ich hoff einfach, dass trump in sachen klima- und außenpolitik nicht komplett am rad dreht. das sind die beiden punke, die mir angst machen.
wenn trump, wie erst vor kurzem angekündigt (
@Braveheart ) die epa (environmental protection agency) dichtmacht und jegliche förderungen für forschung zu erneuerbaren energien etc. einstellt und auf internationale abkommen scheißt, dann zieht das eventuell china und indien in dieselbe richtung. was das bedeutet, kann man in ein paar jahrzehnten in grad celsius und metern der meeresspiegeleröhung messen.
der andere punkt ist die abkehr von demokratie und menschenrechten als ausschlaggebender punkt für enge außenpolitische beziehungen. für trump sind europa, russland, china, usw. alles gleichermaßen fremde länder/regionen mit jeweils eigenen interessen, mit denen man sich politisch, wirtschaftlich und militärisch irgendwie arrangiert, immer unter dem ausschließlichen gesichtspunkt der eigenen (in erster linie wirtschaftlichen) interessen. zu einem großen teil entspricht das natürlich der bisherigen außenpolitik, aber es gibt einen sehr wesentlichen und bedenklichen unterschied: trump ist es scheißegal, ob ein anderes land demokratische und freiheitliche werte vertritt oder nicht. das war bisher anders. ja, die usa haben post-wwii auch schon demokratien gestürzt und diktatoren installiert, aber sie hatten immer einen kern an demokratischen engen verbündeten (nato, eu, japan, australien, neuseeland), mit denen man einen grundsätzlichen wertekonsens teilt. trump ist drauf und dran, das über den haufen zu werfen und sich stattdessen auf russland und china zu fokussieren, deren autoritäre systeme somit zu legitimieren und die bisherigen partner zu schwächen.
mir ist es wirklich schleierhaft, wie man als rationaler mensch, insbesondere als deutscher, der weder faschismus noch apokalypse für erstrebenswerte zustände hält, trump gutheißen kann.