LP Jens' Top 60 amerikanische Hip Hop Alben

Die bisher hier geposteten Listen sind so gut wie ohne Jay-Z ausgekommen, oder? :thumbsup:

Ich hab mich einfach nie wirklich mit Jay Z beschäftigt. Wäre deshalb fake gewesen von mir ihn mit rein zu nehmen. Blueprint gilt aber ja bei vielen als top 5 Album. Kann dazu nicht viel sagen.

edit: Meine reasonable doubt
 
Zwei Rapper, die einen riesigen Ruf haben, hinter dem nichts steckt. Für mich völlig belanglos.
 
bzgl. schlecht gealtert: ich finde, daß ist ganz extrem bei einigen der Neptunes Produktionen der Fall. "Knock Yourself Out" von Jada (was ich auch damals im Vergleich zu vielen anderen Neptunes beats schon nur "okay" fand) klingt z.b. für mich 2019 einfach komplett "random" (sowohl die synths als auch die Programmierung der kicks).

Nur weil ein paar herzerwärmende Erinnerungen daran geknüpft sind, schafft es bei mir kein Album in die Liste.

Das Argument ist ja quasi, daß du als jemand, der damit "herzerwärmende Erinnerungen" verknüpft, das niemals gänzlich wirst trennen können (und deshalb bspw. ein Album aus der gleichen Zeit, welches du aber jetzt erst zum ersten Mal hörst, allein schon deshalb "anders" für dich klingt).
 


Es muss aber auch jesagt werden, dass DJ Clark Kent Das Efx jesignt hat.
Freshco ist natürlich absolut ill. der mixt iggedy s mit treachbohrern...vielleicht hat er dit erfunden...gibt auch nen "freestyle" wo er Piggie fiackt.
Ski war in der Gruppe.
 
bzgl. schlecht gealtert: ich finde, daß ist ganz extrem bei einigen der Neptunes Produktionen der Fall. "Knock Yourself Out" von Jada (was ich auch damals im Vergleich zu vielen anderen Neptunes beats schon nur "okay" fand) klingt z.b. für mich 2019 einfach komplett "random" (sowohl die synths als auch die Programmierung der kicks).

Das Argument ist ja quasi, daß du als jemand, der damit "herzerwärmende Erinnerungen" verknüpft, das niemals gänzlich wirst trennen können (und deshalb bspw. ein Album aus der gleichen Zeit, welches du aber jetzt erst zum ersten Mal hörst, allein schon deshalb "anders" für dich klingt).
Timbaland und Neptunes waren doch damals schon Plastik. Mit etwas Abstand erkennt man den Dorfdisco-Charakter nur einfacher. ;)
"Illegal Business?" von Mac Mall habe ich z.B. viel später als andere G-Funk-Alben kennengelernt, trotzdem habe ich das sofort gefühlt. Auf Anhieb verliebt, sofort die Spitzenposition. Kein Argument.
 
Man ist doch auch meist in einer Phase auf der Suche nach einem bestimmten Sound. Und manche Soundentwürfe treten zu bestimmten Zeiten gehäufter auf. Rap ist jetzt in dem Alter, dass es zu Revivals kommt.

wobei rap da, bisher, in gewisser Weise das Problem hat, daß auch KünstlerInnen die schon ewig dabei sind, üblicherweise versuchen, "zeitgemäß" zu bleiben.

das ist anders als bspw. bei rock bands, wo es einerseits "Dinosaurier" gibt, die seit vielen Jahren (oder gar Jahrzehnten) dasselbe machen - niemand hat erwartet, daß R.E.M. oder die Red Hot Chili Peppers Ende der Neunziger/Anfang der 2000er auf einmal in Richtung New Metal gehen. oder in Jahren darauf dann entweder Post-Punk a la Gang of Four oder Emo a la Fallout Boy.

auf der anderen Seite scheint das auch ein wenig ein Indikator dafür zu sein, daß eine Musik noch "kulturrelevant" (?) zu sein scheint. denn bis in die Achtziger oder gar Neunziger hinein war das noch etwas, was tatsächlich passiert ist (bands in den Achtzigern oder Neunzigern, die ganz woanders "gestartet" waren, dann aber plötzlich metal oder auch "alternative" Einfluß hatten. gutes Beispiel dafür ist z.b. Metallica Mitte der Neunziger).

Timbaland und Neptunes waren doch damals schon Plastik. Mit etwas Abstand erkennt man den Dorfdisco-Charakter nur einfacher. ;)

mir gehts gar nicht um das "Plastik" (ich mag bis heute happy hardcore/"hands up" und ähnlichen "Kirmestechno"), sondern das es so wahllos klingt. wirklich fast, als hätten die da einfach irgendwelche synths ohne Melodie (oder sonst irgendwie großem "Alleinstellungsmerkmal") rein gekloppt.
 
Guru war definitiv kein überragender MC aber Moment of Truth ist schon einfach ein sehr rundes Ding. Da gibts mmn nicht viel dran auszusetzen.
Auf "The Militia" werden Guru und Big Shug doch gnadenlos von Freddie Foxxx zerfetzt. Die hätten ihre Spuren löschen lassen sollen. Und auch Scarface lässt Guru auf der "Moment of Truth"-LP z.B. nicht gut aussehen
 
Auf "The Militia" werden Guru und Big Shug doch gnadenlos von Freddie Foxxx zerfetzt. Die hätten ihre Spuren löschen lassen sollen. Und auch Scarface lässt Guru auf "Moment of Truth" z.B. nicht gut aussehen

Ich seh das nicht so als competition wie du :D
Also ich feier einen song einfach und wenn einer jetzt nen geileren Part drauf hat dann ist das cool.

Und Scarface lässt so gut wie jeden nicht gut aussehen. Der Typ hat einfach so ein Charisma in der Stimme, der kann den simpelsten Scheiß rappen und es kommt geiler rüber als irgendein Reimgeschwurbel von anderen MCs
 
wobei rap da, bisher, in gewisser Weise das Problem hat, daß auch KünstlerInnen die schon ewig dabei sind, üblicherweise versuchen, "zeitgemäß" zu bleiben.
das ist anders als bspw. bei rock bands, wo es einerseits "Dinosaurier" gibt, die seit vielen Jahren (oder gar Jahrzehnten) dasselbe machen - niemand hat erwartet, daß R.E.M. oder die Red Hot Chili Peppers Ende der Neunziger/Anfang der 2000er auf einmal in Richtung New Metal gehen. oder in Jahren darauf dann entweder Post-Punk a la Gang of Four oder Emo a la Fallout Boy.
auf der anderen Seite scheint das auch ein wenig ein Indikator dafür zu sein, daß eine Musik noch "kulturrelevant" (?) zu sein scheint. denn bis in die Achtziger oder gar Neunziger hinein war das noch etwas, was tatsächlich passiert ist (bands in den Achtzigern oder Neunzigern, die ganz woanders "gestartet" waren, dann aber plötzlich metal oder auch "alternative" Einfluß hatten. gutes Beispiel dafür ist z.b. Metallica Mitte der Neunziger).

mir gehts gar nicht um das "Plastik" (ich mag bis heute happy hardcore/"hands up" und ähnlichen "Kirmestechno"), sondern das es so wahllos klingt. wirklich fast, als hätten die da einfach irgendwelche synths ohne Melodie (oder sonst irgendwie großem "Alleinstellungsmerkmal") rein gekloppt.
Deshalb klang Rap in den 2000ern auch oft langweilig, weil sich alle im gleichen Beat- und Produzentenpool bedient haben. Abseits des Mainstreams wurde das in den 2010ern wieder viel besser, jetzt gibt es wieder mehr eigene Camps mit eigenen Soundentwürfen, nicht ganz so distinktiv wie in den 90ern, aber schon eine große Verbesserung.
Timbaland & Co. waren halt nicht so future wie sie geschrieben wurden (wahrscheinlich von den gleichen Leuten, die heute Beyoncé abfeiern).
 
Vermisse hier noch:

Enta da Stage
Nocturnal (sogar Magnum force)
Dogg food
400 degreez
 
das ist anders als bspw. bei rock bands, wo es einerseits "Dinosaurier" gibt, die seit vielen Jahren (oder gar Jahrzehnten) dasselbe machen - niemand hat erwartet, daß R.E.M. oder die Red Hot Chili Peppers Ende der Neunziger/Anfang der 2000er auf einmal in Richtung New Metal gehen. oder in Jahren darauf dann entweder Post-Punk a la Gang of Four oder Emo a la Fallout Boy.

liegt aber auch daran, dass viele rockfans noch viel verbohrter als so mancher hiphopnazi sind und direkt jammern wenn sich ne band nach x jahren oder alben auch mal etwas experimentieren will. gar nich mal auf irgendwelche trends bezogen. dieses experimentelle und grenzen austesten steckt der rapmusik da viel tiefer in der dna.
 
also n persoenliches best of jigga wuerds wohl in meine top 10 schaffen
suedi wie kommts bei deinem großen faible für us rap eigentlich dazu, dass deine dekaden best of nur mit deutschrap geschmückt ist?
hat das interesse irgendwann nachgelassen?
 
da noch ein schönes Experiment von Ski und Freshco exclusive (welches ich jedem/ jeder anraten würde zu hören, da unique), 94er Jay über Ski exclusive, und Paclawz mit Syke, dit das 2 Pac best of figgt.

https://ww w86.zippy share.com/v/4hUMLQMA/file.html

Jay-Z kommt sicher besser als viele und hat dann teils doch Untergrundmeister und obskure samples jewürdigt. Wenn wir von Relevanz über Fanaten hinaus bis zum Jedermann sprechen ist er sicher KONY.
 
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liegt aber auch daran, dass viele rockfans noch viel verbohrter als so mancher hiphopnazi sind und direkt jammern wenn sich ne band nach x jahren oder alben auch mal etwas experimentieren will. gar nich mal auf irgendwelche trends bezogen. dieses experimentelle und grenzen austesten steckt der rapmusik da viel tiefer in der dna.
Naja, was den Raphörern die 90er sind, das ist für Rockfans die Phase zwischen 1965 und 1975. Rock hatte einfach schon viel länger Zeit, um sich totzulaufen. Dort geschehen auch keine Innovationen mehr. Entweder bestimmen Retro-Wellen das Geschehen oder man verästelt sich in immer kleinere und extremere Untergenres. Mal sehen, ob Rap den gleichen Weg nimmt.
 
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