Atomkraft, Braunkohle und Windkraft - Energiewende

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Aus gegebenem Anlaß.

"Mit Kernenergie, Atomenergie, Nuklearenergie, Atomkernenergie, Kernkraft oder Atomkraft wird die Technologie zur großtechnischen Erzeugung von Sekundärenergie wie elektrischem Strom aus Kernreaktionen bezeichnet. Während sich Kernfusionsreaktoren erst im Forschungsstadium befinden, wird die Kernspaltung seit den 1950er Jahren in Kernkraftwerken – überwiegend unter Verwendung des Kernbrennstoffs Uran – praktiziert."

"Zur Gewinnung von elektrischem Strom durch Kernenergie werden Kernkraftwerke, die gesteuerte Kettenreaktionen von Kernspaltungen in Kernreaktoren durchführen, verwendet. Kernfusionsreaktoren befinden sich zurzeit noch im Forschungsstadium. Weiterhin sind im militärischen Bereich einige Flugzeugträger, Atom-U-Boote, und wenige Atomkreuzer mit Kernenergieantrieb ausgestattet; im zivilen Bereich hat sich dieser Antrieb lediglich für Atomeisbrecher durchgesetzt. (siehe auch: Liste ziviler Schiffe mit Nuklearantrieb)

Der Anteil der Kernenergie an der weltweiten Energieerzeugung betrug 1998 6,5 % (UNDP). Der Kernkraftanteil an der weltweiten Stromerzeugung beträgt etwa 16 %. Mit Stand Januar 2009 sind 210 Kernkraftwerke mit 438 Reaktorblöcken mit einer Gesamtleistung von 372 GW in 31 Ländern in Betrieb. (siehe auch: Kernenergie nach Ländern)"


http://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie

was würdet ihr den als alternative energie, nach der kernenergie bevorzugen, bzw. was denkt ihr wäre realistisch, oder was würdet ihr euch wünschen?

ich finde die kernfusion ist sehr interessant, da dahinter ein riesiges bzw. beinahe unerschöpfliches potential an energie steht.
und wenn das einer schaffen kann dann wohl wir.
 
Die Gefahr ist statistisch gesehen nicht unbedingt höher. Das versuch ich euch schon die ganze Zeit zu verklickern. Da du nur auf die absoluten Zahlen fixiert bist, scheinst du das nicht zu verstehen.
Zudem kannst du das Risiko eines Verkehrsunfalls nicht mit dem eines GAUs vergleichen, der weite Teile Deutschland unbewohnbar machen würde. Das sieht man doch allein schon an folgender Tatsache: Wenn man Atomenergie dem freien Markt überlassen hätte, gebe es kein einziges Atomkraftwerk. Denn es hätte sich auf der ganzen Welt kein einziges Versicherungsunternehmen gefunden was bereit gewesen wäre, die Risiken zu versichern.

Welche Gesellschaft ist denn bereit die Risiken einzugehen? Es gibt seit Jahren einen breiten Konsens gegen Atomenergie.

Nen breiten Konsens? :D :D :D Deshalb beziehen auch alle fröhlich Atomstrom und kein Ökstrom - ist klar.

Und natürlich fixieren wir uns auf die absoluten Zahlen, wir sind ja keine Esotoriker. Theoretisch können morgen auch alle Flugzeuge vom Himmel fallen. Theoretisch kann alles passieren.

Ihr labet echt nur Müll. Tatsache:

1 Supergau in 50 Jahren = 200.000 Tote, unbewohnbares Gebiet.

Das sind verhältnismässig geringe Kosten für den Nutzen. Das ist nun mal so und das ist auch gar nicht böse unethisch oder skandalös. Es wird in fast allen Bereichen "Kollateralschaden" toleriert. Auf mein Beispiel mit den Medikamenten ist ja keiner eingegangen. Sowas wie der "http://de.wikipedia.org/wiki/Contergan-Skandal" ist ja kein exotischer Einzefall, trotzdem entwickelt man Medikamente, da sie einen höheren gesamtgesellschaftlichen Nutzen versprechen.
 
Natürlich ist das Risiko in Deutschland im Verkehr getötet zu werden höher als hier von einem Super-Gau erwischt zu werden. Gibt es zu deiner Versicherungsaussage eine Quelle ?

Die Versichungssumme die die Betreiber aufbringen müssen, würde nichtmal ansatzweise für einen schweren Unfall ausreichen.

Weitere Verordnungen, wie die Atomrechtliche Deckungsvorsorge-Verordnung (AtDeckV), setzen internationale Richtlinien in Deutschland um. Die Deckungsvorsorge für ein Kernkraftwerk beträgt 2,5 Milliarden Euro, die zu einem Teil als Haftpflichtversicherung und zum anderen Teil als Solidarvereinbarung unter den Kernkraftwerksbetreibern abgesichert sind.

Die Haftungshöchstgrenze bei Schäden, die unmittelbar auf Handlungen eines bewaffneten Konfliktes, von Feindseligkeiten, eines Bürgerkrieges, eines Aufstandes oder auf eine schwere Naturkatastrophe außergewöhnlicher Art zurückzuführen sind, liegt bei eben diesen 2,5 Milliarden Euro. Für Schäden aus anderen Ursachen haften die Betreiber theoretisch unbegrenzt, de facto ist die Haftung durch das Eigenkapital der Betreiber begrenzt. Andere Versicherungen, wie z.B. Kasko-Autoversicherungen, schließen die Abdeckung von Schäden, die durch Kernenergieunfälle verursacht werden könnten in aller Regel ausdrücklich aus.

Für den Rückbau von Kernkraftwerken müssen die Betreiber in Deutschland und der Schweiz eine Rückstellung von etwa 500 Millionen Euro je Kraftwerk bilden. Diese Rückstellungen bleiben in Deutschland über den gesamten Zeitraum steuerfrei und dürfen auch dafür eingesetzt werden, Unternehmensbeteiligungen zu erwerben [23]. Kritiker sehen in den Rückstellungen, die mittlerweile insgesamt mehrere Zehn-Milliarden Euro betragen, "die Bank der Stromkonzerne"[24].
Finanzielle Folgen eines großen Unfalls in Deutschland [Bearbeiten]

Die Schäden eines Unfalls mit erheblicher Freisetzung von Radioaktivität bezifferte eine Studie der Prognos AG 1992 mit 5 bis 12 Billionen DM, dem drei- bis vierfachen des damaligem jährlichen deutschen Bruttosozialproduktes. [25]

Am 22. April 2002 wurde die Deckungsvorsorge von 500 Mio. DM auf 2,5 Mrd. Euro gesetzlich angehoben. Zudem haftet der Staat mit weiteren 500 Mio. Euro, sollte ein Unfall diese Summe übersteigen.[4]

In der ersten „Deutschen Risikostudie“ aus dem Jahr 1979 erstellt durch die Gesellschaft für Reaktorsicherheit werden mögliche Unfallfolgen von bis zu 14.500 Soforttoten und 104.000 späteren Todesfällen angegeben. Auch könnte laut Gesellschaft für Reaktorsicherheit eine Fläche bis zu 5.600 Quadratkilometern so stark kontaminiert werden, dass 2,9 Millionen Menschen evakuiert und umgesiedelt werden müssten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#Rechtsgrundlagen

Nur durch die künstliche Niedrighaltung dieses Limits durch den Gesetzgeber ist es überhaupt lukrativ ein Atomkraftwerk zu betreiben.

Zum Vergleich: Die Munich Re stellt Versicherungen für Ölplattformen zur Verfügung, die decken 20 Milliarden Dollar ab.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Munich-Re-steht-bereit-article1471581.html

Normalerweise gilt in Deutschland die Rechtsgrundlage, das ein Betreiber einer Anlage auch für alle potentiellen Schäden haften muss. Wäre ja auch Schwachsinn, wenn es anders laufen würde. Nur welche Versicherung würde 12 Billionen Mark (6 Billionen Euro) absichern? Da kann man lange suchen.:rolleyes:
 
Dito. Hat uns mächtig weit nach vorne gebracht, sodass wir in naher Zukunft regenrativen Energien nutzen können.

Bullshit. Hätte man die enormen Subventionen des Atomstroms gleich für regenerative Engergien genutzt, wäre man erheblich weiter.
 
Nen breiten Konsens? :D :D :D Deshalb beziehen auch alle fröhlich Atomstrom und kein Ökstrom - ist klar.

Und natürlich fixieren wir uns auf die absoluten Zahlen, wir sind ja keine Esotoriker. Theoretisch können morgen auch alle Flugzeuge vom Himmel fallen. Theoretisch kann alles passieren.

Ihr labet echt nur Müll. Tatsache:

1 Supergau in 50 Jahren = 200.000 Tote, unbewohnbares Gebiet.

Das sind verhältnismässig geringe Kosten für den Nutzen. Das ist nun mal so und das ist auch gar nicht böse unethisch oder skandalös. Es wird in fast allen Bereichen "Kollateralschaden" toleriert. Auf mein Beispiel mit den Medikamenten ist ja keiner eingegangen. Sowas wie der "http://de.wikipedia.org/wiki/Contergan-Skandal" ist ja kein exotischer Einzefall, trotzdem entwickelt man Medikamente, da sie einen höheren gesamtgesellschaftlichen Nutzen versprechen.

Du laberst eine zynische Scheiße, das ist echt nicht zu fassen. Wieviele Tote sind denn durch Energiegewinnung durch Kohle, Öl und Gas zu beklagen? Wobei auch hier wieder der Vergleich der absoluten Zahlen Schwachsinn ist, aber selbst wenn wir es machen kommen wir mit Sicherheit nicht auf 200000 Tote.

Vor allem betest du immer noch diese Scheiße nach, Atomstrom wäre günstig. Das ist er nicht.

Nimm doch mal hierzu Stellung:

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung kommt in einer Studie aus dem Jahr 2007 zu dem Ergebnis, dass sich allein die deutschen Ausgaben des Bundes und der Länder für nukleare Energieforschung und –technologie von 1956 bis zum Jahr 2006 auf mindestens 50 Mrd. Euro 2006 belaufen.[26] Nicht enthalten sind darin unter anderem öffentliche Ausgaben für Castortransporte (3Mrd.€), innerdeutsche Uranerzbergbausanierung (6,6Mrd.€), Stilllegung/Rückbau kerntechnischer Anlagen (2,5Mrd.€) oder der Verlust von Steuereinnahmen aufgrund nicht versteuerter Rückstellungen (20Mrd.€).[27]

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#Geldwerte_F.C3.B6rderungen_in_Deutschland

Spottbillig dieser Atomstrom deshalb mussten wir ihn auch mit Milliarden aus öffentlicher Hand fördern. Du hast echt so keine Ahnung Junge, informier dich erstmal bevor du mit Chavezz hier den jungen Union Quatsch nachbetest.:rolleyes:
 
Dass man in der Forschung weite rwäre, wenn man früher damit angefangen hätte, ist für dich Spekulation?

Zu sagen, man bräuchte keinerlei Atomstrom, wenn man von Anfang an in Alternativen investiert hätte, wäre Spekulation.
 
Du laberst eine zynische Scheiße, das ist echt nicht zu fassen. Wieviele Tote sind denn durch Energiegewinnung durch Kohle, Öl und Gas zu beklagen? Wobei auch hier wieder der Vergleich der absoluten Zahlen Schwachsinn ist, aber selbst wenn wir es machen kommen wir mit Sicherheit nicht auf 200000 Tote.

Vor allem betest du immer noch diese Scheiße nach, Atomstrom wäre günstig. Das ist er nicht.

Nimm doch mal hierzu Stellung:



http://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#Geldwerte_F.C3.B6rderungen_in_Deutschland

Spottbillig dieser Atomstrom deshalb mussten wir ihn auch mit Milliarden aus öffentlicher Hand fördern. Du hast echt so keine Ahnung Junge, informier dich erstmal bevor du mit Chavezz hier den jungen Union Quatsch nachbetest.:rolleyes:

Was hätte uns 1956 denn Strom aus regenerativen Energien gekostet? Unbezahlbar! Warum? Ging nicht! Jap.
 
Spottbillig dieser Atomstrom deshalb mussten wir ihn auch mit Milliarden aus öffentlicher Hand fördern. Du hast echt so keine Ahnung Junge, informier dich erstmal bevor du mit Chavezz hier den jungen Union Quatsch nachbetest.:rolleyes:

Dir ist schon bewußt, dass Strom aus Kohle und auch die regenerativen Energien subventioniert werden ?

Thema Versicherung:

Die Betreiber müssen diese 2,5 Milliarden Police abschließen, haften aber darüber hinaus mit ihrem Firmenvermögen .... Niemand behauptet, dass die Atomkraft in Deutschland nicht aufgrund politischer Entscheidungen eingeführt wurde, aber das hat nichts mit dem Risiko zu tun.

Kernenergie stellt - wie andere Dinge in unserer Gesellschaft - ein gewisses Risiko dar, deshalb sollte sie auch durch andere Formen der Energiegewinnung ersetzt werden, aber eben nicht sofort.
 
Dass man in der Forschung weite rwäre, wenn man früher damit angefangen hätte, ist für dich Spekulation?

Zu sagen, man bräuchte keinerlei Atomstrom, wenn man von Anfang an in Alternativen investiert hätte, wäre Spekulation.

na klar, denn wissen tun wirs nicht....

und nochmal...es liegt nicht (nur) an der Erzeugung der Energie sondern vor allem an der Speicherung! Es ist momentan noch unmöglich Energie in so großen Mengen zu speichern, dass sie zu Lastzeiten abgegeben werden kann. Daher funktioniert euer Bio-System auch (noch) nicht. Eine AKW Verlängerung war nötig, da es bis jetzt nicht absehbar ist, wann es soweit ist, dass man ohne Atomstrom leben kann. Und da Atomkraftwerke eine Laufzeit von 20 - 30 Jahre haben musste man eine Entscheidung treffen. Entweder für eine stromsichere Zukunft und dafür ein paar Jahre mehr Atomkraft oder Pokern und eventuell in 20 Jahren ohne Strom dastehen...

Natürlich darf man nicht immer nur verlängern und sagen "geht schon", daher haben die Stromkonzerne auch Auflagen bekommen.
 
seid ihr eigentlich immer noch dabei die atompolitik zu verteidigen? :O

-unbelehrbar- :(

ich geb auf... selbst die cdu 1970 war schlauer als ihr jetzt!!!

:thumbsdown:
 
Dir ist schon bewußt, dass Strom aus Kohle und auch die regenerativen Energien subventioniert werden ?

Thema Versicherung:

Die Betreiber müssen diese 2,5 Milliarden Police abschließen, haften aber darüber hinaus mit ihrem Firmenvermögen .... Niemand behauptet, dass die Atomkraft in Deutschland nicht aufgrund politischer Entscheidungen eingeführt wurde, aber das hat nichts mit dem Risiko zu tun.

Auch Kohlestrom wurde ohne Ende subventioniert. Denk allein mal an die Bergbausubventionen.
Das Mantra "Atomstrom ist billig." ist eine Lüge. PUNKT. Ich kann diesen Müll nicht mehr hören. Schlag doch einfach mal die ganzen Subventionen die ich aufgelistet habe, auf den Strompreis um. Dann ist Atomstrom nicht mehr billig.

Kernenergie stellt - wie andere Dinge in unserer Gesellschaft - ein gewisses Risiko dar, deshalb sollte sie auch durch andere Formen der Energiegewinnung ersetzt werden, aber eben nicht sofort.

Es ist eben nicht vergleichbar, weil andere risikobehaftete Dinge nicht ganze Landstriche für Jahrhunderte unbewohnbar werden lassen, auf einen Schlag tausende von Menschen töten und viele weitere nachhaltig schädigen können.
 
22.05 Uhr - ARD - Anne Will

Dat is was für euch, Atomcracks.
 
Auch Kohlestrom wurde ohne Ende subventioniert. Denk allein mal an die Bergbausubventionen.
Das Mantra "Atomstrom ist billig." ist eine Lüge. PUNKT. Ich kann diesen Müll nicht mehr hören. Schlag doch einfach mal die ganzen Subventionen die ich aufgelistet habe, auf den Strompreis um. Dann ist Atomstrom nicht mehr billig.



Es ist eben nicht vergleichbar, weil andere risikobehaftete Dinge nicht ganze Landstriche für Jahrhunderte unbewohnbar werden lassen, auf einen Schlag tausende von Menschen töten und viele weitere nachhaltig schädigen können.

Das Risikos eines Super-Gaus ist aber so gering, dass meiner Meinung nach vernachlässigbar ist.
 
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