"Im Prinzip gab es jeden Tag irgendeinen Vorfall", sagt Elias. Die Brüder berichten von Diskriminierungen durch fanatische Moslems, von Ausgrenzung, Bedrohungen, Demütigungen, Belästigungen – mitten in Hamburg, auch unter den Augen der Wachleute, "aber die sind ja überwiegend Muslime", sagt Elias. Die Angriffe hätten nichts mit ihnen persönlich zu tun gehabt. "Es war einfach, weil wir Christen sind." Sprüche wie "du bist schmutzig, du stinkst, du Schwein" gehörten noch zu den harmloseren. "Ständig sagten andere, wir sollten einen anderen Weg einschlagen", sagt der 30-Jährige. Gemeint war der Weg Mohammeds. Zwar hätten sich nicht alle Muslime in der Unterkunft an der Hetze beteiligt, aber doch eine "deutlich sichtbare Gruppe", die durch ihren Fanatismus und ihre Aggressivität aufgefallen sei. Elias: "Die anderen standen schweigend daneben. Für uns Christen hat sich keiner eingesetzt."