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Montagsfrage 08.01.24 (anonym)

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Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Wahrscheinlich hast du recht, so niedrig wie die Hemmschwelle ja schon bei Sichtkontakt ist (dieses Helikopter Video zB damals, Manning Leak), wie soll die noch sinken. :(
 
AllesVollPfosten schrieb:
Wahrscheinlich hast du recht, so niedrig wie die Hemmschwelle ja schon bei Sichtkontakt ist (dieses Helikopter Video zB damals, Manning Leak), wie soll die noch sinken. :(
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Lies den Artikel. Der Drohnenpilot ist visueller deutlich näher am Ziel als ein Hubschrauber- oder Flugzeugpilot - von Artilleristen ganz zu schweigen.

Diese ganz Drohnendiskussion ist typisch deutsch.
 
Das ist mir klar, aber dennoch ist er weit weg räumlich!
Wie eine Diskussion deutsch sein kann erschließt sich mir nicht, finde das immer recht albern, dieses "das ist so Deutsch" - sowas ist so stumpf kategorisch, sorry.
 
das ist halt auch ein argument was vorzugsweise von den deutschesten aller kartoffeln verwendet..
wozu braucht man hier überhaupt drohnen..die sollen erstmal einsatzfähige hubschrauber etc. ranschaffen
 
AllesVollPfosten schrieb:
Das ist mir klar, aber dennoch ist er weit weg räumlich!
Wie eine Diskussion deutsch sein kann erschließt sich mir nicht, finde das immer recht albern, dieses "das ist so Deutsch" - sowas ist so stumpf kategorisch, sorry.
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Deutsch ist für mich Moralisierung von Waffensystemen, die übliche Prise Anti-Amerikanismus und ungesundes Halbwissen. All das kommt in der Drohnendiskussion leider zu oft zusammen.
 
Was verstehst du denn unter Moralisierung von Waffensystemen? Klassifizierung wäre da passender. Es geht in der Drohnendiskussion doch überhaupt nicht darum ob es moralisch vertretbar ist Menschen durch Drohnen töten zu lassen. Grundsätzlich ist jede Diskussion über den Einsatz von Waffen egal welcher Art niemals falsch, zu deutsch etc.

Ich persönlich finde ja das jeder Mensch der mal Terminator geguckt hat bei fliegenden Kampfrobotern misstrauisch sein sollte.
 
--Cha\/ezz-- schrieb:
Deutsch ist für mich Moralisierung von Waffensystemen, die übliche Prise Anti-Amerikanismus und ungesundes Halbwissen. All das kommt in der Drohnendiskussion leider zu oft zusammen.
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Bei mir wirst du in dieser Diskussion keinen antiamerikanismus finden, sorry, aber bin trotzdem Deutscher. Ungesundes Halbwissen sehe ich jetzt auch nicht, ich weiß dass es ferngesteuerte Bombenwerfende kleine Flugzeuge gibt, die aus meiner Sicht das ganze Bombardieren mehr spielerisch werden lassen, was macht es für einen Unterschied ob ich genau weiß wie das gesteuert wird oder so? Macht es uU eher noch fragwürdiger wenn dann rauskommt dass ein PS-Pad benutzt wird :D
Dass Moral bei Kriegsgerät eine Diskussionswürdige Sache ist, das ist denke ich nicht typisch deutsch sondern sollte man eher als typisch menschlich sehen - und es ist doch was gutes, oder? Sonst hätten wir heute noch Streubomben und chemiewaffen im Arsenal.
 
AllesVollPfosten schrieb:
Bei mir wirst du in dieser Diskussion keinen antiamerikanismus finden, sorry, aber bin trotzdem Deutscher. Ungesundes Halbwissen sehe ich jetzt auch nicht, ich weiß dass es ferngesteuerte Bombenwerfende kleine Flugzeuge gibt, die aus meiner Sicht das ganze Bombardieren mehr spielerisch werden lassen, was macht es für einen Unterschied ob ich genau weiß wie das gesteuert wird oder so? Macht es uU eher noch fragwürdiger wenn dann rauskommt dass ein PS-Pad benutzt wird :D
Dass Moral bei Kriegsgerät eine Diskussionswürdige Sache ist, das ist denke ich nicht typisch deutsch sondern sollte man eher als typisch menschlich sehen - und es ist doch was gutes, oder? Sonst hätten wir heute noch Streubomben und chemiewaffen im Arsenal.
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Das ist doch schon ein Punkt für "gefährliches Halbwissen", da der Drohnenpilot visuell deutlich näher am Ziel ist als es ein Hubschrauber-, Flugzeugpilot oder Artillerist jemals sein wird, ist der Prozess des Einsatzes eben nicht spielerischer, sondern deutlich intensiver. Wenn du so argumentierst, dann müssten Haubitzen sofort abgeschafft werden. Dort drückt ein Soldat einen Knopf und beschießt ein 40 Km entferntes Ziel, das er nie gesehen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau weil man sowas vielleicht doch nicht genau weiß, ist so eine Diskussion um so wichtiger oder? ich meine dennoch dass die Abstraktion vorhanden ist, genau wie sie bei der Haubitze vorhanden ist. Bei letzterem siehst du das Ziel gar nicht, bei der Drohne als Abbild auf einem Monitor, was in meinen Augen automatisch stark abstrahiert.
Außerdem, dadurch dass der Pilot irgendwo sonst auf der Welt sitzt und sein Leben niemals in Gefahr ist, sinkt eventuell die Hemmschwelle zum Einsatz, oder?
 
AllesVollPfosten schrieb:
Außerdem, dadurch dass der Pilot irgendwo sonst auf der Welt sitzt und sein Leben niemals in Gefahr ist, sinkt eventuell die Hemmschwelle zum Einsatz, oder?
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Ich finde es ja wesentlich plausibler, dass die Hemmschwelle durch akute Gefahr für einen selber sinkt, also je näher man dran ist. "Er oder ich!"
 
AllesVollPfosten schrieb:
aber aus anderen Gründen oder? Das eine ist Abstraktion, das andere "entweder er oder ich".
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Ganz ehrlich, wieso die Tatsache, dass ich aufgrund großer Entfernung keine echte Gefahr für mich sehe, es mir leichter machen sollte einen Knopf zu drücken um jemanden zu töten, kann ich persönlich nicht nachvollziehen.
 
Naja vielleicht nicht unbedingt der Akt des Tötens an sich, aber so eine Drohne wird denke ich schneller in die Luft geschickt, als ein Jet, weil ja kein eigener Soldat sterben kann.
Ich sag ja auch nicht dass ich der Weisheit letzter Schluss bin, sind mehr Denkanstöße zu denen ich gerne andere Meinungen höre.
 
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