Europäische Union - Der Thread

Mal als kleiner Hinweis darauf wie abgefuckt man außerhalb Deutschlands auf Merkel ist. Eigentlich ist man sich darin einig, dass Merkel drauf und dran ist, Europa zu zerstören. Lustig, dass Merkel immer genau andersherum argumentiert, dass ihre Politik alternativlos sei weil alles andere Europa zerstören würde.

Migrationsforscher Paul Collier: "Ist Merkel schuld an der Flüchtlingskrise?" - "Wer sonst?"
16.53 Uhr: Der Migrationsforscher Paul Collier sieht die Hauptverantwortung für die aktuelle Flüchtlingskrise bei Angela Merkel. Der Oxford-Ökonom geht im Interview mit der "Welt" hart mit der Politik der deutschen Bundeskanzlerin ins Gericht.

Collier zufolge sei die Flüchtlingskrise bis zum vergangen Jahr kein großes Thema für Europa gewesen. Erst Merkels Politik der "offenen Türen" habe Deutschland und Europa "definitiv ein gewaltiges Problem aufgebürdet", sagte er der Zeitung.

Deutschland gefalle sich offenbar in der Retterrolle, habe aber "trotz bester Absichten eher Tote auf dem Gewissen". Die Sache sei völlig aus dem Ruder gelaufen, so Collier, da viele Menschen Merkels Worte als Einladung verstanden hätten. Erst danach hätten sich "viele Menschen auf den gefährlichen Weg gemacht, haben ihre Ersparnisse geopfert und ihr Leben dubiosen Schleppern anvertraut".

Von Europa fordert der 62-Jährige einen "radikalen Schwenk in der Kommunikation". "Wohlstandsmigranten" müsse klargemacht werden, dass sie sich gar nicht erst auf den Weg machen brauchen.

http://m.focus.de/politik/deutschla...ief-an-merkel-veroeffentlicht_id_5248527.html

Hier das gesamte Interview, sehr zu empfehlen

http://m.welt.de/wirtschaft/article151603912/Ist-Merkel-schuld-an-Fluechtlingskrise-Wer-sonst.html
 
Gutes Interview, bis auf seine etwas schrägen Thesen zu Schengen. Er vertritt aber doch im großen und ganzen die selben Punkte wie Merkel (Flüchtlinge sollten in den Nachbarstaaten bleiben und dort angemessen versorgt werden / Europa wird das relativ locker schaffen / die (syrischen) Migranten sind eher die gut (aus)gebildeten / die Integration ist machbar, etc).
 
tut er nicht. er sagt, dass merkel einen fundamentalen fehler gemacht hat, alle einzuladen. also das gegenteil von merkel.
 
Er argumentiert in weiten Teilen durchaus vernünftig und sagt durchaus nachvollziehbare Sachen. Ein Knackpunkt an der Sache ist für mich aber in diesem Zitat gut zusammengefasst:
Wir müssen den Menschen, die ihre Heimat nicht freiwillig verlassen haben, helfen. Aber deshalb haben sie noch lange keinen Anspruch auf einen Platz im europäischen Wohlstandshimmel.
Mein Sinn für Fairness und Gerechtigkeit macht weder an der deutschen noch an der europäischen oder sonst einer Grenze halt. Es ist für mich vollkommen absurd wieso jemand der auf der einen Seite einer Grenze geboren wurde mehr Recht oder Ansprüche haben sollte, als jemand der auf der anderen Seite geboren wurde. Das ist für mich dumm und kurzfristig gedacht. Ich weiß, dass die Strukturen aktuell so sind, und auch, dass diese nicht von heute auf morgen veränderbar sind. Ich bin mir aber auch sicher, dass sich diese Strukturen nicht ewig halten werden. Vor 50 Jahren haben die Menschen in verarmten Ländern in der Regel noch nichts groß von Zuständen in reichen Ländern mitgekriegt. Sie haben vielleicht davon gehört. Durch Fernsehen und Internet kriegen sie es aber heute schon viel direkter mit, die ungleiche und vor allem unverhältnismäßige Verteilung von Wohlstand wird ihnen direkter vor Augen geführt. Und das wird immer weniger hingenommen, das wird sich nicht zurückentwickeln.
Ich profitiere natürlich selber davon und bin dankbar durch Zufall in einem entsprechenden Land geboren worden zu sein. Ich nehme die Vorteile daraus gerne in Anspruch. Ich kann aber keinem Menschen verübeln das gleiche zu wollen, und ich sehe kein Recht dazu es zu verwehren. Menschengemachte Rechte selbiges zu verwehren, natürlich, die gibt es, der Wohlstand sorgt schon für seinen Schutz. Aber kein Recht, dass ich vor mir selbst im Spiegel vertreten könnte.
Daher meine subjektive Meinung nach wie vor und ohne einen Funken Zweifel: Refugees welcome. Wir schaffen das.
Wie wir es schaffen wird sich zeigen.
 
ipsaint ist schon einer unerträglichsten hier, denke du bist zwar ein netter dude aber deine weltansicht ist einfach so was von naiv lol
 
Er argumentiert in weiten Teilen durchaus vernünftig und sagt durchaus nachvollziehbare Sachen. Ein Knackpunkt an der Sache ist für mich aber in diesem Zitat gut zusammengefasst:

Mein Sinn für Fairness und Gerechtigkeit macht weder an der deutschen noch an der europäischen oder sonst einer Grenze halt. Es ist für mich vollkommen absurd wieso jemand der auf der einen Seite einer Grenze geboren wurde mehr Recht oder Ansprüche haben sollte, als jemand der auf der anderen Seite geboren wurde. Das ist für mich dumm und kurzfristig gedacht. Ich weiß, dass die Strukturen aktuell so sind, und auch, dass diese nicht von heute auf morgen veränderbar sind. Ich bin mir aber auch sicher, dass sich diese Strukturen nicht ewig halten werden. Vor 50 Jahren haben die Menschen in verarmten Ländern in der Regel noch nichts groß von Zuständen in reichen Ländern mitgekriegt. Sie haben vielleicht davon gehört. Durch Fernsehen und Internet kriegen sie es aber heute schon viel direkter mit, die ungleiche und vor allem unverhältnismäßige Verteilung von Wohlstand wird ihnen direkter vor Augen geführt. Und das wird immer weniger hingenommen, das wird sich nicht zurückentwickeln.
Ich profitiere natürlich selber davon und bin dankbar durch Zufall in einem entsprechenden Land geboren worden zu sein. Ich nehme die Vorteile daraus gerne in Anspruch. Ich kann aber keinem Menschen verübeln das gleiche zu wollen, und ich sehe kein Recht dazu es zu verwehren. Menschengemachte Rechte selbiges zu verwehren, natürlich, die gibt es, der Wohlstand sorgt schon für seinen Schutz. Aber kein Recht, dass ich vor mir selbst im Spiegel vertreten könnte.
Daher meine subjektive Meinung nach wie vor und ohne einen Funken Zweifel: Refugees welcome. Wir schaffen das.
Wie wir es schaffen wird sich zeigen.

Die Meinung kannst du dir als Individuum natürlich leisten. Als Staat, der unter anderem den Wohlstand der Bürger im Auge haben sollte, kann man sich diese Naivität nicht leisten. Natürlich kann ein reiches Land wie Deutschland eine gewisse Anzahl Flüchtlinge aufnehmen und integrieren, wobei ich hier schon eine Million pro Jahr für viel zu viele halte. Aber auch Deutschlands Wohlstand hat Grenzen und die Mehrzahl der Bürger hier ist nicht bereit seinen signifikant zu reduzieren, damit ein paar Millionen Menschen aus Afrika oder Asien bei uns leben können.
 
Er argumentiert in weiten Teilen durchaus vernünftig und sagt durchaus nachvollziehbare Sachen. Ein Knackpunkt an der Sache ist für mich aber in diesem Zitat gut zusammengefasst:

Mein Sinn für Fairness und Gerechtigkeit macht weder an der deutschen noch an der europäischen oder sonst einer Grenze halt. Es ist für mich vollkommen absurd wieso jemand der auf der einen Seite einer Grenze geboren wurde mehr Recht oder Ansprüche haben sollte, als jemand der auf der anderen Seite geboren wurde. Das ist für mich dumm und kurzfristig gedacht. Ich weiß, dass die Strukturen aktuell so sind, und auch, dass diese nicht von heute auf morgen veränderbar sind. Ich bin mir aber auch sicher, dass sich diese Strukturen nicht ewig halten werden. Vor 50 Jahren haben die Menschen in verarmten Ländern in der Regel noch nichts groß von Zuständen in reichen Ländern mitgekriegt. Sie haben vielleicht davon gehört. Durch Fernsehen und Internet kriegen sie es aber heute schon viel direkter mit, die ungleiche und vor allem unverhältnismäßige Verteilung von Wohlstand wird ihnen direkter vor Augen geführt. Und das wird immer weniger hingenommen, das wird sich nicht zurückentwickeln.
Ich profitiere natürlich selber davon und bin dankbar durch Zufall in einem entsprechenden Land geboren worden zu sein. Ich nehme die Vorteile daraus gerne in Anspruch. Ich kann aber keinem Menschen verübeln das gleiche zu wollen, und ich sehe kein Recht dazu es zu verwehren. Menschengemachte Rechte selbiges zu verwehren, natürlich, die gibt es, der Wohlstand sorgt schon für seinen Schutz. Aber kein Recht, dass ich vor mir selbst im Spiegel vertreten könnte.
Daher meine subjektive Meinung nach wie vor und ohne einen Funken Zweifel: Refugees welcome. Wir schaffen das.
Wie wir es schaffen wird sich zeigen.

wenn milliarden in armut leben ist dein lösungsansatz, dass ein paar junge männer in europa im ghetto abgestellt werden während die andern 99,9% und die ärmsten der armen weiterhin im dreck hungern?
 
vorallem kamen im januar16 52tsd menschen über das mittlemeer aus der türkei in griechenland an, im juni15 waren es 50tsd...wozu gibt man denen überhaupt geld wenn im winter noch mehr leute kommen als in der vermeintlichen hauptreisezeit im sommer?? warum investiert man die mrd für die türkei nicht in frontex oder so die einfach die boote auf dem mittelmeer abfangen und direkt zurück indie türkei geleiten, wäre doch viel sinnvoller.
 
weil merkel. weil merkel.
sie will zum ghandi werden oder so.
deutscher größenwahn. yeah.
sie wird aber in die geschichte eingehen als die frau die europa zerstörte.
 
ipsaint ist schon einer unerträglichsten hier, denke du bist zwar ein netter dude aber deine weltansicht ist einfach so was von naiv lol
Naiv wäre sie, wenn ich mir der Konsequenzen, sowie der Alternativen nicht bewußt wäre. Das bin ich aber durchaus. Diese Weltsicht ist eine bewußte Wahl. :)

Die Meinung kannst du dir als Individuum natürlich leisten. Als Staat, der unter anderem den Wohlstand der Bürger im Auge haben sollte, kann man sich diese Naivität nicht leisten. Natürlich kann ein reiches Land wie Deutschland eine gewisse Anzahl Flüchtlinge aufnehmen und integrieren, wobei ich hier schon eine Million pro Jahr für viel zu viele halte. Aber auch Deutschlands Wohlstand hat Grenzen und die Mehrzahl der Bürger hier ist nicht bereit seinen signifikant zu reduzieren, damit ein paar Millionen Menschen aus Afrika oder Asien bei uns leben können.
Mir ist bewußt, dass viele oder auch die Mehrzahl der Bürger nicht dazu bereit sind. Das akzeptiere ich und bin mir bewußt, dass es nicht in meiner Macht liegt das zu ändern. Das macht nichts, ich bleibe für mich persönlich trotzdem bei meiner Meinung. Kennst du das Gewicht einer Schneeflocke?
http://www.gabrielschandl.com/fileadmin/images/Geschichten/Das_Gewicht_der_Schneeflocke_GS.pdf
;)
wenn milliarden in armut leben ist dein lösungsansatz, dass ein paar junge männer in europa im ghetto abgestellt werden während die andern 99,9% und die ärmsten der armen weiterhin im dreck hungern?
Wo habe ich dabei von Lösung geredet? Wie ist denn Lösung in diesem Fall eigentlich definiert? Und um eine Lösung für wen genau alles geht es denn?
 
Du weißt aber schon, das dieser drei Milliarden Deal noch nicht beschlossen war oder ist

Es gebe den generellen Beschluss des Europäischen Rates, die Türkei als ein "Schlüsselland" in der Flüchtlingsfrage mit 3 Milliarden Euro zu unterstützen, betonte Seibert. Dies müsse nun noch in eine konkrete Handlung überführt werden. Festzulegen sei noch, aus welchen Töpfen und in welchen Zeiträumen das geleistet werde.

hört sich irgendwie anders an oder?
 
die türkei müsste erstmal die visumfreiheit für maghrebs entziehen, so sie erst alle ins land legal reinlassen und dann nicht aufpassen können wird nix.

für bürger aus tunesien und marokko gibts keine visumpflicht, wie es für algerier aussieht kein plan.
 
Für die Weichspüler hier hab ich zwei besonders apokalyptische Bonmots gefunden...

Einmal ein ziemlich denkenswürdiger Gastbeitrag von Joschka Fischer in der SZ unter der Überschrift
Neue Weltordnung
Europas Suizid ist realistisch
http://www.sueddeutsche.de/politik/aussenansicht-die-unordnung-der-welt-1.2843338-2

Und Varoufakis warnt

"Haben eine Situation wie vor dem Zweiten Weltkrieg"
Der frühere griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat vor einem Erstarken rechter Parteien in Europa gewarnt. "Wir leben tatsächlich in einer Zeit wie in den 1920ern, in der der Kapitalismus in die Krise geriet", sagte er der Zeitung "Neues Deutschland".

http://m.focus.de/finanzen/videos/g...wie-vor-dem-zweiten-weltkrieg_id_5253915.html
 
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