Türkei-Thread (Politik, Kultur, Sehenswürdigkeiten...)

PS: Die YPG hat die Bevölkerung vor dem IS verteidigt. Als Dank bombardiert Erdogan diese.

Die PKK/YPG (oder welche Hurensohnorganisation auch immer) will ein großes Kurdistan, was ganz zufällig auch ein Stück der Türkei mit einschließen soll. Selbstverständlich versucht die Türkei alles mögliche, damit KEIN Kurdenstaat in Syrien Wirklichkeit wird. Sobald das passiert konzentrieren sich die Pluderhosenterroristen nämlich ganz auf die Türkei.
 
Die PKK/YPG (oder welche Hurensohnorganisation auch immer) will ein großes Kurdistan, was ganz zufällig auch ein Stück der Türkei mit einschließen soll. Selbstverständlich versucht die Türkei alles mögliche, damit KEIN Kurdenstaat in Syrien Wirklichkeit wird. Sobald das passiert konzentrieren sich die Pluderhosenterroristen nämlich ganz auf die Türkei.

selbstverständlich bekämpft also die türkei außerhalb ihrer landesgrenzen die letzte bürgerkriegspartei, die pro-demokratisch eingestellt ist. klar, alles andere wäre ja auch vollkommen irrsinnig.
 
Zum Verständnis, kann mir jemand erklären warum Erdogan auf der einen Seite sagt ein Palästinenserstaat wäre keine Option sondern eine Pflicht, und auf der anderen kein selbstständiges Kurdistan will?
An der Stelle würden mich insbesondere die Analysen von @Stabiler Bruder und @YUMRUK interessieren :):thumbsup:
 
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Zum Verständnis, kann mir jemand erklären warum Erdogan auf der einen Seite sagt ein Palästinenserstaat wäre keine Option sondern eine Pflicht, und auf der anderen kein selbstständiges Kurdistan will?
An der Stelle würden mich insbesondere die Analysen von @Stabiler Bruder und @YUMRUK interessieren :):thumbsup:
Vor allem haben die türkischen Nationalisten hier an der Uni ein Banner auf dem sie sogar "Free East Turkestan" (Xinjiang in China ist gemeint) fordern, für ihr großtürkisches Reich. :D
 
Amüsant wie du und deine Freunde in Bezug auf Kurden gleich zum Pegida-Fan mutieren.

PS: Die YPG hat die Bevölkerung vor dem IS verteidigt. Als Dank bombardiert Erdogan diese.

Nur zum Verständnis:
Die Taliban sind mittlerweile auch gegen den IS... und zum dank soll die USA sie nicht mehr verfolgen?
 
Es geht der türkischen Regierung nicht per se um die Verhinderung eines Kurdenstaates, sondern um die Verhinderung eines Staates die von potenziellen Feinden gegründet wird. Die PYD mit ihrer YPG ist halt Teil des KCK, der Union der Gemeinschaften Kurdistans. Diese ist eine Terrorvereinigung in der Türkei, und ich glaube nicht dass irgendein Land auf dieser Welt, welches Jahrzente mit Terror zu kämpfen hatte, einfach dem Feind erlaubt stärker zu werden, gar eine Unabhängigkeit auszurufen. Bevor sowas passieren könnte müsste man erstmal den Frieden zwischen den Parteien aushandeln. Mit dem Nordirak hat man auch inzwischen passable Beziehungen. Es geht der türkischen Regierung darum wer letztendlich in Rojava was zu sagen hat, da es da aber außer der PYD keine Alternative gibt, wird das eine schwierige Situation für Erdogan. Außerdem ist die offizielle Linie der türkischen Außenpolitik in puncto Syrien, dass Syrien nicht aufgesplittert werden darf und dass moderate Rebellen Assad ersetzen sollen, auch wenn fragliche Methoden bei der Bekämpfung Assads angewandet worden sind, welche zum Erstarken der ISIS beigetragen haben können.
 
Musst es doch gar nicht geben, für einen Antisemiten kann es ja egal sein was die Hamas und Konsorten da abziehen, der wird trotzdem mit denen sympathisieren
 
Was hat überhaupt Palästina jetzt wieder mit dem Thema zu tun?
 
Es ist bezeichnend, dass hier keiner außer den türkischen Usern auch nur mit einer Silbe die unzähligen Toten des PKK, YPG oder was auch immer Terrors innerhalb der Türkei erwähnt.

Ohne fundiertes historisches Wissen und somit auch ohne fundiertes Wissen über die aktuelle politische Situation innerhalb der Republik Türkei hier mit erhobenem Zeigefinger in den Thread marschieren und erstmal eine Runde Bullshit labern mit Stichworten ala "Graue Wölfe" "Turkestan" etc.

Von Rudi Sounds und x Bolt thrower (der sein Wissen zu diesen Themen direkt von den Türken an seiner Uni zu beziehen scheint) war ja auch kaum etwas anderes zu erwarten, aber dass ein eigentlich recht vernunftbegabter Mensch wie Gronka darauf anspringt, ist schon echt traurig.

Naja ich bin mal raus hier, ich will Chavezz ja nicht die Genugtuung verpassen zu erleben, wie er hier mit seinem FB müll eine angeheizte Diskussion vom Zaun gebrochen hat, in der er nebenbei noch schnell einem türkischen Mitbürger die Absicht einen Genozid zu planen unterstellt.
 
Was hat überhaupt Palästina jetzt wieder mit dem Thema zu tun?
Wie gesagt, das historisch/politische Wissen und Weltbild einiger ist begrenzt, da kommen zu Thema xy schnell Vergleiche zu anderen Themen (bevorzugt das dritte Reich) in denen man sich besser auskennt und somit wohler fühlt.
 
Wie gesagt, das historisch/politische Wissen und Weltbild einiger ist begrenzt, da kommen zu Thema xy schnell Vergleiche zu anderen Themen (bevorzugt das dritte Reich) in denen man sich besser auskennt und somit wohler fühlt.
hahahahahahaaha und das von dir
 
Wie gesagt, das historisch/politische Wissen und Weltbild einiger ist begrenzt, da kommen zu Thema xy schnell Vergleiche zu anderen Themen (bevorzugt das dritte Reich) in denen man sich besser auskennt und somit wohler fühlt.
Ich habe ja nur gefragt um das besser einordnen zu können. kann ja sein dass es einen historischen Bezug gibt, den ich nicht kenne. Und da Erdogan zum Thema Palästina ein klares Statement gesetzt hat, hat mich die Argumentation interessiert, in wie weit das etwas anderes ist als die Unabhängigkeitsbestrebungen der Kurden, ein Wunsch den sie ja sogar schon mal Schwarz auf Weiß als Realität hatten, soweit ich weiß. Ich sehe für mich Unterschiede, eine türkische Sicht darauf fände ich daher spannend.
Den Terror verurteile ich auf allen Seiten, selbstverständlich.
 
Das Erdoğan ein plumper Antisemit ist wurde ja bereits erwähnt und ist eigentlich auch allgemein bekannt.
"Unabhängigkeitsbestrebungen der Kurden"
"Ein Wunsch den sie ja sogar mal schwarz auf weiß hatten"
Sind halbwahre Aussagen, denn nicht alle Kurden fordern eine Unabhängigkeit von der Türkei und erst recht sehen sie ihre Interessen nicht durch die PKK vertreten.

Die andere Aussage ist so auch missverständlich, denn einen unabhängigen kurdischen Staat hat es nie gegeben.
 
Die Kurdenproblematik ist bisschen komplizierter, als dass man es mit einer Unabhängigkeitsbestrebung einfach abtun kann.
Man muss bei der Diskussion erstmal "die Kurden" von der "PKK" trennen. Die Kurden haben alles Recht der Welt den türkischen Staat regelrecht zu hassen. Was die türkische Regierung mit den Kurden gemacht hat, ist jenseits von Gut und Böse. In diesem Zuge ist sogar die Gründung einer terroristischen Guerilla-Kampftruppe verständlich. Wenn du ein Volk lang genug unterdrückst, werden die sich irgendwann wehren - zu recht. Jedoch ist die PKK in den letzten 20 Jahren ja keine Organisation mehr gewesen, die nach mehr Rechten verlangt. Mittlerweile ist sie eine weltweit agierende terroristische Organisation, die den türkischen Staat bei jeder Gelegenheit erpresst. Selbst eine Waffenruhe ist eben nicht genug. Die PKK braucht nur ankündigen, dass sie in einer türkischen Metropole einen Anschlag verüben werden und die türkische Tourismusbranche - eine der Haupteinnahmequellen der Türkei - steht kurz vor einer Krise.
Darüber hinaus war die PKK ab einem Zeitpunkt auch nicht mehr auf Frieden aus. Im Zuge der Annäherung des türkischen Staates an die kurdische Bevölkerung wurden zahlreiche Lehrer in den Osten des Landes geschickt um dort den Bildungsstand zu heben, es wurde versucht Fabriken im Osten des Landes aufzubauen, damit die Leute dort Arbeit finden. Die Antwort der PKK war, dass sie zahlreiche Lehrer ermordet haben, um die Kurden davon abzuhalten sich dem türkischen Staat anzunähern. Sprengstoffanschläge auf Fabriken, sollten dafür sorgen, dass der status quo gewahrt bleibt. Die Logik dahinter ist einfach: Je verzweifelter das Volk ist, desto anfälliger sind sie für Extremismus. Problem mittlerweile: Die Kurden sind bei weitem nicht mehr so leicht zu Radikalisieren wie zu Anfang. Viele Kurden hat es in die westlichen Städte gezogen, wo sie auch die gleichen Chancen hatten wie der Rest der Bevölkerung (mehr oder weniger). Warum soll also ein erfolgreicher Kurde, der in Istanbul ein mittelständisches Leben führt plötzlich die Waffe in die Hand nehmen und gegen den türkischen Staat kämpfen? Eben.
Der Strategiewechsel der PKK Ende der 90er war es dann, Kinder und Jugendliche ab einem gewissen Alter zu entführen und sie zu Kämpfern auszubilden. Der türkische Staat war schon immer im Osten der Türkei machtlos, weil dort keine Ämter oder Behörden das Sagen hatten, sondern sogenannte Esirets. Dies sind meistens Großgrundbesitzer, die durch ihren Besitz ganze Dörfer kontrollieren. Das alles zu erklären ist jetzt viel zu mühselig und sehr kompliziert. Ich blicke selber nicht ganz durch und ich hab mich mit dem Thema mal befasst.

Punkt ist aber, dass die Entstehung der PKK durchaus verständlich ist, aber sie über die Jahre ihre Legitimation verloren haben, was sich vor allem durch die Abnahme an Sympathisanten unter den Kurden bemerkbar gemacht hat. Die PKK genauso wie der syrische Ableger sind eine Terrororganisation. Es ist hahnebüchen zu behaupten, dass das Rebellen sind, wie viele deutsche Medien es gerne gebetsmühlenartig wiederholen. Das entspricht einfach nicht (MEHR) der Wahrheit. Die Kritik daran, dass die Türkei PKK Stellungen bombadiert ist aus strategischen Gründen vollkommen richtig, aber nicht aus sicherheitstechnischer oder demokratischer oder was weiß ich was Sicht. Die Türkei hat das Recht und gar die Pflicht Terrororganisationen entsprechend zu bombadieren.

Meine persönliche Meinung hingegen ist, dass man die PKK niemals mittels Militärschlägen besiegen wird. Dies geht nur über politische Zugeständnisse, so dass sich noch mehr Kurden von ihnen abwenden.
 
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