Der Thread zum Thema Migration

natürlich ist es ein problem, wenn die hälfte der leute zu alt zum arbeiten ist. egal, wie das mit der rente jetzt genau geregelt ist. stell dir doch mal im extremfall eine gesellschaft vor, die kollektiv ins rentenalter eintritt, aber haufenweise kohle zur seite gelegt hat. die kann sich davon trotzdem nix mehr kaufen, wenn niemand mehr etwas erwirtschaftet.

ja stell dir das mal vor. oder stell dir vor du bist rentner und willst in deinem dorf in die kirche gehen, es gibt aber nur noch moscheen :eek: :eek:

ich weiß gar nicht wieso du jetzt völlig schwachsinnig auf ein eventuelles problem in der zukunft reagieren willst, dass nicht von heute auf morgen über uns hereinbricht, sondern sich zunehmend entwickelt und was zunehmend gegenläufige anstrengungen hervorrufen wird. wenn uns die ingenieure ausgehen werden die gehälter steigen und ingenieure vlt. ein- statt auswandern :eek: :eek:
 
es gehen uns aber nicht irgendwann die ingenieure aus, es gehen uns die beitragszahler ins rentensystem aus. firmen können die produktion ins ausland verlagern, sozialsysteme nicht.
 
natürlich ist es ein problem, wenn die hälfte der leute zu alt zum arbeiten ist. egal, wie das mit der rente jetzt genau geregelt ist. stell dir doch mal im extremfall eine gesellschaft vor, die kollektiv ins rentenalter eintritt, aber haufenweise kohle zur seite gelegt hat. die kann sich davon trotzdem nix mehr kaufen, wenn niemand mehr etwas erwirtschaftet.
Wieso sollte niemand mehr etwas erwirtschaften? Es hat auch viele Vorteile, wenn die Bevölkerung schrumpft. Oder was sind deiner Meinung nach die Nachteile einer schrumpfenden Bevölkerung außer, dass unserer Sozialsystem nicht dafür konzipiert ist?
 
ja, deshalb bin ich auch nicht für die einführung von schulterklopfkommandos, sondern für bildungs- und ausbildungsprogramme. da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet.
Da haben wir es wieder, wir müssen mehr tun.
Wie ich schon sagte, mit den von dir erwähnten Programmen ist die Endstation der Niedriglohnsektor. Ohne diese Programme eine Katastrophe. Wir haben es hier mit jungen Männern zu tun und kaum mit Kindern im Schulalter.
 
Wieso sollte niemand mehr etwas erwirtschaften? Es hat auch viele Vorteile, wenn die Bevölkerung schrumpft. Oder was sind deiner Meinung nach die Nachteile einer schrumpfenden Bevölkerung außer, dass unserer Sozialsystem nicht dafür konzipiert ist?

es geht nicht um die größe der bevölkerung, sondern um den anteil der erwerbsbevölkerung.

Da haben wir es wieder, wir müssen mehr tun.
Wie ich schon sagte, mit den von dir erwähnten Programmen ist die Endstation der Niedriglohnsektor. Ohne diese Programme eine Katastrophe. Wir haben es hier mit jungen Männern zu tun und kaum mit Kindern im Schulalter.

30% der asylbewerber sind unter 18, weitere 26% zwischen 18 und 25. (http://de.statista.com/statistik/da...ylbewerber-in-deutschland-nach-altersgruppen/) diesen menschen kann man (je nach alter in unterschiedlichem maße) durchaus noch einiges beibringen. dem hier geborenen nachwuchs erst recht.
 
Tut mir Leid aber den Angaben bezüglich des Alters schenke ich wenig Vertrauen.
 
es geht nicht um die größe der bevölkerung, sondern um den anteil der erwerbsbevölkerung.



30% der asylbewerber sind unter 18, weitere 26% zwischen 18 und 25. (http://de.statista.com/statistik/da...ylbewerber-in-deutschland-nach-altersgruppen/) diesen menschen kann man (je nach alter in unterschiedlichem maße) durchaus noch einiges beibringen. dem hier geborenen nachwuchs erst recht.

5 schuljahre hinterher und 70% haben ihre ausbildung in bayern abgebrochen. wird schon :D :D :thumbsup: bzw. um es wie @rainerabfuck zu sagen: kann echt keiner wissen wie sich das entwickeln wird :):)
 
hm, was könnte man denn mit leuten machen, die 5 schuljahre hinterher sind? ich würde sie ja 5 jahre lang in die schule stecken, bevor ich sie eine ausbildung machen lasse, aber das ist natürlich nur so eine idee.

nur weil eine bestimmte herangehensweise nicht passt, heißt das doch am arsch nicht, dass es keine anderen herangehenesweisen gibt, mit denen es funktioniert. wir sind hier ganz am anfang und es muss sich erst mal herauskristallisieren, wie man die situation am besten angeht. dazu braucht es sowohl realismus und pragmatismus als auch eine positive einstellung und genug finanzielle mittel. um es mit @Der Affe zu sagen: wir müssen mehr tun, und zwar das richtige. was genau das ist, wird sich schon zeigen.
 
dass man denen aber noch beibringen muss, dass die religion hier nicht das maß aller dinge ist, und dass das eventuell das größte problem werden könnte, bedenkt ihr?
 
hm, was könnte man denn mit leuten machen, die 5 schuljahre hinterher sind? ich würde sie ja 5 jahre lang in die schule stecken, bevor ich sie eine ausbildung machen lasse, aber das ist natürlich nur so eine idee.

nur weil eine bestimmte herangehensweise nicht passt, heißt das doch am arsch nicht, dass es keine anderen herangehenesweisen gibt, mit denen es funktioniert. wir sind hier ganz am anfang und es muss sich erst mal herauskristallisieren, wie man die situation am besten angeht. dazu braucht es sowohl realismus und pragmatismus als auch eine positive einstellung und genug finanzielle mittel. um es mit @Der Affe zu sagen: wir müssen mehr tun, und zwar das richtige. was genau das ist, wird sich schon zeigen.

da wir in einem sozialstaat leben in dem jede nicht funktionierende herangehensweise dazu führt, dass menschen etliche jahre / ihr leben lang von sozialleistungen leben und dies in sehr großer zahl an ihre kinder weitergeben, was zu unzähligen sozialen und gesellschaftlichen problemen führt, würde ich prinzipiell schonmal gerne ein paar erprobte (oder zumindest übertragbare und realistisch betrachtet erfolgversprechende) konzepte sehen, bevor wir hunderttausende menschen als ganz ganz ganz bestimmt winwin-situation ins land lassen.
aber hey, ich will hier auch nicht zu negativ werden, nachher bin ich noch schuld, dass es nicht gelingt :) :) :)
 
winwin-situation

ist halt die frage im vergleich zu was. im vergleich zu "alles geht weiter wie bisher und die erwerbsbevölkerung stirbt aus" sind wir schnell bei ner verbesserung für alle seiten. im vergleich zu "wir holen uns internationale fachkräfte und scheißen auf die flüchtlinge und auf den brain drain in den herkunftsländern" nicht so schnell. nur ist letzteres von einem nicht-nationalistischen standpunkt aus halt nicht vertretbar.
 
ändert halt nix dran, dass es korrekt ist. hast du dir mal die vorausberechnung vom bpb von vor der flüchtlingskrise angeschaut? 2060 noch ca. 70 mio. deutsche, davon ein drittel über 65.

und die aktuelle flüchtlingskrise verschärft die probleme des demografischen wandels noch.
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wirtschaftswunder:
http://www.faz.net/aktuell/politik/...-von-fluechtlingen-in-rosenheim-14092678.html

"In Rosenheim werden jugendliche Flüchtlinge betreut, die ohne Eltern nach Deutschland kommen. Eigentlich sollen sie ausgebildet werden. Die Erwartungen sind groß. Aber das ist ein fast aussichtsloses Unterfangen."

"„Bei rund 80 Prozent der Jugendlichen fehlen fast komplett neun Jahre Schulbildung. Eine Ausbildung ist eigentlich nicht realistisch“, sagt sie. „Motivation ist toll, ersetzt aber keine Schulbildung“"

"Sie haben ihr Leben aufs Spiel gesetzt und viel Geld gezahlt, um nach Deutschland zu gelangen. Nun sind sie am Ziel und müssen rasch Erfolgsberichte nach Hause schicken – und Geld. Gelingt das nicht, ist das eine große Enttäuschung. Ein Vakuum tut sich auf. „Die schmeißen den Bettel hin, sobald sie sehen, dass sie keine Perspektive haben, schnell Geld zu verdienen“"

"Viel Unmut hat sich hier über die Politik aufgestaut. Die nehme weiterhin an, dass die Flüchtlinge deutlich besser ausgebildet seien, als es der Realität entspreche."

"Von „einer gewissen Euphorie“ berichtet er, die auch bei ihm geherrscht habe angesichts des Engagements der jungen Leute. Das wird schon irgendwie alles werden, so habe er im vergangenen Jahr gedacht. Jetzt sagt er: „Die Leute, die es schaffen, kann man an einer Hand abzählen.“ Nur einem „ganz kleinen Bruchteil“ gelinge eine Ausbildung. Wenn man Fischer fragt, ob denn die jungen Flüchtlinge nicht die Probleme des demographischen Wandels in Deutschland lindern könnten, dann sagt er einen ziemlich ernüchternden Satz: „Nein, nicht diese Generation.“


und die nächste generation - gibt es nich wirklich, es kommen ja fast nur männer...
und wenn es sie gäbe - die reproduktion sozialer ungleichheit im bildungssystem ist in brd schon immer ziemlich fix.


'sprachkurse', 'schule', 'ausbildung'... sagt sich halt immer leicht.

in der praxis heisst das, dass ein (fast) erwachsener erst mehrere jahre sprach- und allgemeinen unterricht hätte und danach dann nochmal jahrelang eine ausbildung macht - um am ende kaum mehr zu bekommen als er auch ohne alles bekäme.
und sicher sind viele motiviert - motiviert geld zu verdienen, nicht 6 jahre die schulbank zu drücken.


generell frag ich mich, wieso es immer als wirtschaftlicher nutzen verkauft werden muss!?
ich dachte es geht hier um hilfe für notleidende flüchtlinge, humanitären imperativ etc

mit unrealistischen wirtschaftswunder-ankündigungen wird nur weiter die 'die politik verarscht uns alle wir sind das volk' stimmung angeheizt.
 
Ich streite den Wandel nicht ab. Ich bezweifle jedoch ganz stark dass die getroffenen Maßnahmen den mit dem Wandel verbunden Probleme entgegenwirken, vorallem die Flüchtlingspolitik von Frau Merkel. Außerdem sollte man Prognosen die über vier Jahrzehnte gehen nicht so ernst nehmen.

Man sollte jetzt auch nicht so tun, als ob alle Syrer für immer hier bleiben werden. Sobald in Syrien wieder halbwegs Ruhe herrscht, sind doch 80%+ eh wieder weg, oder glaubt ihr, deutsche Systembauten, in denen man sich seinen Raum mit 2-5 wildfremden Menschen teilt, Eltern und Frau und Kinder irgendwo anders auf der Welt und 300 € im Monat sind so ein großer Anreiz, dass man das für sein ganze Leben haben möchte. o_O Zumal wenn man nach Kriegsende dann nicht mal mehr eine Aufenthaltsgenehmigung hat. :rolleyes:
 
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