Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

Aufgrund dieser Offensichtlichkeit vergeht "uns" im Westen leider langsam das Lachen. Spätestens wenn die Chinesen ihr soziales Kontrollsystem in ein bis zwei Jahrzehnten in die ersten europäischen Rest-"Demokratien" exportieren werden...

Für diejenigen, die sich informieren wollen, und keine Scheuklappen haben weil sie die offensichtlichen Tatsachen lieber ausblenden:

https://www.forbes.com/sites/danielaraya/2019/01/14/chinas-grand-strategy/

Gibts natürlich auch ein paar hundert bis tausend wissenschaftliche Papers zu, Google hilft.
 
lachschlapp

wüsste nicht was es da zu lachen gibt...

die denken 40 jahre im voraus. die erproben jetzt gerade mittel zur überwachung ihrer riesigen bevölkerung da schlackern selbst orwells ohren. und die jungs sind verdammt gut in dem was sie tun. wer heute ein kind bekommt und es nicht chinesisch lernen lässt, hat versagt imo.
 
Glaube es ging um das Wort "Wahl". Kann mich aber auch irren.

Es ist fraglich ob die Volksrepublik China, als sozialistischer Staat, in 40 Jahren überhaupt noch existieren wird. Chinas Geschichte selbst bekräftigt diese Zweifel. Und Trump, den Uli nicht mag, der beschleunigt gerade massiv den unvermeidlichen Untergang der Kommunistischen Partei Chinas.
 
China existiert seit Deng Xiaoping nicht mehr als sozialistischer Staat. Nichtmal als realsozialistischer. Heute haben wir dort einen staatlich gelenkten Hyperkapitalismus. Und dieser wird auch recht stabil bleiben, die Chinesen werden patriotischer, auch dank Gehirnwäsche durch das Regime. Hier und dort gibts ein paar Pseudo-Freiheiten, um die Leute ruhig zu stellen. Die größte dieser Pseudo-Freiheiten ist der Konsum. Man hat aus dem Westen gelernt, dass sich Leute durch diesen Konsum sehr, sehr gut und effektiv ruhig stellen lassen.

Dann gibt es noch den nicht zu verachtenden Heimvorteil des Konfuzianismus, der die bedingungslose Unterordnung unter Höhergestellte predigt. Nicht umsonst hat die KP Konfuzius als nationales Symbol wiederentdeckt, nachdem seine Philosophie China seit zwei Jahrtausenden kulturell geprägt hat.
 
Last edited:
Wie du die aktuelle Staatsform dort nennen magst spielt keine Rolle bezüglich meiner Aussage.

Edit: Uli mag es einfach einen halben TuRo hinterher zu editieren sobald man auf seinen sehr kurzen Beitrag eingeht.
 
Last edited by a moderator:
Sorry, ist mit halt noch eingefallen und ist auch nur eine Ergänzung. Der Punkt ist, dass die KP ihren sehr festen Halt an der Macht nicht so schnell verlieren wird, und dieser eher stabiler als weniger stabil wird.

Unterhalte dich zum Beispiel mal mit Austauschstudenten aus dem Iran und aus China über ihr Regime, und achte auf die Unterschiede.
 
Last edited:
Da bin ich anderer Meinung. Das wird sich in Zukunft zeigen wenn die Wirtschaft einbricht. Da hilft kein Konsum mehr wenn man sich diesen gar nicht leisten kann (vorallem solltest du klar unterscheiden zwischen den Küstenregionen und dem Landesinneren. Selbst in den Metropolen ist die Kluft zwischen arm, Mittelstand und Superreich gravierend). Gehirnwäsche? Selbst manche Nordkoreaner in den Grenzgebieten sind nicht völlig abgeschottet und kriegen ab und zu was mit von der 'Außenwelt'. Bei den Chinesen kriegst du das nicht mehr unter Kontrolle. Die wissen sich schon zu helfen wie man an Facebook & Co rankommt. Mache nicht den Fehler Patriotismus mit der KPCh gleichzusetzen. Beim Konfuzianismus habe ich auch so meine Zweifel wenn man sich die blutigen Konflikte zwischen den einzelnen Dynastien und die Millionen von Toten anguckt.
 
Gibt ja leider keine Meinungsumfragen in China, aber ich vermute sie würden mir Recht geben. Ein Bisschen Unzufriedenheit bei erlahmender Wirtschaft wird die KP auch nicht zu Fall bringen, vor allem nicht wenn in ein paar Jahren das über-orwellsche soziale Kontrollsystem, und damit fast perfekte Überwachung von der eine Stasi nur feucht träumen konnte, perfektioniert ist.
 
Ich rede nicht von einer lahmenden Wirtschaft, die hat China schon längst. Die hatte China schon vor Trump, den Zöllen und den aktuellen schwierigen Verhandlungen über ein Handelsabkommen. Ich rede von einer Wirtschaftskrise. Ein prefektes Überwachungssystem (wenn es sowas überhaupt geben kann) wird den Hunger nicht stillen und den Unmut der Bevölkerung nicht stoppen können.
 
Ok Affe ich fasse mal zusammen, Trump wird das Regime in China zu Fall bringen, Russland endgültig aus Osteuropa drängen und im Vorbeigehen noch Nordkorea und den Iran ausradieren. Hab ich was vergessen?
Du solltest mal die "make america great again" kappe abnehmen, um dein Hirn zu lüften, denn über das Blut scheint kein Sauerstoff dorthin zu gelangen.
 
Ok Affe ich fasse mal zusammen, Trump wird das Regime in China zu Fall bringen, Russland endgültig aus Osteuropa drängen und im Vorbeigehen noch Nordkorea und den Iran ausradieren. Hab ich was vergessen?
Du solltest mal die "make america great again" kappe abnehmen, um dein Hirn zu lüften, denn über das Blut scheint kein Sauerstoff dorthin zu gelangen.
Vielleicht solltest du an deinem Leseverständnis arbeiten. Dank Trump verliert China gerade Milliarden und jetzt kommen am Freitag neue Zölle hinzu da China eine Kehrtwende macht bei den Punkten auf die man sich bisher eigentlich geeinigt hat. Trump ist nicht verantwortlich für die Misere in China und sicherlich nicht verantwortlich für das Scheitern der KPCh, die haben sich ihr eigenes Loch gegraben. Er beschleunigt aber gerade massiv diesen Prozess indem er diese neue Handelsabkommen aushandelt und die NAFTA Hintertür abschaffte. Ich rede hier nicht von eine Revolution während Trumps Amtszeit oder in den nächsten 15 Jahren, aber ich glaube dass Trump durch sein Handeln diese deutlich vorgezogen hat indem er China den Geldhahn zugedreht hat. Nordkorea hängt mit China zusammen, das habe ich auch schon ausführlich erklärt. Erst wenn man sich mit China geeinigt hat wird es mit Nordkorea weitere Fortschritte geben. Zu Russland, Osteuropa und Trump habe ich mich glaube ich kaum geäußert. Erst recht nicht dass Trump Putin aus Osteuropa verdrängen wird, da hätte ich doch gerne ein Zitat. Aber ja, Trumps bisherige Politik hat Putin geschadet. Und beim Iran ist es ähnlich wie mit China, die haben auch ihr eigenes Loch gegraben und Trump beschleunigt nur den Sturz der Mullahs mit den Sanktionen. Das tut er aber nicht alleine. Da spielt zum Beispiel der Golf-Kooperationsrat eine Rolle. Aber dazu habe ich mich auch schon geäußert.

Als ob die letzten zwei Jahre Trump und seine Politik nicht genau die oben genannten Entwicklungen vorangetrieben haben? Man muss schon ganz schön ignorant sein wenn man die Auswirkungen seiner Politik nicht sieht. Ob man das nun begrüßt oder nicht spielt keine Rolle, sie zeigt jedoch Wirkung.
 
Last edited by a moderator:
Ich rede nicht von einer lahmenden Wirtschaft, die hat China schon längst. Die hatte China schon vor Trump, den Zöllen und den aktuellen schwierigen Verhandlungen über ein Handelsabkommen. Ich rede von einer Wirtschaftskrise. Ein prefektes Überwachungssystem (wenn es sowas überhaupt geben kann) wird den Hunger nicht stillen und den Unmut der Bevölkerung nicht stoppen können.

Siehe Nordkorea, als die Nordkoreaner ihr Regime selbstständig zu Fall gebracht haben, wegen Hungersnot.

Siehe Wirtschaftskrise ab 2009, als das chinesische Regime kurz vor dem Zusammenbrechen war, aufgrund inneren Drucks durch die unzufriedene Bevölkerung.

Etc.
 
Achja:
China 19% der Exporte nach USA.
USA 22% der Importe aus China.

Wem schaden Zölle also mehr :)

Aber Trump wird seine Drohung von 25% auf alles eh nicht wahr machen. Er blufft. Weiß Gott warum.
 
Die Ausgangslage für China hat sich jedoch drastisch geändert im Vergleich zu 2009. Kein NAFTA mehr. Nun Zölle. Kein Wachstum mehr zu Lasten der USA. Und zu deinen Prozentzahlen solltest den Milliardenbetrag dahinter berücksichtigen. USA als Markt ist für die Chinesen sehr wichtig! Besonders schmerzhaft wird es für China wenn Unternehmen ihre supply chains umstrukturieren. Je länger es keine Einigung gibt desto mehr schadet es China.
_102106524_uschinatrade-nc.png

Und wie gesagt, meiner Meinung nach ist Nordkorea ein verlängerter Arm von China.
 
Die amerikanischen Konsumenten werden sich freuen, wenn der durchschnittliche Haushalt pro Jahr konservativ geschätzt 1500$ mehr ausgeben muss aufgrund der Zölle. Das hilft der Binnennachfrage :)

Meinst du denn die Chinesen sind nicht aktiv (und erfolgreich) dabei, andere Abnehmer für ihre Produkte zu finden? Glaubst du so ein paar Zölle bringen das chinesische System, das im Gegensatz zum amerikanischen kaum Risse zeigt, zum Schwanken?

Achso, und an NAFTA hat sich nicht viel geändert, außer dass es jetzt anders heißt.

Wenn Trump langfristig etwas erreicht, dann dass China weniger abhängig von den USA wird. Durch stetiges Wachstum in vielen anderen Märkten kein großes Problem. Genug Länder sind sehr froh, wenn China Angebote macht.
 
Dass die Chinesen aktiv an Gegenmaßnahmen arbeiten ist klar, ob diese jedoch erfolgreich sind da habe ich meine Zweifel. So einfach findet sich keine Alternative für so ein Volumen. Und wie kommst du darauf dass das Chinesische System kaum Risse hat? Allein die housing bubble in China ist ein Riss der ständig von der Regierung geflickt werden muss und trotzdem für reichlich Spekulationen sorgt. Und vergessen wir nicht dass die Wirtschaftszahlen der Chinesen eine gute Portion Skepsis brauchen. Die paar Zölle sind Milliarden an der BIP-Schraube, ein neues Handelsabkommen sind Milliarden an der BIP-Schraube. Hier werden gerade Rahmenbedingungen ausgehandelt die für die kommenden Jahrzehnte richtungsweisend sind und China kann aus der Situation nur als Verlierer rausgehen. Schon jetzt ist jedem auf der Welt klar (siehe Markt/Börse) wer hier Zugeständnisse machen wird, die Frage ist nur wie drastisch diese sein werden. Das wird sich aufs Wirtschaftswachstum auswirken und China wird gezwungen sein anderere Schritte einzuleiten um weiteres Wachstum zu generieren. Zum Beispiel den eigenen Markt noch weiter zu öffnen. Vergessen wir nicht dass China selbst weiterhin als Entwicklungsland gilt und Wachstumsziele nicht ohne Grund gewählt werden, ein Mindestwachstum ist notwendig um den 'Frieden' zu wahren. Allein schon wenn man an die notwendigen Arbeitsplätze denkt. Wie viele Millionen von Hochschulabsolventen werden in den kommenden Jahren nach Arbeit suchen? Also ich sehe deutliche Risse die hohes Konfliktpotential haben. Der KPCh stehen schwere Zeiten bevor.
 
Back
Top Bottom