Die Linke und Linksradikalismus...II

Also erstmal haben USA regelmäßig Bombenangriffe auf IS geflogen. Das war um den Kurden zu helfen. eindeutig.
Das eigentliche Problem war die Türkei in dem ganzen Diplomatischen Konstrukt.
Und zu guter Letzt bin ich mir ziemlich sicher, dass die Linken egal wie Antideutsch allein schon wegen Sozialismusfetisch höchstens Heuchlerisch Amiland und Israel gut finden. Ich bin mir aber auch sicher, dass die auch mit einem Bevölkerungsaustausch mit muslimen zufrieden wären. UNd dann garkein USA und Israel mehr brauchen. Ausser wenn die irgendwann im deutschen Kalifat aufwachen und sich denken, oh doch nich so cool.
Man hat den Kurden geholfen jedoch auch die Leute bewaffnet die sie auslöschen wollen wie z.b. die ganzen unbennanten Al-Kaida Sprösslinge die wir so gerne moderate Rebellen gennant werden weils andersrum sehr peinlich is.

Antideutsche sind eine Fraktion der Linke die aufgrund der Erbschuld Deutschlands daran glauben das Israel als Reparation unbedingt erhalten werden muss. Die sehen die USA als einzige Möglichkeit Israel funktionsfähig zu halten (is ja Geopolitisch auch richtig) und solidarisieren sich deswegen mit Israel und der Nahostpolitik der USA die die Erhaltung Israels aus strategisichen und christlich-eschatologischen Gründen als Ziel hat.
 
Naja wer auf sein Image als Deutscher was hält, der sollte doch dafür sorgen dass den Kindern der Opfer seiner Geschichte gutes Widerfährt. Von daher finde ich das überhaupt nichtmal 1% Antideutsch. (Sizilianische Mafia versorgt auch Familie derer die sie umlegt ausser Familie wird auch umgelegt, aus Ehre)
Das Problem ist ja , dass die Deutschen sich kaum noch als Gruppe empfinden, sondern ein gespaltener Haufen Individuen die so zwar leicht beherrschbar sind, aber kaum ein Bewusstsein für die Geschichte, Ihre Identität und die Gemeinschaft haben. Und dann werden Antipathien mobilisiert wenns darum geht irgendwen zu Unterstützen. Selbst wenn der Zweck ehrenvoll ist wie Israel zu unterstützen. Ausserdem fördert man damit Säkulare Demokratien (jaja israel ist aber säkularer als alle anderen in der Region) . Säkulare Demokratien sind m.E. das einzige was auf der Welt existieren sollte. Religion darf nur sowas wien Club sein für Leute die so sensibel sind, dass sie Religion brauchen.
 
Die heissen nunmal so wenn du da Debatten über Bennenung führen willst red mit denen die machen sowas gerne.

Die Entwicklung weg vom Nationalstaatlichen Bewusstsein find ich eigentlich sehr gut. Is ja auch noch nicht so alt, deutsche Identität im speziellen gäbs gar nicht hätt Maria Theresia damals den Fritz geheiratet. Finde da die idee einer individualistischen aufgeklärten Gesellschaft wie du sie ansprichst da um einiges interessanter. Auch wenn mein ideales Gesellschaftsmodell wahrscheinlich auch näher an ner breiten Solidarisierung wär aber wenn die nur durch ethnische oder kulturelle Spaltung funktioniert so wie dus in deinem Beispiel bringst find ich das nicht gut.

Israel ist übrigens nicht säkular, die momentane Regierungspartei unterstützt Antisemitische Regierungen wie z.b. Orban da die nichtintegration von Juden in die Europäische Gesellschaft deren ruckführung nach Israel quasi möglich macht. Das ist ein dezidiert religiös-fundamentalistisches Ziel und kann nicht als säkulare Politik verstanden werden.
 
Du hast Bolt wahrscheinlich detaillierter analysiert als ich, aber den Eindruck hat er nicht auf mich gemacht.
Ich hab auch nicht das Gefühl, dass er Moslems nicht mag. Ich hab nur das Gefühl, dass er kein Bock darauf hat, dass die Muslime die hierherkommen irgendwann auf Demokratischem Weg Takeover machen.

Ich hab auch kein Bock, dass die Japaner die hier ankommen irgendwann den japanischen Kaiser zum Staatsoberhaupt ernennen.

Aber ich hänge nicht der realitätsfremden Wahnvorstellung an, dass das jemals passieren könnte.

Erstens spricht die statistische Wahrheit eine andere Sprache. Zweitens auch meine perönlichen Erfahrungen. Weder die Japaner die ich kenne haben jemals über den Kaiser geredet, noch die Muslime die ich kenne jemals über die Machtübernahme.
 
Du hast Bolt wahrscheinlich detaillierter analysiert als ich, aber den Eindruck hat er nicht auf mich gemacht.
Ich hab auch nicht das Gefühl, dass er Moslems nicht mag. Ich hab nur das Gefühl, dass er kein Bock darauf hat, dass die Muslime die hierherkommen irgendwann auf Demokratischem Weg Takeover machen. Kann das Gefühl auch verstehen. Die Politik dreht und wendet sich ja in den letzten 10 Jahren so, dass das garnicht als so unrealistisch erscheint. Davon abgesehen.
Leute die ihren Glauben verbreiten wollen gehen einem halt generell auf den Sack. Mir gehen Leute die bei mir Dua machen wollen genauso auf den Sack wie Zeugen Jehovas die mir Wachturm andrehen wollen. Die können froh sein, dass ich die nicht in meinen Keller einsperre und sie zwinge ihren eigenen Glauben auf Psychologische Wirk- Manipulations- und Herrschaftsmechanismen die unterbewusst arbeiten zu analysieren, auf einem Niveau dass man das als wissenschaftlich fundiert bezeichnen kann. Und wenn die danach immer noch daran glauben dass es eine wahre Religion gibt, dann sind die geisteskrank, oder geborene Untertanen, oder haben irgendeine Angststörung und sollten mir dankbar sein dass ich das nicht für meinen Vorteil ausnutze weil ich das als unethisch empfinde Behinderte auszunehmen (gilt für die Anhänger der meisten Religionen).

Warst du nun eigentlich wirklich evangelikal, oder bloß Protestant?
In Lateinamerika verbreitet sich der Evangelikalismus ja wie die Pest, und der ist leider noch schlimmer als der Katholizismus. Und soweit ich das mitbekommen habe kommst du da ja "wirklich" her. ;)

P.S. Der Libanon ist säkulärer als Israel. Auch Ägypten, Jordanien, und Syrien sind säkulärer. In keinem Nachbarstaar Israels vermischen sich Politik und Religion so stark wie dort.

(Allerdings wäre mir ein Muslimbruder Mursi dann doch lieber als ein Militärdiktator As-Sisi).

P.S. China ist ganz besonders säkulär. Das soll und kann natürlich kein Urteil über das Ausmaß an Demokratie in einem Land sein.
 
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bruder versuch nicht andere länder dort als normal darzustellen keiner von diesen typen war je unten die denken jedes land in der gegend is ein leichenberg und n bisschen wüste

einzige vernünftige argumentationslinie is das israel auf rein nüchterne betrachtung nicht als säkular durchgeht
 
Ja, ok. Ich hab ja noch dazu editiert, dass das Ausmaß an Säkularisierung erstmal wenig über die Demokratisierung einer Gesellschaft aussagt, das sind zwei unabhängige Dimensionen. Daher auch mein Mursi-Kummentar, denn in der kurzen Zeit der Herrschaft der Muslimbrüder war Ägypten definitiv demokratischer als heute, wenn auch nicht unbedingt säkulärer. In diesem Fall hätte ich die wenig-säkuläre Demokratie (wenn die Muslimbrüder sie aufrecht erhalten hätten, wobei die Ennahda - ebenfalls Teil der Muslimbruderschaft - in Tunesien da durchaus Hoffnung macht) einer säkulären Militärdiktatur wie wir sie jetzt haben vorgezogen.

Wenn ich eine ägyptische Frau wäre würde ich das aber vielleicht anders sehen...
 
Prinzipiell ist einfach aufgrund von den Bestrebungen in der Gegend mit Politischem Islam eine feste Basis zu bauen jede noch so kleiner move in entgegnung der Säkularisierung als extrem kritisch zu betrachten. Da kommt auf lange Sicht nix gutes dabei raus.

Das Problem is halt das Islamisten unsere #1 Verbündeten sind da die im Gegensatz zu Reformerströmungen massive paramilitärische Organisationen haben also wenn dann der IS anklopft holt man doch lieber mal irgendne Sauditrainierte Frauenschlächtertruppe raus um die Demokratie zu verteidigen.
 
Natürlich sollte man aufpassen, aber halbwegs demokratische islamistische Parteien wie die Ennahda in Tunesien sind mir halt doch lieber als Militärdiktaturen.
 
Is jetz natürlich ein bisschen Kontrovers aber würd ich so im Nahen Osten gar nicht mal unterschreiben. Tunesien is natürlich anderes Pflaster, ethnische Spannungen gegen Schiiten oder andere muslimische Minderheiten waren soweit ich weiss kein großes Thema weil die fast nicht existent sind.

Da hast du einfach das Titoproblem. Repressive Strukturen schaffen eine Gesellschaft in der Ethnie ein Diskriminierungsfaktor ist aber kein offener Völkermord begangen wird. Sobald die entfernt werden entfesselst du Jahrhunderte an Ressentiments. Irak war ja auch einmal ein Demokratieprojekt von uns wer sich erinnern kann, ein Projekt das daran gescheitert is das man sich der ethnischen Spannungen nicht bewusst war.

Das bleibt auch das #1 Argument gegen jede Intervention: wenn wir die mal durchführen als cooler vereeinter Westen stellen wir uns so dämlich an dass das Land am Ende kollabiert, und einen Marshallplan können wir unserer eigenen Bevölkerung nicht einreden. Bin ja nicht mal gegen jede Intervention weil Imperialismus an sich so arg is aber sowas ist in einem gelungen Fall wie z.b. Nazideutschland einfach 5% Kampf 95% Reparatur und Aufbau.
 
Da hast du einfach das Titoproblem. Repressive Strukturen schaffen eine Gesellschaft in der Ethnie ein Diskriminierungsfaktor ist aber kein offener Völkermord begangen wird. Sobald die entfernt werden entfesselst du Jahrhunderte an Ressentiments. Irak war ja auch einmal ein Demokratieprojekt von uns wer sich erinnern kann, ein Projekt das daran gescheitert is das man sich der ethnischen Spannungen nicht bewusst war.

Ich würde weiter gehen und feststellen, dass es schlicht und ergreifend die vollkommene Planlosigkeit der USA beim Regime-Change-Projekt im Irak war, die für das Chaos dort sorgte. Also nicht nur auf Ebene der potentiellen ethnischen bzw. religiösen Spannungen, die übrigens von außen durch u.a. die Saudis und den Iran beim Kampf um die regionale Dominanz gezielt angeheizt wurden.
 
Naja da nimmt man sich in Sachen notwendiger wirtschaftlicher Förderung schon so n bisschen ausm Schneider.

Ich glaub ja das Ziel im Irak war zwar nicht Demokratie Und Liebe aber ein zweites Saudi Arabien: Ein strategischer Partner der dem Iran auf die nerven gehen kann und der, wenn er mit Sanktionen schritt hält, massiv die Kontrolle über Nahoststaaten erhöht. Komplett verständliches Ding. Aber selbst in dem Fall, wenn du stabilisierung willst must du MASSIV investieren, da schauen Entwicklungspartnerschaftszahlungen schwach aus dagegen und sogar die bringen die rechten die sich ideologisch und strategisch für interventionen in alles aussprechen auf die Palme.

Es gab einfach kein Szenario in dem das gut ausgeht und das gibt es auch in Venezuela nicht.
 
Ich sehe das Nazi-Erbe (also mangelhafte Entnazifizierung) der frühen bundesdeutschen Verwaltung ja durchaus kritisch, es hat aber auch dafür gesorgt dass die öffentliche Verwaltung nicht zusammengebrochen ist weil auf einmal die Hälfte aller Beamten entlassen wurden.

Im Irak ist man da deutlich radikaler vorgegangen, bei der Ent-Ba'athifizierung der öffentlichen Verwaltung gabs Tabula Rasa. Dabei hat man auch einen beträchtlichen Anteil des riesigen, im Zerfall begriffenen Militärapparats entlassen und ihnen die Pensionen gestrichen (für etwa eine halbe Million Soldaten und Offiziere!), deshalb waren kriegsähnliche Zustände vorprogrammiert.

Prinzipiell bin ich gegen Regime-Change-Versuche, aber wenn man sie durchführt sollte man doch wenigstens einen halbwegs ausgeheckten Plan haben.
 
Da sind wir ja eh nicht weit auseinander, ich seh halt den wirtschaftlichen Gesichtspunkt als den tragenden. Man sieht ja auch das radikale Ideologien ja eher Früchte tragen wenn die wirtschaftliche Situation Kriegszustände nie verlässt.

Gefütterte Sunniten gehen nicht für den IS kämpfen. Auch foreign fighters waren ja nich grad Banker in 99% der Fälle.
 
Die heissen nunmal so wenn du da Debatten über Bennenung führen willst red mit denen die machen sowas gerne.

Die Entwicklung weg vom Nationalstaatlichen Bewusstsein find ich eigentlich sehr gut. Is ja auch noch nicht so alt, deutsche Identität im speziellen gäbs gar nicht hätt Maria Theresia damals den Fritz geheiratet. Finde da die idee einer individualistischen aufgeklärten Gesellschaft wie du sie ansprichst da um einiges interessanter. Auch wenn mein ideales Gesellschaftsmodell wahrscheinlich auch näher an ner breiten Solidarisierung wär aber wenn die nur durch ethnische oder kulturelle Spaltung funktioniert so wie dus in deinem Beispiel bringst find ich das nicht gut.

Israel ist übrigens nicht säkular, die momentane Regierungspartei unterstützt Antisemitische Regierungen wie z.b. Orban da die nichtintegration von Juden in die Europäische Gesellschaft deren ruckführung nach Israel quasi möglich macht. Das ist ein dezidiert religiös-fundamentalistisches Ziel und kann nicht als säkulare Politik verstanden werden.
Das dient aber dem Zweck den nationalen Bestand der Staatstragenden Mitglieder zu verstärken um die politische Macht der davon profitierenden Parteien in Israel zu erhalten und natürlich dem Zweck, dass dies ein jüdischer Staat sein soll. Und diese machtpolitische Zwecksetzung macht es schon ziemlich säkular. Auch wenn das nicht besonders säkular klingt.
Entwicklung weg vom Nationalstaatlichen Bewusstsein ist nur gut, wenn sie global oder zumindest Europaweit geschieht. Wenn nicht alle mitmachen ist Nationalstaatliches Bewusstsein die beste Wahl.
 
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Da hast du einfach das Titoproblem. Repressive Strukturen schaffen eine Gesellschaft in der Ethnie ein Diskriminierungsfaktor ist aber kein offener Völkermord begangen wird. Sobald die entfernt werden entfesselst du Jahrhunderte an Ressentiments. Irak war ja auch einmal ein Demokratieprojekt von uns wer sich erinnern kann, ein Projekt das daran gescheitert is das man sich der ethnischen Spannungen nicht bewusst war.
Ich würde weiter gehen und feststellen, dass es schlicht und ergreifend die vollkommene Planlosigkeit der USA beim Regime-Change-Projekt im Irak war, die für das Chaos dort sorgte. Also nicht nur auf Ebene der potentiellen ethnischen bzw. religiösen Spannungen, die übrigens von außen durch u.a. die Saudis und den Iran beim Kampf um die regionale Dominanz gezielt angeheizt wurden.
Ähm, Spannungen zwischen Sunni und Shia gab es im Irak bis zu der Intervention der USA so gut wie gar nicht. Und kam doch auch irgendwie schon vor Jahren raus, dass die USA das selbst bewusst angeheizt haben.
 
Da hätt ich gern ein Zitat dazu? Soweit ich weiss gabs da schon ein bisserl Verräteranschuldigungen wegen dem Irak/Iran-Konflikt.

Natürlich is starker Antischiismus traditionell eher Wahabitisch und daher etwas das die Baathleute unter kontrolle haben wollten aber keine Spannung kann ich mir nicht vorstellen.
 
Ähm, Spannungen zwischen Sunni und Shia gab es im Irak bis zu der Intervention der USA so gut wie gar nicht. Und kam doch auch irgendwie schon vor Jahren raus, dass die USA das selbst bewusst angeheizt haben.

Ist das nen Witz? Kurz nach dem 2. Golfkrieg haben sich die Schiiten aufgelehnt und Saddam hat das ziemlich blutig beendet.
 
würde sagen: einfach nichts weil es nach einem obskuren bürokratischen detailproblem klingt, zu dem ein urteil etwas einarbeitung erfordern würde?
 
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