Dinge, die euch in der heutigen HipHop Szene stören

definitiv einer der peinlichsten threads, die mzee 2014 bisher hervorgebracht hat :thumbsup:
leute kommen aus ihren lochern und bezeichnen ernsthaft dinge als "wack" und kochen die alten formeln vom 'echten rap, der leider tot ist' wieder auf, die schon 2002 sowas von 90er waren.
 
Also in erster Linie stört mich einfach der ganze Ausverkauf des Genres, den es meiner Meinung nach so noch nicht gegeben hat. Viele Rapper sind am Reißbrett entworfene Projekte mit kalkulierten Aussagen und unwichtiger Musik. Populär wird man in Deutschland als Rapper nur noch ohne Musik im Fokus und dämlichen Image. Und natürlich Alben im Jahrestakt sind einfach eine unglaublich dämliche Entwicklung. Man fiebert nicht mehr auf eine neue Platte hin, sondern wundert sich eher, da das letzte Album gefült erst 2 Wochen alt ist.

Ansonsten kann man doch zufrieden sein. Es gibt so eine Vielfalt wie nie, Straßenrap wurde endlich mal wieder etwas auf Vordermann gebracht (auch wenn davon nur die Azzlacks und Alles oder Nix erträglich sind) und eigentlich jede "Schublade" und auch Nicht-Schublade wird bedient. Viel besser als vor 10 Jahren, als Deutschrap oberflächlich eigentlich nur aus Aggro und EGJ bestand.

Sachen wie Premium, Limited bla bla blub Boxen entstanden einfach dadurch, dass der Charterfolg vom Umsatz abhängt. Niemand ist so dämlich und bietet KEINE Box an, wenn einem dann ne bessere Platzierung durch die Lappen geht. Bei vielen Rappern hört man im Interview ja raus, dass sie ebenfalls keine Fans von diesen dämlichen Boxen sind.
 
aber wenn man es genau nimmt ist heutzutage eigentlich so gut wie alles besser. viele die irgendwie nostalgisch die alte hip-hop szene betrachten können heutzutage nicht nachvollziehen wie das damals gelaufen ist, und wieso alles so war wie es war. die hip-hop szene wurde von draußen nur belächelt und war von innen total komplex behaftet, ne tolle zeit ist das nur mit der nostalgie brille . deswegen kam aus deutschland auch noch nie wirklich guter rap wo alles gestimmt hat.
 
3.) Warum wird eigentlich niemand mehr als Faker, Sellout oder Biter beschimpft? Es gibt genug die diesen Titeln mehr als gerecht werden würdenn.[/QUOTE]

Weil das schon immer komplett behindert war? Jemandem Sellout vorwerfen der Geld macht und die Kuh melkt?
 
Und natürlich Alben im Jahrestakt sind einfach eine unglaublich dämliche Entwicklung. Man fiebert nicht mehr auf eine neue Platte hin, sondern wundert sich eher, da das letzte Album gefült erst 2 Wochen alt ist.

Der 2-Jahres-Takt ist doch eine Erfindung der Musikindustrie, um die Promophase voll ausschlachten zu können. Inklusive Singles, Promovideoclips, Interviews, etc.
Bob Dylan hat seine drei großen LPs "Bringing It All Back Home", "Highway 61 Revisited" und "Blonde On Blonde" innerhalb von 15 Monaten veröffentlicht, die Beatles brauchten für "Rubber Soul", "Revolver" und "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" etwa 18 Monate. Nur mal als Vergleich.
 
Der 2-Jahres-Takt ist doch eine Erfindung der Musikindustrie, um die Promophase voll ausschlachten zu können. Inklusive Singles, Promovideoclips, Interviews, etc.
Bob Dylan hat seine drei großen LPs "Bringing It All Back Home", "Highway 61 Revisited" und "Blonde On Blonde" innerhalb von 15 Monaten veröffentlicht, die Beatles brauchten für "Rubber Soul", "Revolver" und "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" etwa 18 Monate. Nur mal als Vergleich.

Schon etwas absurd, dass du die typischen 1-Jahres-Kandidaten wie KC Rebell, Fard, Farid Bang, Nazar, PA Sports und Co. mit musikalischen Genies wie Bob Dylan vergleichst. :D

Ne es ist einfach so, dass im HipHop die wenigstens Artist alle 12 Monate ein qualitativ großartiges Release rausbringen können. Hätte wir in der Vergangenheit alle 365 Tage das das Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band des Deutschraps bekommen, würde ich auch keine Kritik daran üben. Die meisten Rapper aber haben einfach nichts zu erzählen und die fehlende Kreativität.
 
Hätte wir in der Vergangenheit alle 365 Tage das das Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band des Deutschraps bekommen ...

... dann wäre es absolut nichts besonderes mehr sondern normaler Standard.
 
Gibt ja auch HipHop-Beispiele: Ice Cube oder Public Enemy z.B. haben zu Beginn ihrer Karriere auch im 1-Jahres-Takt veröffentlicht.
(Bei den Beatles ist es besonders krass, weil zum gleichen Zeitpunkt noch Welttourneen stattfanden und Filme wie "Help!" oder "How I Won The War" gedreht wurden.)
 
... dann wäre es absolut nichts besonderes mehr sondern normaler Standard.

Jetzt fängt die Erbsenzählerei wieder an. Natürlich nicht von JEDEM Artist. Es würde ja schon ein Rapper reichen, der jedes Jahr oder auch jedes zweite ein geniales Album rausbringt. Aber den gibt es nicht. Weder hier noch im Amiland (mittlerweile).
 
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Gibt ja auch HipHop-Beispiele: Ice Cube oder Public Enemy z.B. haben zu Beginn ihrer Karriere auch im 1-Jahres-Takt veröffentlicht.
(Bei den Beatles ist es besonders krass, weil zum gleichen Zeitpunkt noch Welttourneen stattfanden und Filme wie "Help!" oder "How I Won The War" gedreht wurden.)

ich denke es ist eh nicht so wichtig in welchem takt man alben releast
wichtig ist ob man das amcht weil man muss oder weil man will
 
bei vielen künstlern ist es auch verschieden, da gibts in der diskographie so "pflichtalben" die nur gemacht sind um von zeit zu zeit die kuh zu melken, und alben die aus richtigem kreativitätsdrang entstanden sind. aber so leute wie kc rebel oder summer cem sind eh keine richtigen künstler, bei denen sind alle alben scheisse und nur dazu da von ihrem hip-hop.de fame zu profitieren.

Also in erster Linie stört mich einfach der ganze Ausverkauf des Genres, den es meiner Meinung nach so noch nicht gegeben hat. Viele Rapper sind am Reißbrett entworfene Projekte mit kalkulierten Aussagen und unwichtiger Musik. Populär wird man in Deutschland als Rapper nur noch ohne Musik im Fokus und dämlichen Image. Und natürlich Alben im Jahrestakt sind einfach eine unglaublich dämliche Entwicklung. Man fiebert nicht mehr auf eine neue Platte hin, sondern wundert sich eher, da das letzte Album gefült erst 2 Wochen alt ist.

Ansonsten kann man doch zufrieden sein. Es gibt so eine Vielfalt wie nie, Straßenrap wurde endlich mal wieder etwas auf Vordermann gebracht (auch wenn davon nur die Azzlacks und Alles oder Nix erträglich sind) und eigentlich jede "Schublade" und auch Nicht-Schublade wird bedient. Viel besser als vor 10 Jahren, als Deutschrap oberflächlich eigentlich nur aus Aggro und EGJ bestand.

Sachen wie Premium, Limited bla bla blub Boxen entstanden einfach dadurch, dass der Charterfolg vom Umsatz abhängt. Niemand ist so dämlich und bietet KEINE Box an, wenn einem dann ne bessere Platzierung durch die Lappen geht. Bei vielen Rappern hört man im Interview ja raus, dass sie ebenfalls keine Fans von diesen dämlichen Boxen sind.

wenn man das genau betrachtet find ich das aber nur bedenklich bei künstlern wie cro, genetikk etc. so leute die nicht über den hip-hop bereich großgeworden sind sondern gleich beim major auftauchen, und ein komplettes retorten produkt sind
 
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definitiv einer der peinlichsten threads, die mzee 2014 bisher hervorgebracht hat :thumbsup:
leute kommen aus ihren lochern und bezeichnen ernsthaft dinge als "wack" und kochen die alten formeln vom 'echten rap, der leider tot ist' wieder auf, die schon 2002 sowas von 90er waren.

Nur Idioten bezeichnen rap als tot, ich kann fast jeder Ära was positives abgewinnen, aber man kann doch frei sagen, was einen Grad stört
 
3.) Warum wird eigentlich niemand mehr als Faker, Sellout oder Biter beschimpft? Es gibt genug die diesen Titeln mehr als gerecht werden würdenn.

Weil das schon immer komplett behindert war? Jemandem Sellout vorwerfen der Geld macht und die Kuh melkt?[/QUOTE]

Mit "Sellout" wollte ich eigentlich mehr auf über Bord geworfene Ideale anspielen. Klar ist es cool mit Musik Geld zu verdienen. Uncool ist es aber, die Qualität daran zu messen, wieviele Einheiten man verkauft hat. Es ist doch auch einfach unausgeglichen wenn gewisse Parteien dreistellige Tausenderbeträge in die Promomaschine pumpen. Es gibt doch auch Rapper, die einem normalen Beruf nachgehen und ab und an ein Album veröffentlichen, ohne Verkaufsdruck jedoch, nur der Liebe bzw. Sucht wegen...Schöner Thread Übrigens ;)
 
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Aber was wenn man nun nie besondere Ideale gehabt hätte ?
Wenn ich rappen könnte, und gleich bei nem Major gesignt werden könnte, würde ich das auch machen.
Dann würde ich richtig viele Alben veröffentlichen, Konzerte geben, Publikums Preise gewinnen, bis die Leute sich an mir satt gehört haben und meine Musik scheiße finden.
Einfach den Hype so gut es geht ausnutzen, was bringt es mir wenn ich auf Mzee und HipHop.de ein paar Fans hätte, aber nix verkaufen würde weil ich meinen sinnlosen Idealen treubleiben will ?

Wenn einige meinen sie müssen in 3 Jahren 1 Album rausbringen und dann 1000 Stück verkaufen dann ist das ihre Sache, allerdings muss das ja nicht jeder so machen. Es gibt immerhin Leute die mit ihrem Talent Geld verdienen wollen, das sollen sie auch dürfen.
Ganz ehrlich, wer von euch würde die Chance nicht nutzen, wenn ihr so ein Angebot bekommen würdet ?
 
Jetzt fängt die Erbsenzählerei wieder an. Natürlich nicht von JEDEM Artist. Es würde ja schon ein Rapper reichen, der jedes Jahr oder auch jedes zweite ein geniales Album rausbringt. Aber den gibt es nicht. Weder hier noch im Amiland (mittlerweile).

Früher hat Prinz Porno das noch gut hinbekommen.
 
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