Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

Broder ist ne polemische Flachpfeife, nicht mehr und nicht weniger.

Hey, der dreiköpige Affe mit seinen fundierten Aussagen ist auch wieder da... :):thumbsup:

Nach dem Mord an Theo van Gogh mochte sich kein Kommentator den Hinweis verkneifen, der holländische Filmemacher habe viele Muslime „beleidigt“; wie später der dänische Zeichner Kurt Westergaard, der seinen Beinahe-Mörder mit einer Mohammed-Karikatur herausgefordert hatte.

:thumbsup:
 
Der dreiköpfige Affe hat doch mehr Grips in seiner Scheiße als du in deinem Wasserschädel. Wer Broder als intellektuell bezeichnet macht Witze auf Barth Niveau.
 
du kannst das mit nix anderem als deinen gefühlen und gelüsten begründen. und die haben im strafrecht nix verloren.

Streite ich doch auch gar nicht ab?! Und sicherlich hat das was im Strafrecht zu suchen.

1.) Erst einmal ganz allgemein, denn die viele Gesetze haben ihren Ursprung in Gefühlen bzw Gelüsten. Denn das Fundament der Gesetze ist der Wunsch nach einem Sicherheitsgefühl. Man gibt Freiheiten und Rechte auf um Sicherheit zu erfahren. Das ist der Sprung von Thomas Hobbes zu John Locke. Mit reiner Vernunft kannst du Gesetze gegen Beleidigung, Erpressung, Nötigung, Diskriminierung, Patentrecht usw nicht erklären, nur so viel von wegen Gefühle wären bei Entwürfen von Gesetzen außen vor!

2.) Gibt ja reichlich Länder, in denen das praktiziert wird. Der einzige Unterschied: Die haben Gesetze, die das erlauben, wir nicht. (Und die Länder werden ja auch ncht von ungebildeten Horden geführt.)
Deswegen bin ich für eine Änderung und damit für eine Todesstrafe für soche Attentäter oder Leute, die andere Menschen in Kellern über ein Jahrzehnt vergewaltigen.
Wenn jemand Frau oder Kind von mir vergewaltigt und die zu Tode kommen, bräuchte ich nur einen, der mir ne Waffe in die Hand drückt und mich nahe genug an den Täter ranbringt. Dann liegt der zuckend am Boden!Ja, ich hätte dann selbst die Todesstrafe verdient.
Da das dann aber unsinnig ist, das ich mit dem Tode bestraft werde, da ich ein Verhalten an den Tag gelegt hätte das mit Sicherheit bei einer 2/3 Mehrheit der Bürger auf Verständnis stößt, könnte der Staat auch gleich ein solches Gesetz erlassen und mir die "Arbeit" abnehmen.
 
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der sinn von gesetzen und strafen ist die schaffung von sicherheit und ordnung, und zwar in einer form, die der allgemeinheit am meisten nützt. deshalb muss man sich da natürlich nach der menschlichen natur richten.

teil der allgemeinheit sind alle, auch straftäter. deshalb dürfen strafen nicht brutaler als notwendig sein. man kann jetzt als argument anführen, dass eine ganze nation oder mindestens die meisten angehörigen sich freuen würden, wenn der gehängt würde, und dass diese freude das leid des mörders aufwiegen würde (was ich bestreiten würde, zumindest bei den norwegern). aber: das sendet doch die falschen signale. diese irrationale freude über den tod eines menschen ist nichts, was die öffentliche hand fördern sollte, da sowas einen einfluss auf die mentalität des volkes hat. langfristig führt sowas zu nem gewaltgeileren volk, das immer härtere strafen fordert.

die todesstrafe als alternative zur lebenslangen haft ist in meinen augen durchaus eine erwägung wert, wobei das einfach auf freiwilliger basis geschehen sollte.
 
der sinn von gesetzen und strafen ist die schaffung von sicherheit und ordnung, und zwar in einer form, die der allgemeinheit am meisten nützt. deshalb muss man sich da natürlich nach der menschlichen natur richten.

teil der allgemeinheit sind alle, auch straftäter. deshalb dürfen strafen nicht brutaler als notwendig sein. man kann jetzt als argument anführen, dass eine ganze nation oder mindestens die meisten angehörigen sich freuen würden, wenn der gehängt würde, und dass diese freude das leid des mörders aufwiegen würde (was ich bestreiten würde, zumindest bei den norwegern). aber: das sendet doch die falschen signale. diese irrationale freude über den tod eines menschen ist nichts, was die öffentliche hand fördern sollte, da sowas einen einfluss auf die mentalität des volkes hat. langfristig führt sowas zu nem gewaltgeileren volk, das immer härtere strafen fordert.

die todesstrafe als alternative zur lebenslangen haft ist in meinen augen durchaus eine erwägung wert, wobei das einfach auf freiwilliger basis geschehen sollte.

Du bist aber auch nur einen Schritt davor, den Täterschutz vor Opferschutz zu stellen. Selbst eine Gleichsetzung dessen empfinde ich als Beleidigung der Unschuld! Vielleicht sucht sich der Täter noch seine Strafe selber aus, das wäre ja die Höhe!
In einer Allgemeinheit die sich in einer Demokratie organisiert, sollte das Wohl der Masse über dem Wohl des nahezu einzelnen stehen. Soviele Mörder gibts ja nun auch nicht, auf 82.000.000 Bundesbürger gerechnet. Gibt ja "nur" ca 300 Morde (kein Totschlag, Schwangerschaftsabbrüche oder versuchte Morde inbegriffen) im Jahr. Und somit stünde dann auch die Sicherheit der Masse über der Freiheit des einzelnen. Und diese Sicherheit ist zu 100% nur gegeben, wenn dieser Täter getötet wird. Das soll ja gar nicht bei Unfällen oder Taten aus dem Affekt geschehen, sondern als Reaktion auf klar vorsätzlicher Handlungen.
Übrigens denke ich schon, dass den meisten Angehörigen der Opfer der Sinn nach erbangsloser Rache steht und wie ich das schon eben schrieb, bin ich überzeugt, dass die Masse es billigen würde. Daraus kein Gesetz zu machen ist auf den Nenner gebracht nur Inkosequenz der Legislative. Das einzige, was mich daran zweifeln lässt, ist die Überlegung in wie weit Triebtäter und Mörder nicht krank sind und ob man es rechtfertigen kann, Menschen aufgrund von Krankheiten zu töten.
Aber die ganze Debatte ist sinnlos. Es gibt hier keine Todesstrafe, wird es wohl auch nie wieder geben, so ist der Meinungsaustausch müßig.
 
Du bist aber auch nur einen Schritt davor, den Täterschutz vor Opferschutz zu stellen. Selbst eine Gleichsetzung dessen empfinde ich als Beleidigung der Unschuld! Vielleicht sucht sich der Täter noch seine Strafe selber aus, das wäre ja die Höhe!

ne, überhaupt nicht? was hat denn das mit opferschutz zu tun, wenn ein täter in sicherungsverwahrung hockt und ne playstation hat, anstatt gerädert oder gevierteilt zu werden?

In einer Allgemeinheit die sich in einer Demokratie organisiert, sollte das Wohl der Masse über dem Wohl des nahezu einzelnen stehen. Soviele Mörder gibts ja nun auch nicht, auf 82.000.000 Bundesbürger gerechnet. Gibt ja "nur" ca 300 Morde (kein Totschlag, Schwangerschaftsabbrüche oder versuchte Morde inbegriffen) im Jahr. Und somit stünde dann auch die Sicherheit der Masse über der Freiheit des einzelnen. Und diese Sicherheit ist zu 100% nur gegeben, wenn dieser Täter getötet wird. Das soll ja gar nicht bei Unfällen oder Taten aus dem Affekt geschehen, sondern als Reaktion auf klar vorsätzlicher Handlungen.

wenn du anfängst, mit 100%igen wahrscheinlichkeiten zu argumentieren, dann sei dir bitte dessen bewusst, dass es immer eine, wenn auch infinitesimale, unschuldswahrscheinlichkeit gibt. es soll schon vorgekommen sein, dass unschuldige hingerichtet wurden. :eek:

Übrigens denke ich schon, dass den meisten Angehörigen der Opfer der Sinn nach erbangsloser Rache steht und wie ich das schon eben schrieb, bin ich überzeugt, dass die Masse es billigen würde. Daraus kein Gesetz zu machen ist auf den Nenner gebracht nur Inkosequenz der Legislative.

da spielt eben ein kultureller aspekt ne ganz entscheidende rolle. und je aufgeklärter und zivilisierter eine gesellschaft ist, desto weniger steht ihr der sinn nach rache. wenn du jetzt solche rachegedanken mit strafrechtlichen mitteln rechtfertigen willst, dann hat das doch wiederum einen langfristigen effekt auf die kultur; das unterstützt dann eben eine kultur der rache. und warum diese schlecht für die gesellschaft ist, muss ich dir nicht erklären, oder?

Das einzige, was mich daran zweifeln lässt, ist die Überlegung in wie weit Triebtäter und Mörder nicht krank sind und ob man es rechtfertigen kann, Menschen aufgrund von Krankheiten zu töten.

wie gesagt, beweis erstmal die existenz eines freien willens. meiner meinung nach gibt es den nicht. denn ohne den spielt "krank" oder "gesund" gar keine rolle mehr. aber da weiche ich jetzt auch von der rechtsphilosophie dieses landes ab.

Aber die ganze Debatte ist sinnlos. Es gibt hier keine Todesstrafe, wird es wohl auch nie wieder geben, so ist der Meinungsaustausch müßig.

sag niemals nie ;)
 
Es macht empirisch nun mal einfach keinen Sinn die Leute hinzurichten/drakonische Strafen zu verhängen, weil dadurch die Anzahl der Straftaten nicht merklich gesenkt werden kann. UND genau DAS sollte aus Sicht des Staates oberste Priorität haben - die Anzahl der Straftaten auf Dauer zu senken, weil das für die Gemeinschaft nun mal am besten ist.

Ich denke, dass der freie Wille eine Illusion ist, allerdings gibt es da ja Ansätze aus allen möglichen Fachbereichen, in ein paar Jahren werden wir wohl mehr wissen, wobei ich denke, dass sich die Wissenschaftler momentan überwiegend gegen einen freien Willen äußern würden.
 
kann mich mal jemand aufklären zwecks freien willens?
klar gibt es keine greifbaren vorteile jemand hinzurichten, außer vllt. das man geld spart, was aber auch nicht der fall ist da durch die x-revisionsanhörungen ect. die kosten so in die höhe getrieben werden das es billiger ist den kerl wegzusperren.
aber ich für meinen teil finde es wichtig das das recht sozusagen "wiederhergestellt" wird, und das jemand wie dieser anders nicht einfach mit sowas davon kommt, aber das ist natürlich ansichtssache
 
kann mich mal jemand aufklären zwecks freien willens?
klar gibt es keine greifbaren vorteile jemand hinzurichten, außer vllt. das man geld spart, was aber auch nicht der fall ist da durch die x-revisionsanhörungen ect. die kosten so in die höhe getrieben werden das es billiger ist den kerl wegzusperren.
aber ich für meinen teil finde es wichtig das das recht sozusagen "wiederhergestellt" wird, und das jemand wie dieser anders nicht einfach mit sowas davon kommt, aber das ist natürlich ansichtssache

Dies ist z.B. ein ziemlich bekanntes Experiment, ist aber etwas älter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment

Ansonsten gibt der (auch wenn es sich doof anhört ;)) Wikipedia Artikel über den freien Willen einen groben Überblick (auch aus anderen Fachbereichen, z.B. der Philosophie).

Zum zweiten Absatz, da gebe ich dir Recht, das Gerechtigkeitsempfinden darf natürlich nicht völlig außer Acht gelassen werden. Die Todesstrafe ist in einem Rechtsstaat allerdings teurer als lebenslange Haft.
 
selbst wenn man einen freien willen irgendwie durch hirnforschung nachweisen könnte, also quasi einen unabhängigen "willensgenerator" im gehirn, der nicht auf irgendwelche äusseren einflüsse reagiert, könnte man immer noch nicht von einem freien willen sprechen, da dieser dann durch vererbung und konditionierung seine form angenommen hätte.
 
aber jeder kann doch entscheiden ob er den abzug drücken will oder nicht
es gibt doch genügend skinheads die ausgestiegen sind z.b. auch wenn sie deswegen mit konsequenzen zu rechnen hatten, weil die ansichten die diese kreise pflegten einfach nicht mehr mit ihren zu vereinbaren waren.
ich finde nicht das man die verantwortung die man für seine taten trägt so auf die äußeren einflüsse abwälzen sollte
natürlich prägen einen persöhnliche erfahrungen und andere dinge v.a. in der jugend, aber selbst jemand der in einem extrem gewalttätigen umfeld aufwächst wird deshalb noch lange nicht selbst zum gewalttäter
 
Es gibt keinen freien Willen - die Menschen sollten sich mal davon verabschieden.
 
aber jeder kann doch entscheiden ob er den abzug drücken will oder nicht
es gibt doch genügend skinheads die ausgestiegen sind z.b. auch wenn sie deswegen mit konsequenzen zu rechnen hatten, weil die ansichten die diese kreise pflegten einfach nicht mehr mit ihren zu vereinbaren waren.
ich finde nicht das man die verantwortung die man für seine taten trägt so auf die äußeren einflüsse abwälzen sollte
natürlich prägen einen persöhnliche erfahrungen und andere dinge v.a. in der jugend, aber selbst jemand der in einem extrem gewalttätigen umfeld aufwächst wird deshalb noch lange nicht selbst zum gewalttäter

alles illusion homie :cool:
 
Hoheit hat doch Recht, natürlich ist man durch Umwelt und Gene geprägt, aber man steht immer noch vor der Entscheidung den Abzug zu drücken oder nicht.
 
Hoheit hat doch Recht, natürlich ist man durch Umwelt und Gene geprägt, aber man steht immer noch vor der Entscheidung den Abzug zu drücken oder nicht.

Anscheinend nicht, weil man wohl davon ausgehen kann, dass sich diese Person X (die Person mit der Waffe) in jener Situation Y (Abdrücken ja/nein) IMMER gleich entscheidet und entscheiden würde..

Allerdings fehlt mir gerade ne Parallelwelt um dir das zu beweisen... ;)

Ich denke, dass ist so eine Position (also Verwerfung des freien Willens), die schon sehr lange von Philosophen und seit einigen Jahren von vielen Naturwissenschaftlern akzeptiert wird, aber trotzdem kein commen sense ist und wird, weil man sich mit den möglichen gesellschaftlichen Konsequenzen einfach nicht auseinander setzen will... und vielleicht auch nicht kann.
 
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im prinzip hätte das gar nicht mal son grossen gesellschaftlichen einfluss, wie man auf den ersten blick meinen sollte.

gerade was strafrecht angeht: abschreckungs-, sicherheits- und resozialisierungsgedanke reichen im prinzip als rechtfertigung für die strafe aus.

worauf hätte die nicht-existenz eines freien willens sonst noch einfluss? menschliches verhalten allgemein? nicht besonders. vielleicht wird der ein oder andere über zum schluss kommen, dass rache sinnlos ist, weil der, der seine tochter vergewaltigt hat, das nicht aus freiem willen getan hat, vielleicht wird er ihn aber auch dennoch umbringen, weil er nicht möchte, dass er das nächste mädchen vergewaltigt.
 
Anscheinend nicht, weil man wohl davon ausgehen kann, dass sich diese Person X (die Person mit der Waffe) in jener Situation Y (Abdrücken ja/nein) IMMER gleich entscheidet und entscheiden würde..

Allerdings fehlt mir gerade ne Parallelwelt um dir das zu beweisen... ;)

Ich denke, dass ist so eine Position (also Verwerfung des freien Willens), die schon sehr lange von Philosophen und seit einigen Jahren von vielen Naturwissenschaftlern akzeptiert wird, aber trotzdem kein commen sense ist und wird, weil man sich mit den möglichen gesellschaftlichen Konsequenzen einfach nicht auseinander setzen will... und vielleicht auch nicht kann.

Du kannst deine These sicher einfach in den Raum werfen und sagen sie ist nicht beweisbar, das heißt aber eben nicht, dass sie nicht bewiesen werden müsste. Das sich alle Philosophen darauf geeinigt hätten, den Determinismus zu akzeptieren ist mir neu.
 
Du kannst deine These sicher einfach in den Raum werfen und sagen sie ist nicht beweisbar, das heißt aber eben nicht, dass sie nicht bewiesen werden müsste. Das sich alle Philosophen darauf geeinigt hätten, den Determinismus zu akzeptieren ist mir neu.

1. Es ist nicht meine These.
2. Ich habe nicht behauptet, dass sie nicht beweisbar ist.
3. Habe ich behauptet, dass sich die meisten bekannten (historisch relevanten) Philosophen wohl eher gegen das Konzept des freien Willens aussprechen (z.B. Nietzsche, Schopenhauer, Kant).

Die "These" wurde ja schon in Experimenten (siehe Link oben -> Libet - Experiment) nachgewiesen, nur ist man sich eben über Aussagekraft und Interpretation zum Teil noch uneinig.
 
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