Watt, Ghostwriter?

Interessanter Ansatz. Soll man da andere Maßstäbe ansetzen? Wenn ja, warum? Wäre kommerziell erfolgreicher Rap dann raus aus so einer Kategorie? Welcher? Wo soll man die Trennlinie ansetzen ?

Ick frag mich hier kaputt :D
 
ich finds auf jedenfall sau interessant...

naja ob man das wirklich trennen sollte bzw überhaupt kann...weiss ich nicht
 
naja, letztlich ist das eben ein ganz anderes "Game". was hat Musik für die Popcharts denn so wirklich mit diesem Hiphop Ding - und um das geht es doch idealistischerweise: illegal Züge und Wände zu malen, freestyle cypers in irgendwelchen Hinterhöfen oder Kinderzimmern und tanzen auf irgendwelchen Parkplätzen - zu tun?

(fairerweise muß man sagen, daß nach engeren Definitionen wahrscheinlich auch ein Dilemma schon aus dem HipHop Kontext rausfallen würde)
 
OK. Also sind das dann zwei verschiedene Sachen.

Nur, wo fängt kommerziell an und wo hört es auf? Ist ein Artist nicht mehr real, nur weil er viele Platten verkauft? Definier das doch mal.

Muhaar...wir wärmen hier hundert Jahre alte Diskussionen wieder auf
 
@mighty
ich persönlich sah (leider :( ) lange auch wenig Sinn in "realness" Diskussionen, weil das Thema "Antikommerzialität" jahrelang mehr oder minder tot war, ehe es Huss & Hodn u.ä. erfolgreich wiederbelebten.

zu der Frage: im Endeffekt ist "Kommerzialität" keine Frage der Verkaufszahlen sondern der Verkaufsstruktur. wenn ich selbstgebrannte CDRs über meine Webseite verkaufe und auf diese Weise dennoch über die Monate hinweg zehntausend Stück loswerde, macht mich das ganz offensichtlich noch nicht "kommerziell". bin ich hingegen bei Warner oder einem der anderen drei major labels unter Vertrag, bleibe aber mit Verkaufszahlen von fünftausend trotz aufwendiger promotion deutlich hinter den Erwartungen zurück, bin ich dennoch "kommerzieller" als mein diy counterpart.

letzten Ende heißt "realness" oder "Un-" bzw. "Antikommerzialität" natürlich trotzdem nicht, daß es gleich gute Musik ist bzw. das jede Industrieveröffentlichung deswegen direkt fürchterlich ist (dem ist absolut nicht so, es gibt massenhaft fantastische Platten, die über die großen Firmen gekommen sind).

blah (ist auch alles ein wenig offtopic, oder?).
 
Nun ist es aber auch so, das der Musiker von seiner Musik leben muss und wenn er die Chance hat, auf dem richtigen Label mit der richtigen Promo krasse Absatzzahlen zu erreichen, soll er das auch unbedingt tun...ich würde es sofort tun :cool:

Fake ist für mich jemand, der sich selbst musikalisch "verbiegt" (LA told me :D), im Sinne der Kommerzialität...Natürlich muss man den Buzz immer wieder befeuern, aber wenn du nicht kreativ genug bist, um deine eigenen Texte zu schreiben, eine Schreibblockade hast, was auch immer, nimm dir ne Auszeit. Das finde ich real. Eminem hat sowas getan.

Andererseits fallen mir auch wenig konkrete Beispiele ein, von Leuten, die ihren Arsch richtig krass an die Industrie verkauft haben.

Das ist ein wirklich schwieriges Thema, aber es hat einen direkten Zusammenhang zum Topic, denn Ghostwriten ist sozusagen das Symptom dieses ge-imageten, billig- Plastikrap-Kommerzscheiss.
 
Fake sind für mich (1:1) Kopien ohne eigene "Stylefaktoren" bezeichnen. Von Bushido gibts die en masse. Bushido selbst würde ich nie als fake bezeichnen... er weiß genau wie man die Kuh zu melken hat, ob er die Kuh selbst melkt ist dabei (für mich zumindest) sekundär...

Wenn mir jemand einen Batzen Geld pro Monat bieten dafür bieten würde, dass ich über den Herstellungsprozess von Laugenbrötchen rappen soll, dann würde ich das sofort machen. Verbiegen ist in Ordnung, solange es mit dem eigenen Gewissen vereinbar ist, mann kann es ja auch einfach "Einfluß" nennen, dann klingt es schonmal besser ;)

Aber ich denke, dass es bei dem ganzen Thema hier darauf ankommt, ob man Rap efinach als Rap betrachtet oder als das "Genre aller Genres", bei dem Selbstverwirklichung oder Ausgleich eher als in anderen Genres möglich sind, oder sogar als "Lebenssinn schlechthin", wobei letzteres meiner Meinung nach Schwachsinn ist...

Meine Meinung zu Realnessgeschichte: Jemand ist "real", wenn er hinter "seinen" Sachen steht und er in irgendeiner Weise etwas eigenes macht...
 
Meine Meinung zu Realnessgeschichte: Jemand ist "real", wenn er hinter "seinen" Sachen steht und er in irgendeiner Weise etwas eigenes macht...

da stimm ich zu ca 99,9% zu

nur wird es immer schwieriger was eigenes und innovatives zu machen, da vieles schon da war...
aber auch wenn du nen ähnlichen stil verkörperst als ein bekannter rapper/star kann es dennoch eine eigene Note haben. Was für mich immer noch "real" wäre

Verbiegen ist in Ordnung solange es mit dem Gewissen vereinbar ist....stimmt...
aber es gibt natürliche ausnutzer...ob bushido es interssiert was die szene von ihm hält oder nicht, ist dem vermutlich egal. der hat sein cash...

und das ist der springende punkt.

so leute können sich "verbiegen" wie sie wollen...

ich hoff ihr kapiert was ich meine...

kann nicht all zu tief ausholen...chef hockt im nacken;)


ps immernoch sauspannende unterhaltung
 
Interessanter Ansatz. Soll man da andere Maßstäbe ansetzen? Wenn ja, warum? Wäre kommerziell erfolgreicher Rap dann raus aus so einer Kategorie? Welcher? Wo soll man die Trennlinie ansetzen ?

Ick frag mich hier kaputt :D

mal abgesehen davon dass ich samy bushido und morlock dilemma nicht wirklich voneinander trennen würde ist es natürlich ein unterschied ob rap kommerziell erfolgreich ist oder nicht. bei sachen wie von taktloss früher oder von der sekte gings ja nicht um den track an sich was man an den beats sicherlich festmachen könnte, sondern in erster linie um den text bzw. den unkonventionellen flow. bei bushido ists z.B. ja in erster linie völlig wurst welche wörter in seinem text vorkommen, er flowt eh immer gleich, hat 1a beats und 1a aufnahmequalität sowie offensichtlich auch ne recht unkritische fanbase ... bei den "untergrund" sachen gehts ja eher um das rumprotzen mit heftigen sprüchen oder abartigen flows.

==> also ists bei nem bushido auch egal ob er seine texte selbst schreibt oder nicht ...

ansonsten: kann mich noch an aggro ansage 4 erinnern, was sowohl textlich als auch stilistisch zu 90% ein absoluter haufen scheiße war und dann kommt plötzlich ansage 5 und jeder aggro rapper haut auf einmal wie ein typischer mzee.com forum benutzer haufenweise sinnlose doppelreime raus weil die grad so in mode sind etc. und einige von den leuten haben auch echt identische schreib/rapstile ...... hängt wohl auch damit zusammen, dass aggro ansage 5 schon wesentlich kommerzieller bzw. kommerziell erfolgreicher war.
 
ansonsten: kann mich noch an aggro ansage 4 erinnern, was sowohl textlich als auch stilistisch zu 90% ein absoluter haufen scheiße war und dann kommt plötzlich ansage 5 und jeder aggro rapper haut auf einmal wie ein typischer mzee.com forum benutzer haufenweise sinnlose doppelreime raus weil die grad so in mode sind etc. und einige von den leuten haben auch echt identische schreib/rapstile ...... hängt wohl auch damit zusammen, dass aggro ansage 5 schon wesentlich kommerzieller bzw. kommerziell erfolgreicher war.

auf ansage 4 ham die doch auch schon (bis auf b-tight vielleicht) massig "sinnlose" doppelreime gebracht...nur der style von den tracks war völlig anders als bei der nummer 5
 
naja, letztlich ist das eben ein ganz anderes "Game". was hat Musik für die Popcharts denn so wirklich mit diesem Hiphop Ding - und um das geht es doch idealistischerweise: illegal Züge und Wände zu malen, freestyle cypers in irgendwelchen Hinterhöfen oder Kinderzimmern und tanzen auf irgendwelchen Parkplätzen - zu tun?

also bushido entspringt einem umfeld, in dem züge malen dazugehört hat und jugendliche breakdancer hören sicherlich häufiger bushido als morlok dilema...

aber: wieso wirft man rappern immer vor, kein bezug zu graffiti oder breakdance zu haben?
wenn xyz n end2end malt sagt ja auch niemand: hm, yo, sieht ja eigentlich gut aus, aber du hörsch halt kein rap, also kannich dich als sprüher nich ernst nehmen, verpiss dich ma hier jetzt...
 
ich denk auch, ds viele die momentan an der spitze stehen wirklich tief in diesem hiphop-ding involviert waren bzw sind....

die haben ja schliesslich auch alle mal klein angefangen...
 
bitte beim thema bleiben!

wir sind hier jetzt nicht in ner diskussion über " was is HipHop und was nicht "
dass zur Argumentation Beispiele gebracht und erläutert werden, is klar, aber bitte im Maße halten!

möchte den hier ungern schließen, weil sich hier ne gute Diskussion aufgebaut hat!

--zwo-elf--
 
"was is HipHop und was nicht"
darum gehts ja scheints... ghostwriten geht nich klar, weil das is nich real, weil das is nich hiphop, was hätte krs one dazu gesagt
 
Also ich kann Ghostwriting nachvollziehen. Zumindest aus musikalischer Sicht und aus geschäftlicher Sicht.

Musikalisch kann es natürlich besser sein, wenn auch andere Leute ausser dem Artist selbst Einflüsse oder Texte beisteuern. Kleines Beispiel von einem Track von Mir.

Ich wollte mit nem Kollegen nen neuen Track machen und wir haben uns entschieden keine festen Parts zu machen sondern den Text komplett zusammen zu schreiben und danach die Zeilen aufzuteilen. Sollte sehr dynamisch werden (einer fängt ne Zeile an.... der andere beendet Sie ... dann ne Zeile komplett von beiden usw usw) Somit hielten wir das für die Beste Möglichkeit, damit keiner die Zeilen vom "Andern" rappen muss.
Das Ergebniss war echt gut... 2 kreative Hirne haben halt auch doppelt so viele Ideen.

Somit kann Ghostwriting aus musikalischer Sicht vorteilhaft sein.

Übers Geschäft brauchen wir wohl gar nich reden. Es gibt einfach Leute die Ihre Texte nie so gut vermarkten könnten, als es andere Leute tun. Für den Ghostwriter und den Künstler ist es somit eine Win-Win Situation.


ABER:
Aus persönlicher Sicht, kann ich es nicht nachvollziehen. Es fiele mir extrem schwer Sachen zu performen, die nicht von mir sind. Gerade Rap ist ein Medium, wo man sehr schnell einsteigen kann. Wenn du nicht singen kannst aber hast super Texte hilft oft auch Gesangsunterricht nicht... wenn man kein Talent hat ist man aufgeschmissen. Rap ist allerdings eine Plattform, die es einem vergleichsweise einfach macht, einen Einstieg zu finden. Man hoert sich auch Tracks an die nicht an den Flow eines Eminem oder Savas oder Kollegah rankommen, wenn der Text genug rüberbringt. Das gerade fasziniert mich an diesem Genre. Im Prinziep steht das Mikro jedem offen.

Klar gibt es Leute mit mehr Talent und mehr Bühnenpräsenz.. Aber wenn man keinen geschäftlichen Hintergrund hat, kann einem das eigentlich egal sein.
Die Leute werden es trotzdem schätzen.


Somit sind für mich Rapper die sich Ihre Texte schreiben lassen weit weg von dem , was eigentlich Hip Hop bedeutet. Die Musik die dabei rumkommt muss nicht schlecht sein, aber das persönliche fehlt. Das ist der Grund warum ich Popsongs verabscheue, weil sich das ganze auf dem Niveau einer Daylie Soap abspielt. So etwas sollte keinen Einzug im Rap halten.
 
Ein Text ist für mich ein Element eines Liedes, dass zwar wichtig, aber nicht wichtiger als Beat und Rapstyle des Probanten ist. Und auch wenn ich es früher betstritten hätte höre ich mir lieber ein Lied mit "Scheiß-"Aussage an, das gut klingt, als eins mit einem superkrassen Text, aber scheiße vorgetragen ist bzw. der Beat nichts ist.

Und niemand hört, ob ein Text selbstgeschrieben ist, wenn er glaubwürdig vorgetragen wird. Im Intro wird das wohl keiner sagen. Und bei offengelegten Ghostwritersachen, sei es vom Ghostwriter selbst, sei es von Eingeweihten oder sei es vom Booklett, ich mein - wen juckts?

Wenn mir heute jemand sagen würde, dass Hand aufs Herz nicht von Dendemann selbst, sondern von Holunder wäre, dann würde ich den Track nach wie vor feiern, weil er eben cool ist!
 
ich denk auch, ds viele die momentan an der spitze stehen wirklich tief in diesem hiphop-ding involviert waren bzw sind....

die haben ja schliesslich auch alle mal klein angefangen...


kollegah macht breakdance und beatbox hab ich gehört ...

auf ansage 4 ham die doch auch schon (bis auf b-tight vielleicht) massig "sinnlose" doppelreime gebracht...nur der style von den tracks war völlig anders als bei der nummer 5

sachen in der art von "**** dich weil ich sonst deine bitch ****" sind für mich sinnlose doppelreime, auf den neuen sachen haben die sätze doch halbwegs sinn ...
 
wir sind hier jetzt nicht in ner diskussion über " was is HipHop und was nicht "
So ist es. Die Diskussion dreht sich ausschliesslich um das Phänomen Ghostwriting- warum es das gibt, wer sowas macht und wie man es sich selbst und HipHop gegenüber verantworten kann, oder nicht.....



@chilla chris

In der Tat verläuft da die Trennlinie: ob man Rap oder HipHop überhaupt als Kultur oder als Beruf begreift, sprich eine Sache die man für seine Zwecke missbrauchen kann (Rapwurst, Fler, HipHop Kugelschreiber,Christenrap). Und das ist vielleicht auch der vielgesuchte Unterschied zwischen Real und Fake: Ob jemand das eben aus diesem Zusammenhang heraus macht, oder ob jemand das aufgreift, um Geld zu verdienen. Deswegen "kann man" auch ohne schlechtes Gewissen bspw. Frauenarzt feiern, wenn du verstehst was ich meine.

Und ob Rap jetzt das Mekka persönlicher Entfaltung: Sicher, wat sonst ?????;)

P.S.:
Du bist bestimmt Producer ;)
P.P.S.:
Das Ghostwriting eben doch ein Thema ist "das juckt" beweist der Thread und u.a. auch deine eigene Beteiligung daran


@mcmike

nur wird es immer schwieriger was eigenes und innovatives zu machen, da vieles schon da war...

Wieso das denn?
Gerade Rap erfindet sich doch immer wieder neu: jetzt ist seit 1-2 Jahren dieser ganze Elektrokram en Vogue, vorübergehend durften auch die Gangster Welle machen, seit Aggro dicht gemacht hat spricht Savas wieder von "Back to Rap", also Rap über Rap.....

Alle schiessen sich so auf das Verbiegen ein...hm...verbiegen bedeutet für mich, das du etwas tust, das du vor deinen Homees in Kleinarschhausen oder Watweissichbeck niemals vertreten würdest, aber dir auf dem Industrielevel mit der nötigen Promo und Support (und Cash ;) ) keine Probleme bereitet.


@blutdurst

Selbstverständlich geht es auch bei kommerziellen Rap um die Texte: sie transportieren das Image, damit sind das wichtigste und einzigste Stilmittel neben dem Video.

Daher können Bushido seine Texte nicht egal sein- erstens muss er ein gewisses Level halten, sonst würden ihn die Leute auslachen, zweitens braucht auch eine druckvolle Rhetorik, damit sein Geseier ankommt.

Zum Thema Aggro-Ansagen würde mich interessieren, ob das auch andere Leute beobachtet haben, denn das würde ja für Ghostwriting sprechen.


@bachkippe

Bring mal Beispiele!


@Daffy mit Uzi

Dieser Vorwurf enstammt der Gruppe von Menschen, die von anderen als Backpacker oder Konservative bezeichnet werden. Leute, die HipHop noch immer so sehen, wie er früher war und deswegen konstant einen Zusammenhalt der einzelnen Elemente fordern. Das trifft nicht nur Bushido, sondern andersrum auch Writer.

Zudem sei auch gesagt, das das Graffittiding zwar durchaus als Teil von HipHop entstanden ist, aber man schon bestimmt seit 20 Jahren von Writern hört, die von sich selbst sagen, das sie mit HipHop nichts zu tun haben, auch kein Rap hören, aber für Graffitti als Subkultur äusserst relevant waren oder sind- somit ist Writing wohl sowas wie das Schwarze Schaf des HipHop :D


VBCDissaster

Ich halte Ghostwriting sogar aus geschäftlicher Sicht für einen äusserst dummen Move:
Angenommen, es gäbe nur 3 wirklich wichtige Ghostwriter (wovon ich als Laie mal ausgehe), und angenommen, die Meisten würden bei ihnen einkaufen, dann würde Rapmusik immer ähnlicher klingen und sich nur von Images her unterscheiden. Ist schon die jetzige Situation? Richtig, aber dennoch gibt es, abgesehen von irgendwelchem Camps doch schon noch klare Unterschiede, was den Sound angeht. Erlaube mir eine Milchmädchenrechnung: wenn das was ich eben geschrieben habe, dir unglaubwürdig erscheint, dann stellt dir mal vor, das es irgendwo einen Ghostwriter gibt, der einen echten No. 1-Hit schreibt. Denkst du nicht, das wenn jeder auf seine Texte mittels Geld zugriff haben kann, dies auch tun wird, somit 20 Rapper gleich klingen, und der selbe Effekt eintritt, wie ich ihn eben beschrieben habe?

Das ist wie Kapitalismus: das Ding dreht sich immer im Kreis und konzentriert sich irgendwann nur noch auf wenige- Rap frisst sich dann selbst auf.

Dem Rest deines Beitrages kann ich nur zustimmen: Word! :thumbsup:
 
Back
Top Bottom