Limiter & Maximizer - Davor oder Danach !?

deejaythomas

Frischling
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28. Juni 2009
Beiträge
6
hey!

also ich habe da mal eine frage an euch...

ich mach jetzt seit ungefähr 10 jahren musik (mit cubase!) und habe bisher immer so produziert:

1. beat gebaut (midi und audio) -> abgemischt auf zirka -6db in den peaks
2. einzelne midi-spuren als audio ins projekt gebounced, instrumente geschlossen
3. rap/gesang von künstlern aufgenommen -> beat + rap/gesang abgemischt
4. alle routing-gruppen auf eine "main-mix-gruppe" geroutet, dort eq`ed und mit einem multiband-kompressor leicht komprimiert
!!! dann hab ich einen gesamt-mix der in den peaks ungefähr auf -5db kommt !!!

diesen lad ich mir dann in wavelab, eq etwas nach, komprimier noch ein wenig und dann "maximize" ich den track, meist mit einer kombination aus waves L1 und PSP`s Xenon! -> da komme ich auf einen db-pegel von minimal -6db, das heist also einen dynamikumfang von -6db nach dem maximizen...rms-pegel von ungefähr "8" im durchschnitt...!


jetzt zu meinen fragen!!!!!!

da ich mir das beatsbauen und abmischen über die jahre selbst beigebracht habe, habe ich keine ahnung ob meine vorgehensweise "normal" ist!?

mischen heutzutage "top-mixing-engineers" ihre mixes auch auf ungefähr -6db ab und geben diese mixes dann so zum mastering ab!?

mischt man seine selbstgebauten beats zum darauf aufnehmen, in der regel, nur ab und lässt noch headroom für die vocals, das heist: gebauten beat auf -6db in den peaks abmischen, dann dazu aufnehmen und dann erst "laut-machen"!?

warum seh ich manche leute in youtube-videos oder wo auch immer auf beats aufnehmen die schon auf 0db peaks und nurnoch 3 bis 4db - dynamik gelimitet sind...machen die ihre beats nachher leiser um ihre vocals dazuzumischen oder limiten die ihre vocals, mischen die zum bereits gelimiteten beat und limiten/maximizen dann alles nochmals zusammen!?

mit welchen lautstärke-verhältnissen arbeitet ihr so beim beats bauen, aufnehmen und abmischen!?




ja ich weis das war jetzt sooooooooooooooo viel blablabla aber ich hoffe jemand findet die zeit um mir auf meine fragen zu antworten!? :confused:

danke schonmal!

wer sich mal etwas von mir anhören will:
mein youtube-kanal: http://www.youtube.com/user/GermanBeats4Sale
 
Komisch, dass du in den 10 Jahren noch nicht gemerkt hast, dass der Xenon und der L1 in etwa das gleiche tun.
 
es geht nicht darum ob die beiden limiter das gleiche machen...
waves L1 hat eine gewisse klangfarbe die mir sehr gefällt, ich nehme den daher jetzt schon seit fast 3 jahren zum "färben des mixes", dagegen der psp xenon ist mehr für den "finalen boost" da er fast keine färbenden anteile hat und den mix sehr klar und, im vergleich zum L1, sehr ausgewogen boostet...
aber das ist alles geschmackssache, darüber braucht man nicht zu diskutieren!
 
Mach einfach alles vor dem finalen mastering in 32bit fließkomma, dann brauchst du dir keine gedanken machen, ob das signal auch mal über 0db geht.
 
@ madmix

also bisher arbeite ich immer in 24bit, ich hab 32bit mal ausprobiert aber da gab es probleme mit der hardware, und auch mit der cpu-auslastung bei größeren mixes mit um die 40-50 spuren, deshalb ist es bisher noch bei 24bit geblieben,aber selbst das bietet noch genügend platz nach oben!
 
also...

Youtube Leute die auf die lauten Beats aufnehmen, machen das glaube ich nur für die Show, dass der Beat einfach beim filmen lauter (besser) klingt. Beim mischen wird der Beat denke ich neu hergenommen und auch wesentlich leiser sein, ich denke -6db ist da eine gute Hausnummer.

Ich verstehe ich deiner Vorgehensweise nicht, warum du unter Punkt 4. alles auf 1 Kanal routest, dort EQ´st und MB komprimierst und dann die Summe in Wavelab nochmal EQ´st und MB komprimierst? Das ist doppelt gemoppelt und kann eigentlich irgendwann nicht mehr gut klingen ;)
Und ist deine Mischung aus Xenon und L1 dein "Mastering"?

Ein durchschnitts RMS von -8db ist meines Erachtens etwas laut. Ich mastere max. bis -10dB durchschnitts RMS. Den Loudnesswar mache ich nicht mit ;)

mischen heutzutage "top-mixing-engineers" ihre mixes auch auf ungefähr -6db ab und geben diese mixes dann so zum mastering ab!?

ja, so ungefähr sieht das aus und macht auch Sinn.

mischt man seine selbstgebauten beats zum darauf aufnehmen, in der regel, nur ab und lässt noch headroom für die vocals

Headroom für die Vocals? Die Vocals brauchen keinen Headroom, sie brauchen Platz im Frequenzspektrum.

gebauten beat auf -6db in den peaks abmischen, dann dazu aufnehmen und dann erst "laut-machen"!?

Jein, nach dem aufnehmen erst die Vocals dazu mischen und dann erst laut machen. Das nennt man dann auch Mastering :)
 
@ mr deluxe

danke für deine antwort!

also zu "punkt 4": ich route am ende in cubase alles auf eine gruppe, meine "mix-gruppe", d.h. alle einzelnen beat-spuren und audio-spuren bzw. vocal-gruppen um den gesamt-mix leicht, und die betonung liegt hier wirklich auf LEICHT (wir reden hier von 1-2db), mit einem multibandkompressor vorzukomprimieren und meist nur grobe problemzonen zu eq`en wenn welche auftreten...ich leiste also meistens nur die vorarbeit für wavelab, ich komprimiere/equalize nicht doppelt in dem sinne!

zu dem rms-wert von durchschnittlich 8db: ich persönlich halte auch nichts von dem loudness-war, doch man hat nicht immer die wahl, wenn ich sachen für künstler produziere/mische (hab unter anderem schon sady k und michelmann (einfach mal googeln:)) lieder abgemischt - nur um mal meine referenzen aufzuzeigen) dann muss es dem vergleich mit anderen deutschen produktionen (was die lautstärke angeht) standhalten...da kannst du nicht mit einem dynamikumfang von 12db und einem rms-wert von -10 arbeiten - so gern ich das auch wieder machen würde :mad:...so wie früher ;)...!

zu meinem "mastering": da fast kein künstler mit dem ich arbeite bzw gearbeitet habe bereit ist, neben meiner bezahlung, noch geld für professionelles mastering auszugeben (die meisten von mir produzierten künstler haben auflagen von nicht mehr als 500 stück !) bleibt das meist an mir hängen, dann ist eine kombination aus eq+multiband+L1+Xenon mein Mastering - ja - leider!

gut dann weis ich ertsmal bescheid wie man hier so darüber denkt, ich habe zwar schon mit einigen leuten zusammengearbeitet, auch verschiedenen "produzenten" doch keiner wusste ob das was er da macht in etwa das ist was auch ein "manny marroquin" macht...nicht dass das wichtig wäre solange der sound stimmt aber...da es mich mal interessiert habe und im netz dazu nichts genaues stand hab ich mir gedacht: fragen wir doch einfach mal hier nach vielleicht kommt ja mal eine gute antwort...und nicht sowas wie von "xurC_"...

na dann danke noch einmal und...wenn noch jemand was dazu zu schreiben hat dann...IMMER ZU ;)!!!!!!
 
Hm was ich komisch finde ist, dass du im Cubase die summe eqst. Normalerweise bleibt beim abmischen die Summe unangetastet. Du kannst ja störende Frequenzen in den einzelnen Spuren bearbeiten, das ist gezielter. Der gesamte Track (also sozusagen die Summe) wird dann normalerweise erst beim Mastering bearbeitet, also wie bei dir das eqen im Wavelab.
 
@ madmix

ich eq die summe ein wenig "vor" wenn mir der mix sehr stimmig erscheint jedoch ein klein wenig bei, sagen wir mal, 60 Herz fehlt oder 0.1db in den mitten (es geht hier nur um solche geringen werte), jedoch kein einzelnes instrument klanglich einzeln verändert werden soll...meist ist das nur so ne gefühlssache hat sich über die jahre so ergeben würd ich sagen ;)...aber das ist auch nicht immer so bei mir meist bleibt es bei ein wenig multiband auf der summe als vorarbeit fürs wavelab!

nochmal zu den rms-werten: meine -8db bis -6db im durchschnitt werden hauptsächlich erreicht weil die tiefen-frequenzen soviel davon einnehmen, aber naja das ist halt technorapmusik da brauchts "viel bass, wenig text" ;)!
 
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