Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

Ach komm is doch völlig selbstverständlich wie das gemeint ist, da is auch kein Kalkül dahinter. Welches Kalkül überhaupt? Wenn er wirklich ne politische Karriere anstrebt dann würde ihm das sicher nicht weiterhelfen. Als ob der sich im Spiegelinterview irgendwie mit einem Mörder/militanten Faschos gemein machen würde :rolleyes:

Is einfach nur gewollte Empörung von den üblichen Hysterikern.
Warum sollte ihm das nicht weiter helfen? Hier hat doch neulich erst jemand ein Video davon gepostet, wie der durchschnittliche Pegida-Anhänger zum Mord an Lübcke steht. Die Interviewten fanden das alle ganz menschlich und im Vergleich zur Gewalt der extremen linken "relativ normal" lol. Sind halt offenbar nicht nur militante Faschos, die damit cool sind.
 
wie lol. buback mord war links. mord an gesamter israelischer olympiamannschaft war auch links. da werden sich viele afdler noch dran erinnern.
 
Was heißt "zwanghaft fehlinterpretieren". Kann man halt grundsätzlich so oder so deuten, aber ich denke, er ist sich sehr wohl bewusst, wie das, was er da gesagt hat, von einigen am rechten Rand aufgefasst wird. Ist halt politisches Kalkül, was an für sich schon verwerflich ist, selbst wenn das nicht seine eigene Haltung ist. Wobei ich bei so einer Personalie selbst daran Zweifel habe.
Wieder typisch, man soll Dinge nicht sagen, egal wie richtig sind, aus Angst irgendjemand in die Karten zu spielen...Es machen da halt nicht alle mit
 
Was heißt "zwanghaft fehlinterpretieren". Kann man halt grundsätzlich so oder so deuten, aber ich denke, er ist sich sehr wohl bewusst, wie das, was er da gesagt hat, von einigen am rechten Rand aufgefasst wird. Ist halt politisches Kalkül, was an für sich schon verwerflich ist, selbst wenn das nicht seine eigene Haltung ist. Wobei ich bei so einer Personalie selbst daran Zweifel habe.

Maaßen jetzt bewusst missinterpretierten, finde ich dann doch daneben.
 
Reiche grüne Unweltzerstörer haben schlechtes Gewissen weil sie so viel fliegen und tyrannisieren deshalb alle armen Wenigflieger, noch weniger zu fliegen und mehr dafür zu bezahlen :thumbsup:

https://m.tagesspiegel.de/politik/umfrage-zur-flugscham-gruenen-anhaenger-fliegen-am-meisten-und-haben-das-schlechteste-gewissen/24679158.html?utm_referrer=https://t.co/qKYUsHRw3I&__twitter_impression=true
Flüge sind aber echt zu billig. Das Volk braucht Anreize, sich wieder mit Heimat und Mitmenschen anzufreunden anstatt sich jedes lange Wochenende zu den edlen Wilden ins Südseeparadies zu flüchten - andererseits: Sobald sie sich dank der Steuer nicht mehr schuldig fühlen müssen, werden die Ökobonzen noch enthemmter durch die Welt sausen.
 
Flüge sind aber echt zu billig. Das Volk braucht Anreize, sich wieder mit Heimat und Mitmenschen anzufreunden anstatt sich jedes lange Wochenende zu den edlen Wilden ins Südseeparadies zu flüchten - andererseits: Sobald sie sich dank der Steuer nicht mehr schuldig fühlen müssen, werden die Ökobonzen noch enthemmter durch die Welt sausen.

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Zähl mal bitte auf was für dich Heimat bedeutet.
Du fragst mich Sachen. Bestimmt haben andere Mitglieder auch interessante Antworten.

Heimat, würde ich sagen, beschreibt die Beziehung eines Menschen zu einer geografischen Region. Diese Beziehung ist keine menschliche Universalie - nicht jeder Mensch hat eine Heimat in diesem Sinne, was auch keinen Defekt darstellt und im Zeitalter der Globalisierung eine Normalität. Im Kontakt mit einer konkreten Umwelt oder der abstrakten Idee dieser Region äußert sich diese Beziehung als Zugehörigkeitsgefühl. Dieses Zugehörigkeitsgefühl ist so geartet, dass der Mensch glaubt, die eigenen Wurzeln verlören sich in der Region, ließen sich also nicht weiter zurückverfolgen beziehungsweise wären erst hier zu einem sinnvollen Ganzen vereint worden. Wurzeln meint neben der genetischen auch die memetische Abstammung, also der Sprache und Kultur. Diese Verwurzelung ist eine Vorstellung, nicht zwingend Realität - dadurch ist etwa die vollständige Integration Fremder in eine heimatgebundene Gemeinschaft binnen weniger Generationen möglich. Sich in einer konkreten Umwelt beheimatet zu fühlen heißt, zu spüren, dass das eigene Wesen über langwierige komplexe Entwicklungszusammenhänge von der Umwelt geprägt wurde, dass man durch diese langfristige Einwirkung in die Region passt wie ein Puzzlestück.

Soll ich jetzt noch Dinge aufzählen, die dieses Gefühl in mir wecken? Das wäre eine ziemliche Fleißarbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, bei denen es sich deiner Meinung nach lohnt sich damit anzufreunden. Du scheinst ja da ein Mangel zu sehen.
Anfreunden sollten die oben Erwähnten sich mit der Idee "Heimat", welchen Zugang sie da wählen, ist mir relativ egal. Und "sollten" ist natürlich nur eine Präferenz meinerseits.
Also soll der Holsteiner lieber nicht nach Bayern auswandern
Verstehe ich nicht.
 
Ich weiß, ich hab damit auch kein Problem. Aber was ist denn Heimat für dich explizit?
Hmmm. Du bringst mich richtig ins Grübeln. Heimat ist für mich die oben beschriebene Beziehung. Eine Umwelt, die in mir das beschriebene Gefühl der Verbundenheit weckt, ist zum Beispiel die Ostsee am Brodtener Ufer. Andererseits kenne ich das Gefühl abgeschwächt aus Wäldern in anderen Ländern. Marzipan, Schwarzbrot und Franzbrötchen sind konkrete Dinge, die dieses Gefühl wecken. Aber auch alte Holzmöbel, die aus ganz anderen Teilen der Welt kommen. Meine Freundin weckt das Gefühl als konkreter Mensch, nicht weil sie eine norddeutsche Piratenbraut ist sondern weil sie einem weniger regionalen Heimatideal entspricht. Ich werde meiner obigen These etwas hinzufügen müssen. Die Dinge in der Welt, die in mir das Heimatgefühl wecken, entsprechen meist einem inneren Ideal, das geprägt ist durch Kultürgüter wie Grimms Märchen, die Nibelungensage, alte Gedichte, bestimmte Sorten Musik - diese vermitteln Vorstellungen deutscher Natur, deutscher Charaktere, deutschen Umgangs - ein "inneres Deutschland". So wie natürlich ein Finne ein inneres Finnland hat und einer, der an der Grenze zu Polen lebt, vielleicht ein inneres deutsch-polnisches Grenzgebiet. Wenn ich an Heimat denke, denke ich neben dem Brodtener Ufer und norddeutschen backsteingotischen Kirchen vor allem an einen verwunschenen Märchenwald, an Ritterrüstungen und Rübezahl, und je nachdem inwiefern eine Umgebung oder ein Ding diesem inneren Ideal entspricht, fühle ich mich darin beheimatet. Und je nachdem, inwieweit eine Person den selben Idealen anhängt fühle ich mich mit ihr in einer gemeinsamen Heimat.
 
Deine Heimat besteht also größtenteils aus verkitschter Romantik. Damit wäre der Heimatbegriff auch ganz gut bezeichnet.
 
Okay, das klingt doch nachvollziehbar. Ich zb. interessiere mich für Heil- und Kulturpflanzen, Wildkräuter... alles was neudeutsch herbs sind und ein positiven Einfluss auf die Gesundheit haben. Wenn ich mich da drüber belese oder draußen in der Natur bin fühl ich mich auch sehr verbunden. Heimatlich. Ansonsten... fällt mir auf Anhieb erstmal nichts ein aber das liegt auch daran weil ich manche Sachen echt nicht so feier. Karneval, Dorfleben wo jeder über jeden quatscht und schaut ob Nachbars Rasen gerade ist... das ist nicht so mein Film. Aber wahnhafter Konsum und Großstadt auch nicht.

Mit dem Willen da ne politische Kaste draufschauen zu lassen begibt man sich irgendwie auch n bisschen in die Opferhaltung und weg von Selbstbestimmung, oder? In Deutschland hat man echt alles was man braucht um Wurzelarbeit zu betreiben. Also Anreize sind mehr als genug da wenn man sucht. Oder findeste nicht?
 
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