Rap Gossip

Man muss aber auch ganz klar sagen, dass einige Künstler ihr Label mit so vielen random und unbedeutsamen Typen überladen, dass dies auch automatisch zu dieser Deutschrapblase führte. Da ist mir ein Fler mit seinem Output lieber, als Leute, die nur alle 3-5 Jahre ein Album raushauen und in der Zwischenzeit mit einer Masse von weaken Abziehbildern mit 5-6 Features in der Pause überhaupt im Gespräch bleiben. Und sich dies dann fortpflanzt, dass die weaken Abziehbilder dann Ableger-Labels gründen und noch weakere Abziehbilder signen, weil sie selbiges Problem haben. Dadurch haben wir halt den Salat, dass neben 2-3 soliden Alben im Jahr noch 100 Releases mit Schund von diesen ganzen Sidekicks das Land überfluten. Die Musik ist dadurch viel schnelllebiger und austauschbarer geworden und gute Artists, die auch was zu erzählen haben wie z.B. ein OG Keemo gehen in dieser Flut von einer Dero, Fero, Mero, Sero Armee unter. Ausserdem rappt inzwischen jeder zweite thematisch den gleichen Humpen. Denen geht es nicht um Musik,oder Passion und Entwicklung. Da heißts auch "XY macht gerade damit gut und einfach Geld. Mit 10% davon wäre ich auch zufrieden und dann fangen da Leute aus falschen Motiven und ohne Talent oder Liebe an." Würde da nicht der Rubel rollen würde keiner von den rappen, sondern im Saturn stehen und Handyverträge verkaufen oder Gebrauchwagenhändler werden.
 
Man muss aber auch ganz klar sagen, dass einige Künstler ihr Label mit so vielen random und unbedeutsamen Typen überladen, dass dies auch automatisch zu dieser Deutschrapblase führte. Da ist mir ein Fler mit seinem Output lieber, als Leute, die nur alle 3-5 Jahre ein Album raushauen und in der Zwischenzeit mit einer Masse von weaken Abziehbildern mit 5-6 Features in der Pause überhaupt im Gespräch bleiben. Und sich dies dann fortpflanzt, dass die weaken Abziehbilder dann Ableger-Labels gründen und noch weakere Abziehbilder signen, weil sie selbiges Problem haben. Dadurch haben wir halt den Salat, dass neben 2-3 soliden Alben im Jahr noch 100 Releases mit Schund von diesen ganzen Sidekicks das Land überfluten. Die Musik ist dadurch viel schnelllebiger und austauschbarer geworden und gute Artists, die auch was zu erzählen haben wie z.B. ein OG Keemo gehen in dieser Flut von einer Dero, Fero, Mero, Sero Armee unter. Ausserdem rappt inzwischen jeder zweite thematisch den gleichen Humpen. Denen geht es nicht um Musik,oder Passion und Entwicklung. Da heißts auch "XY macht gerade damit gut und einfach Geld. Mit 10% davon wäre ich auch zufrieden und dann fangen da Leute aus falschen Motiven und ohne Talent oder Liebe an." Würde da nicht der Rubel rollen würde keiner von den rappen, sondern im Saturn stehen und Handyverträge verkaufen oder Gebrauchwagenhändler werden.
deutschrap aus 2008 hat angerufen
regelt sich schon alles von selbst
 
der weint nur so rum weil seine vorstellung von einer gesunden hiphop community (eine solche community gibts und gab es mmn eh nie) auf falschen prämissen beruht die zwar anschlussfähig an humanistische und liberale wert ist/sein wollen aber gleichzeitig wichtige und faktische aspekte amerikanischer (sowohl untergrund- als auch mainstream-) kultur ignoriert und nich dazu fähig is diese objektiv im zusammenhang mit zig anderen bereichen amerikanischer geschichte aus dem 20. jhd zu betrachten (zb vietnamkrieg, nation of islam, black panthers & huey newton, jim crow laws,, martin luther king vs. malcolm x, reagan era, bush senior era, koan sozialstaat, dafür innerstädtisches elend in form von obdachlosigkeit, drogensüchten, infrastruktureller und geistiger verwahrlosung etc.)
stattdessen betrachtet man alles durch die brille eines links sozialisierten bildungsbürgers born and raised in good ole europe und gerät im spannungsfeld zwischen realität und anspruch unter die räder weil man denkt so was ähnliches wie ein soziologe oder historiker für hiphop zu sein
doch jeder ernstzunehmende soziologie oder historiker würde die auslachen für die haarsträubenden unwissenschaftlichen meta analysen die die da teilweise raushauen

diese analysen von diesen ganzen übereifrigen juris und arias und gucci ollis liegen ja jetz nich immer komplett daneben aber die fischen dabei auch sauoft im trüben mit ihrem halbwissen weil sie fieberhaft nach einem impfstoff gegen all das was sie anprangern suchen als wären sie will smith in "i am legend"
am ende heißt es dann immer dass der neoliberalismus schuld is und man so schnell wie möglich ein gerechteres system nach linken vorstellungen anstreben muss und dann is schon das ende der fahnenstange erreicht
und dann wendet sich juri 1-2 jahre nachdem er bei der juice anfing mit kolumnen schreiben beleidigt von der pösen deutschrapkultur ab weil sie nich auf ihn und seine turos gehört hat
einfach geil

najut der juri speziell ist ja szenenah weil homie / umfeld von kiz und mach. hiob kennt den auch, meint, früher war der schon in ordnung bzw. halt normal und auch bissl atzig gewesen wie halt berliner rapsozialisierte üblicherweise sind, aber habe mittlerweile wohl zu lange am gorki theater rumgehangen (ist ja auch theaterautor, hat auch n roman verfasst, auszüge sind gruselig schlecht), was laut hiob epizentrum dieses kreuzberger wokeness sjw films sei. das letzte mal, wo die sich getroffen haben, hätte der den direkt aggressiv in so ne politische diskussion verwickeln wollen.

juri steht halt für diesen seltsamen trend zur hanneslohisierung der deutschrapberichterstattung, dass auf einmal alle superwoke sein wollen. denk ma, juris vorstellung von rap wird dann doch noch zu berlingerpägt sein, um konsequenterweise nur noch woken kram von sookee bis fatoni zu pumpen, dem man die gymnasiale abkunft ja meist auch meilenweit gegen den wind anriecht. denk ma, der wird selbst nicht wissen, was er eigentlich genau will oder erwartet.
 
ich warte einfach auf das neue haftbefehl album und lass die machen mir doch egal was sonst so (von den kindern - denn das ist und war seit anfang der 2000er die hauptzielgruppe für mainstream deutschrap) gepumpt wird :O
 
Juri setzt sich sicher für positive Texte ein. Antirassistisches von Coolio zum Beispiel: "Black cop, white cop, fuck the color of the skin, make sure he's shot."

joah passt ja da schwarze Cops eher Schwarze erschießen als weiße Cops

Ansonsten:

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Uff, wie ekelhaft einig ihr euch alle seid. Was ist das für eine überkrass privilegierte Aussage, dass Rap halt schon immer so war? Und damit ist es dann egal, wenn frauenfeindlicher, gewaltverherrlichender, sexistischer oder einfach menschenfeindlicher Content den Mainstream beherrscht bzw. akzeptiert wird? Jemand, der das nicht als Problem sieht, besitzt entweder keine Empathie, ist ein mega Ignorant oder ein blasiertes Arschloch. Oder alles drei zusammen.
 
Respekt, wer sich das reinzieht. Ich kann das nicht (mehr).
 
Zuletzt bearbeitet:
ist ja auch theaterautor, hat auch n roman verfasst
„Das Stadion hat sich inzwischen in eine dieser aberwitzigen Rummelattraktionen verwandelt. Es fliegt auf und ab und dreht sich dabei beständig im Kreis, während ein Marktschreier bereits die nächste Runde anpreist. Die Lichter zucken, von irgendwo dringen Schreie an mein Ohr. Paul und ich stehen in der Mitte und gleichen die ruckartigen Bewegungen unserer Umwelt durch gazellengleiches Dahingleiten aus, während wir in Großbuchstaben „Ihr habt uns in Beton geboren, und nun wundert ihr euch, dass wir mit Steinen schmeißen“ auf den Rasen schreiben. Die Spieler halten den weißen Schriftzug für die neuen Außenlinien und versuchen verzweifelt, in dem Labyrinth aus Linien einen ordentlichen Doppelpass zu präsentieren, was ihnen nicht gelingen will. Die Zuschauer fallen um wie beim Domino Day. In der Kurve stehen einige Glatzen und brüllen sich die Seele aus dem Leib: „Nazi-analer Widerstand heißt Doggystyle!“ Jemand klopft mir auf die Schulter. Ich springe auf die Flutlichtanlage und trommle mir wie King Kong auf die Brust.“
Ein junger Mann steht im Fußballstadion und zitiert Ulrike Meinhof. Dann überschlagen sich die Ereignisse und am Ende liegt ein Polizist am Boden―das Blut spritzt. Paul Bakunin hat genug. Seine Freundin ist zwar ganz nett und seine Air Max-Sneakers ziemlich schön, aber Paul will einen Anschlag planen. Irgendwas muss ja endlich passieren.
Das Nirvana Baby riecht nach Ruß und Schwefel. Es weiß nichts und will doch alles. Unterhalten und schockieren, aufwühlen und aufrühren. Es ist ihm ernst. Ernst mit seinem Überdruss, ernst mit dem Mädchen vom Müllberg und ernst mit seiner Abneigung gegen Axel Schulz.
Zwischen linksradikalem Gedankengut und Gangsta Rap-Zitaten pendelnd erzählt „Das Nirvana Baby“ von den letzten Atemzügen einer Gesellschaft, von den Widrigkeiten des Widerstands und von der (Un-)Möglichkeit, dass sich etwas ändert.
 
Beste Stelle:
Das Problem an meinen bisherigen ungezählten Versuchen, unsere Beziehung durch Statements oder Artikel zu ändern: Meine große Liebe ist offenbar blind und taub.
Ist echt eine Unverschämtheit, dass sich die Szene nicht nach seinen Wünschen und Vorstellungen richtet. Er hat immerhin Statements und Artikel verfasst!!! (hab den Namen übrigens vorher noch nie gehört)
 
Sommerloch...

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