Der vergessene Kontinent? Der Afrika-Thread

Das größte Problem in Afrika sind instabile und gescheiterte Staaten, denn dort wird keine Firmen investieren, um Arbeitsplätze zu schaffen. Das ist auch der größte Unterschied zwischen Asien und Afrika.

Das ist richtig. Keine andere Region der Welt ist so sehr vom internationalen Markt abgeschottet wie Afrika. Kredite gibt es dort, wenn überhaupt, nur zu sehr schlechten Konditionen, Investitionen finden selten statt. Die Landwirtschaft kann häufig nicht exportieren, weil Europa seine Bauern durch Schutzzölle konkurrenzfähig hält und damit die afrikanischen Bauern aus dem Markt drängt.
 
Warum sollte eine Arbeiter in einer afrikanischen Mine das gleiche verdienen wie ein Minenarbeiter in den USA ? Schließlich sind gerade die Löhne die Kostenvorteile für die afrikanischen Länder. Zudem sind die Lebenshaltungskosten ganz andere.
Du solltest das Thema mal realistisch betrachten. Natürlich ist Kinderarbeit nicht gut und die Kids sollten lieber 24/7 in der Schule hocken, wenn sie aber nicht arbeiten, dann muss die Familie hungern. Ergo kann man sie nicht einfach abschaffen.

Das alte Vorurteil "der Westen ist nur durch die Ausbeutung der Kolonien reich geworden" stimmt übrigens auch nicht. Beispielsweise hat das deutsche Reich genausoviel finanzielle Mittel in die Kolonien gesteckt, wie sie erwirtschaftet haben. Also nichts mit Profiten.

Das größte Problem in Afrika sind instabile und gescheiterte Staaten, denn dort wird keine Firmen investieren, um Arbeitsplätze zu schaffen. Das ist auch der größte Unterschied zwischen Asien und Afrika.
gebe dir in den ersten zwei punkten recht.
bevor man kinderarbeit grundsätzlich abschafft/verbietet, sollte man für diese kinder erst mal schule bauen und dementsprechend unterrichten. ist ja nicht so, dass es an arbeiter mangeln würde.

ja. und genau deswegen liess man sich vertreiben, weil es wirtschaftlich nicht rendierte. allen voran grossbritannien geniesst noch dazu einen 'respektablen' ruf um umgang mit ihren kolonialiserten staaten. dies sieht bei portugal, belgien und frankreich wieder gänzlich anders aus.

vordergründiger punkt ist doch nicht die investition um arbeitsplätze zu schaffen...und welche firmen dort unten ihre arbteit nachgehen, sind bekannt und dementsprechend lohnenswert. solange man in einem 'gescheiterten' staat das geld an die richtige behörde überweist, sollte auch das kein grosses problem darstellen.
 
vordergründiger punkt ist doch nicht die investition um arbeitsplätze zu schaffen...und welche firmen dort unten ihre arbteit nachgehen, sind bekannt und dementsprechend lohnenswert. solange man in einem 'gescheiterten' staat das geld an die richtige behörde überweist, sollte auch das kein grosses problem darstellen.

Firmen investieren um ihr Geld zu vermehren. Gerade Afrika bietet sich als Niedriglohnalternative zu Asien an, da dort mittlerweile die Löhne stark steigen. Aber bevor du eine Fabrik baust, musst duj dir doch sicher sein, dass diese in den nächsten 20 Jahren nicht während eines Bürgerkrieges zerstört wird. Diese Sicherheit hast du in vielen afrikanischen Staaten nicht. Dazu kommt noch die grassierende Korruption einhergehend mit fehlender Rechtssicherheit. Solche Risiken gehst du nur ein, wenn du woanders nicht investieren kannst.
 
Das ist richtig. Keine andere Region der Welt ist so sehr vom internationalen Markt abgeschottet wie Afrika. Kredite gibt es dort, wenn überhaupt, nur zu sehr schlechten Konditionen, Investitionen finden selten statt. Die Landwirtschaft kann häufig nicht exportieren, weil Europa seine Bauern durch Schutzzölle konkurrenzfähig hält und damit die afrikanischen Bauern aus dem Markt drängt.

das problem ist halt, dass die europäischen subventionen so hoch sind, dass ein überschuss produziert wird. die subventionen sollten auf ein level, dass für eine autarke produktion, aber auch nicht mehr, ausreicht, gedrosselt werden. sofern es möglich ist, ist es doch am besten, wenn landwirtschaftliche produkte da produziert werden, wo sie auch konsumiert werden.
 
hab grad das Spiegel-Online Forum zum Thema Hungersnot am Horn von Afrika durchgelesen, unfassbar welcher Abschaum sich dort so tummelt. Da ist ja selbst Mzee mit seinen ganzen Delios noch harmlos :mad:
 
hab grad das Spiegel-Online Forum zum Thema Hungersnot am Horn von Afrika durchgelesen, unfassbar welcher Abschaum sich dort so tummelt. Da ist ja selbst Mzee mit seinen ganzen Delios noch harmlos :mad:

Spiegel Online ist doch totaler Trash, da ist Mzee noch ne Denkerfabrik gegen, wobei Mzee im internet-technischen Vergleich echt sogar ganz gut abschneidet...
 
hab grad das Spiegel-Online Forum zum Thema Hungersnot am Horn von Afrika durchgelesen, unfassbar welcher Abschaum sich dort so tummelt. Da ist ja selbst Mzee mit seinen ganzen Delios noch harmlos :mad:

Das ist echt nur Abschaum was da ist ohne scheiß... dagegen ist MZEE wirklich die Elite... da haben sich auch so delios und dollmanns festgesetzt... was mich viel mehr ankotzt ist die Tatsache, dass Spiegel Online dagegen nichts macht... da sind auch Moderatoren tätig die sogar bezahlt werden...
 
hab grad das Spiegel-Online Forum zum Thema Hungersnot am Horn von Afrika durchgelesen, unfassbar welcher Abschaum sich dort so tummelt. Da ist ja selbst Mzee mit seinen ganzen Delios noch harmlos :mad:

Spiegel Online:cool::thumbsup:
 
was denn mit den Spiegel Online Kommentaren?Sagen da die Leser ihre Meinung?
 
Ja, die sind ungefähr so wie du oder Mandelbrot. Keine Ahnung von gar nichts aber trotzdem zu allem eine Meinung haben
 
Ja, die sind ungefähr so wie du oder Mandelbrot. Keine Ahnung von gar nichts aber trotzdem zu allem eine Meinung haben

Zur unglaublichen Dummheit gesellt sich noch die unfassbare Menschenverachtung und Rassismus:O

Eine Naturkatastrophe wie ein Tsunami oder ein Erdbeben = Schwerer Schicksalsschlag; eine Naturkatastrophe wie die Dürre am Horn von Afrika = "sind die afrikanischen Untermenschen selber Schuld dran"

was denn mit den Spiegel Online Kommentaren?Sagen da die Leser ihre Meinung?

Ich würde zwischen Meinung und rassistischem Hinterwäldlergefasel auf jeden Fall unterscheiden :O
 
Eine Naturkatastrophe wie ein Tsunami oder ein Erdbeben = Schwerer Schicksalsschlag; eine Naturkatastrophe wie die Dürre am Horn von Afrika = "sind die afrikanischen Untermenschen selber Schuld dran"

Von dem Untermenschenscheiß distanziere ich mich. Die Afrikaner können aber sehr wohl was für Überbevölkerung (ach ich vergass das ist kein Problem :rolleyes: ), mangelne staatliche Strukturen die in einem solchen Fall Hilfe und Wiederaufbau leisten und eine fehlende effizente Landwirtschaft mit deren Überschüssen man mal auch eben eine Hungerkatastrophe überwinden kann.

Genau die Einstellung, das man die Verantwortung für sowas nicht bei den Afrikanern sieht, sondern beim "bösen Westen" und was weiß ich, genau die Einstellung ist der pure Rassismus. Ihr traut den Afrikanern nicht zu, das sie sich selbst um ihre Probleme kümmern können- das ist Rassismus!
 
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Von dem Untermenschenscheiß distanziere ich mich. Die Afrikaner können aber sehr wohl was für Überbevölkerung (ach ich vergass das ist kein Problem :rolleyes: ), mangelne staatliche Strukturen die in einem solchen Fall Hilfe und Wiederaufbau leisten und eine fehlende effizente Landwirtschaft mit deren Überschüssen mal auch eben eine Hungerkatastrophe überwinden kann.

Genau die Einstellung, das man die Verantwortung für sowas nicht bei den Afrikanern sieht, sondern beim "bösen Westen" und was weiß ich, genau die Einstellung ist der pure Rassismus. Ihr traut den Afrikanern nicht zu, das sie sich selbst um ihre Probleme kümmern können- das ist Rassismus!

:O

Dürren kommen in Afrika in regelmäßigen Abständen vor und die Leute kommen dort trotz ihrer Armut einigermaßen damit zurecht. Die aktuelle Dürre ist die schlimmste seit 40 Jahren, 80% der Viehherden sind verdurstet. In Europa reden die Bauern doch schon vom totalen Untergang wenn sie die paar EHEC-Tomaten nicht mehr verkaufen können :rolleyes:

Uhh, den Rassismus Vorwurf umdrehen, wie kreativ :rolleyes: Dein ständiges gequatsche von der Überbevölkerung nervt langsam. Klar ist das auch ein Problem (was anderes hab ich auch nie behauptet), aber eher ein Symptom als die Ursache. Mangelnde Bildung, Armut, das alles führt zur Überbevölkerung, weil die Menschen nichts über Verhütung wissen und Kinder zur Absicherung im Alter bzw. bei Krankheit brauchen.

Es ist sicher nicht pauschal "Der Westen" Schuld, das hab ich auch nie gesagt:O In Somalia ist seit den 90er Jahren jegliche staatliche Struktur zusammengebrochen, was das Land unter anderem den Aufrüstungen durch die Supermächte des Kalten Krieges zu verdanken hat aber auch seinem Nachbarn Äthiopien.

Es ist immer das selbe in deinen Beiträgen, du liest andere Beiträge nie wirklich durch, sondern liest nur was dir in den Kram passt:O
 
Warum sollte eine Arbeiter in einer afrikanischen Mine das gleiche verdienen wie ein Minenarbeiter in den USA ? Schließlich sind gerade die Löhne die Kostenvorteile für die afrikanischen Länder. Zudem sind die Lebenshaltungskosten ganz andere.
Du solltest das Thema mal realistisch betrachten. Natürlich ist Kinderarbeit nicht gut und die Kids sollten lieber 24/7 in der Schule hocken, wenn sie aber nicht arbeiten, dann muss die Familie hungern. Ergo kann man sie nicht einfach abschaffen.

Das alte Vorurteil "der Westen ist nur durch die Ausbeutung der Kolonien reich geworden" stimmt übrigens auch nicht. Beispielsweise hat das deutsche Reich genausoviel finanzielle Mittel in die Kolonien gesteckt, wie sie erwirtschaftet haben. Also nichts mit Profiten.

Das größte Problem in Afrika sind instabile und gescheiterte Staaten, denn dort wird keine Firmen investieren, um Arbeitsplätze zu schaffen. Das ist auch der größte Unterschied zwischen Asien und Afrika.

Bei den minen arbeitern gebe ich dir ja auch recht, da hatte ich mandelbrot falsch verstanden.

Aber bei der kinderarbeit sehe ich das anders und wie man das machen kann habe ich ja auch geschrieben. Denn die großen firmen könnten es sich leisten den arbeitern mehr geld zu geben. Dadurch könnte man erreichen, dass nur noch eltern arbeiten gehen müssen, wo bitte liegt das problem.... ja genau bei den firmen.

Was die schulen und so angeht, ist mir auch klar das das nicht von heute auf morgen geht und ich habe ja auch nicht gesagt, das man das alles sofort tun muss. Das muss aber auch gemacht werden ;)
 
@Mandelbrot: Du sagst doch selbst, dass sich die Preise an "freien Marktwerten" orientieren. Warum gibt es denn eine insuffiziente Verteilung von Lebensmitteln in Afrika oder südamerikanischen Drittweltländern? Weil die Grundnahrungsmittel dort nicht im Überschuss produziert werden können, da es anders als hier zu Lande 1) keine Subventionen für landwirtschaftliche Betriebe gibt (=weggeworfenes Brot wird vom Staat dem Bauern ersetzt) und 2. ein Export überschüssiger Güter nicht möglich ist, auf Grund von Handelsbeschränkungen. Landwirtschaft in Afrika und Südamerika ist für den Landwirtschafter nur dann rentabel, wenn er Exportgüter für den Westen produziert. Bananen, Mangos, Kokosnüsse... Dinge die hier im Supermarkt stehen oder im Joghurt landen. Diese Landwirtschaftlichen Flächen werden dann im Land, in dem Hunger herrscht, nicht mehr für das Nahrungsaufkommen der eigenen Bevölkerung genutzt. Dazu kommt, dass auch in Drittweltländern landwirtschaftliche Nutzflächen vermehrt zur Energiegewinnung genutzt werden. Jede Maispflanze die in Biosprit endet, statt zu Mehl gemacht zu werden, schmälert das Angebot an Maismehl, direkte Konsequenz bei gleichbleibender / steigender Nachfrage (siehe Bevölkerungswachstum): der Preis für Maismehl steigt. Ein Grundnahrungsmittel wird teurer...wer, wenn nicht die Ärmsten der Welt sind davon betroffen? Und wer, wenn nicht die Reichsten der Welt, haben Bedarf an Biosprit?
Ein weiterer Fakt, wie "der Westen" die Armut der Dritten Welt zur eigenen Profiterhöhung ausnutzt: die steigenden Brotpreise weltweit, die zu tatsächlichen Nahrungsknappheiten und Aufständen in der Dritten Welt führen und geführt haben in den letzten Jahren (was unsere heimischen Medien gütig übersehen, oder nur mit Randnotizen wahrgenommen haben), resultieren auch aus Spekulationen und Preistreiberei westlicher Geldinstitute, die sehr weitreichend die Kursentwicklung unseres "freien Marktes" beeinflussen können. Damit also Goldman Sachs, Moodys und Co. ihren Aktionären fette Dividenden präsentieren können, wird munter der Preis für Brot, Getreide, Milch und andere Güter in die Höhe getrieben. Neben "Angebot und Nachfrage" gibts nämlich noch so Sachen wie Aktienkurse, die auf unseren freien Märkten einen gewissen Einfluß haben.
Wenn die afrikanischen Staaten an dem Hunger ihrer Bevölkerungen selbst Schuld sind und doch bitte selbst dagegen vorgehen sollen (wie denn? Staatliche Landwirtschaftsbetriebe errichten mit dem Zwang Getreide anzupflanzen, statt Ananas, obwohl Ananas gewinnbringend in den Westen verkauft werden kann, Getreide am heimischen Markt kaum die Saatgutkosten einfährt? Quotenregelungen? Oder welcher Kommunismus schwebt Deinem freien, liberalen Geist da sonst vor?), dann hat auch die westliche Welt die Pflicht den Aktionskreis ihrer Finanzhäuser staatlich enger zu regeln und derartigen Spekulationen mit massiven Kollateralschäden direkt zu unterbinden.

Was die Kinderarbeit angeht: Was arbeiten die Kinderleins in Afrika oder Asien denn so? Die Helfen Papa beim Fischen? Damit die Familie lecker Fischi zum Essen und fürs Aquarium hat? Oder hocken die in indonesischen Fabriken und nähen Nike-Fußbälle für unsere Wohlstandsgesellschaft, was Nike natürlich grozügig vergütet mit einem "Lohn" knapp unter der Armutsgrenze der dortigen Länder (wären sie drüber, könnten die Familien ja sparen und man müsste nicht mehr die Kinder in die Fabrik schicken...), natürlich wird der Fußball hierzulande trotzdem für 80 Euro pro Stück verkauft, das Werbebudget mit den bunten Fernsehstars muss ja wieder eingefahren werden...
Oder wo glaubt ihr landen die Rohstoffe der afrikanischen Bergwerke? Bei Papa als Hähnchenbrustfilet aufm Tisch? Oder als Halbleiterdioden in VW-Motoren? Das Geld aus dem Rohstoffexport kommt auch deswegen den afrikanischen Staaten nicht zu gute, weil die Rohstoffe selbst bereits seit Langem ausländischem Firmen gehören, die die Abbaurechte für nen Appel- und ein Ei gekauft haben, oder zur Not auch mal ne Söldnerarmee nen Landstrich besetzen lassen um in Ruhe Platin auszubuddeln. Nur wenns billiger ist, als die korrupten regionalen Beamten zu bestechen, versteht sich. Und die vielen Heklar&Koch Waffen, die seltsamerweise in 3-Welt Krisenregionen nach der Kalaschnikow die weiteste Verbreitung finden, sind bestimmt alle vom Lastwagen gefallen... eine ehrbare Firma der deutschen Rüstungsindustrie würde doch nie vom Elend einer Krisenregion profitieren wollen!

Man macht es sich sehr leicht den Westen von seiner Verantwortung für die in Afrika vorherrschenden Verhältnisse freisprechen zu wollen. Die Behauptung der Westen würde nicht von der Armut der dritten Welt profitieren ist aber schlicht unhaltbar. Aber ja, als nächstes heisst es sicher, Auschwitz wäre auch eine Lüge.

PEACE!!!
 
denken bruder, denken.

üben, üben, üben, denn eines tages wirst du feststellen, dass es ohne nicht mehr gehen wird :)

das hier übrigens ist eine leichte übung, denn die doppelmoral sticht sogar schon ins auge, da brauchts das denkorgan nur ein bißchen... :D
 
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