Tja, nur die genialen, cleveren Massiv-Fans verstehen die Metapher, das Gleichnis, die bewusste Hyperbel dahinter, welches durch Onomatopoesien im Hintergrund eine klare negative Semantik erhält, aber auch einen Neubeginn, eine bessere Zeit, thematisiert. Diese Antithese, ja diese, durch einen Beatwechsel gekennzeichnete Klimax, sowie eine starke Verwendung von Ellipsen (fälschlicherweise oft auf fehlerhafte Deutschkenntnisse geschoben) sind es, die Massiv zu einem großartigen Künstler der heutigen Zeit machen.
Massiv-Fans sind uns alle geistig überlegen. Müssen wir leider so akzeptieren. Die sitzen stundenlang über den tiefgründigen Texten und interpretieren.
Welch ein Humor
Zitiere mal bitte einen Massiv Fan, der behauptet hat, dass Massivs Texte tiegründig sind, und es einer ausführlichen Interpretation und Analyse bedarf.
Ich habe lediglich gesagt, dass sich nicht jeder in seine Texte hineinversetzen kann. Mir ist bewusst, dass für Leute, die die beschriebenen Geschehnisse nicht fühlen, alles für lächerlich, erfunden und abgrundtief lustig halten. Das dürft ihr auch
Aber lasst wenigstens anderen auch die Möglichkeit ihren Standpunkt zu posten, und aktzeptiert diesen doch auch..
Es kommt immer wieder der Satz "Massiv kann nicht rappen". Wie definiert ihr denn eigentlich Rappen ?
Krasse Lines, großartige Rimes ?
Und so lächerlich sich der nächste Satz auch anhören mag, aber mir gibt Musik Kraft, macht mich nachdenklich, manche erreichen dies durch ein Stück von Mozart, für mich sind das einfach Töne im Ohr, mir gibt Rap was, aber leider nicht der Rap von Savas (Ganz klar hammer Rapper, hats raptechnisch drauf!), aber es gibt mir nichts. Und bei Massiv ist das anders. Mir geben seine Tracks einfach was, sei es Kraft (Ja, ich sehe den nächsten Post
, aber ihr müsst euch nicht auf die Zeilen beschränken, die ihr von Massiv kennt, sondern, wenn ihr Kritik üben wollt, auch mal euren Horizont erweitern), stossen mich an nachzudenken.
Und so lächerlich der nächste Satz auch wieder klingen mag, es hat mit Sicherheit auch etwas mit der Identität eines Menschen zutun. Massivs Zielgruppe lag mit Blut Gegen Blut ja ganz klar bei "Deutschen mit Migrationshintergrund". Ich zitiere immer gerne die Line aus dem Free Track Meine Zeit ; "am liebsten würde ich euch meine Platten eigenhändig verteil’n
und sie dann Hand signieren, scheiß auf das Geschenkpapier
reiß es auf schieb es in den Player und lass dich entführen
an einem Ort wo man dich respektiert
Ich will jetzt nicht auf Mitleid machen, das will niemand, ich brauche kein Mitleid, Mitleid bekommt man geschenkt, aber man spürt es doch noch sehr krass in der Gesellschaft