John Tavner
Altgedient
- Registriert
- 22. Mai 2017
- Beiträge
- 297
An einer Flussfurt gelegen/ zwischen ...Trutzburgen stehend/
Prunkt eine Stadt - hektisch und von unruhigem Wesen/
Dort zieh‘n Trupps durch den Regen/
Es is der kaiserliche Reichssitz/ manch einer wispert heimlich/ er fiel dem Umsturz entgegen/
...purpurne Schemen/ ..Dächer, die das Kaiserbanner krönt/
Unter denen manch ein geifernder Freier nachts erstöhnt/
Mancher Eisenhammer dröhnt/
Auf heißem Stahl, während die ein oder and‘re Ratte nem reichen Mahl in den Speisekammern frönt/
durch enge Seitengassen strömt/ ein steter Fluss aus Exkrementen/
Bahnt sich den Weg durch ärmliche Verschläge aus Nussbaumbretterwänden/
Ein fester Schutzzaun grenzt an Treppen/
die nur die, die befugt sind hinaufführen/
Dorthin, wo sich urige Bauten zwischen Burgzinnen auftürmen/
Dort lebt der Wohlstand des Landes/
Das ist die emporragende Wohnstatt des noblen Hochadelsstandes/ der sogar im Thronsaal bekannt is/
Auf dem obersten Hang is/ das Tor zum Palastvorgarten/
Dort stehen zwei Wachsoldaten/ mit pompösem Blattgoldwappen/
Die Schild und Hellebarde tragend/ von alten Heldentaten prahlen/
Und steh‘nd auf ihre Waffen gelehnt nicht selten schnarchend schlafen/
Zwei elegante Damen/
In seidenen Kleidern begleiten nen unentwegt plappernden Fettwanst, er gibt den weltgewandten Grafen/
„Noch Selbstgebrannten, Marten?“/ fragt der eine Wächter grad/
Sein Kamerad nimmt nen tiefen Zug, hustet und krächzt danach:/
„nich dein bester Schnaps/ echt ma, das/
brennt mehr als mein Schritt nach dem heißen Ritt auf dem Festtagsplatz/ gestern Nacht/
Die Dirnen da sind Teufelsweiber/
Die dich wie im Wahn mit kriegerhaftem Feuereifer/ in ner Liebesnacht um’s Zeuch erleichtern!“/
„Ich weiß nich, wieviel Birnenschnaps du säufst, mein Kleiner/
Wenn dich wer um dein Zeuch erleichtert/ dann das Diebespack von Beutelschneidern/
Jetz sieh lieber ma zum Säuleneingang/
Nix bleibt unbewacht hier/
Es hat‘n Grund, dass unser Hauptmann durch den fernen Dschungel maschiert“/
„und unsereins stundenlang friert!/
Pah! Während alle Bewohner der Stadt zuseh‘n, wie so‘n Barde mit nem Haufen Weibern nen Mummenschanz spielt“/
„Ja auf dem Rummelplatz/ der das ganze Lumpenpack birgt/
Mach dich nur lustig, bis du unverwandt umgebracht wirst!“/
„Jaja, Marten/ - ‚unverwandt‘ wie Du und deine Bastardblagen...“/
„Noch so‘n Spruch und ich lass dein Kopf an die Palastwand nageln!“/
...und so wird das Wortgefecht/ der beiden Torwächter fortgesetzt/
Fernab der Szene greift ne grazile Hand in ein Korbgeflecht/
Zieht zwei Pfeile heraus und legt sie auf die Bogensehne/
Kurz darauf sieht man Marten und sein’ Kollegen tot zu Boden gehen/
Und keinem ander‘n Burgwächter/ ergeht‘s auch nur ne Spur besser/
Die einen von Dolchen durchbohrt, die ander‘n getroffen von nem Wurfmesser/
Und weil der Barde mit den grünen Augen seine Zuschauer unterhält/
Merkt keiner, wie manche Wache von der Burgmauer runterfällt/
Und weil die Damen des Barden den Soldaten die Köpfe verdrehen/
Kann keiner auf dem Schlossgang die Frau mit den feuerroten Zöpfen erspähen/ ...
Prunkt eine Stadt - hektisch und von unruhigem Wesen/
Dort zieh‘n Trupps durch den Regen/
Es is der kaiserliche Reichssitz/ manch einer wispert heimlich/ er fiel dem Umsturz entgegen/
...purpurne Schemen/ ..Dächer, die das Kaiserbanner krönt/
Unter denen manch ein geifernder Freier nachts erstöhnt/
Mancher Eisenhammer dröhnt/
Auf heißem Stahl, während die ein oder and‘re Ratte nem reichen Mahl in den Speisekammern frönt/
durch enge Seitengassen strömt/ ein steter Fluss aus Exkrementen/
Bahnt sich den Weg durch ärmliche Verschläge aus Nussbaumbretterwänden/
Ein fester Schutzzaun grenzt an Treppen/
die nur die, die befugt sind hinaufführen/
Dorthin, wo sich urige Bauten zwischen Burgzinnen auftürmen/
Dort lebt der Wohlstand des Landes/
Das ist die emporragende Wohnstatt des noblen Hochadelsstandes/ der sogar im Thronsaal bekannt is/
Auf dem obersten Hang is/ das Tor zum Palastvorgarten/
Dort stehen zwei Wachsoldaten/ mit pompösem Blattgoldwappen/
Die Schild und Hellebarde tragend/ von alten Heldentaten prahlen/
Und steh‘nd auf ihre Waffen gelehnt nicht selten schnarchend schlafen/
Zwei elegante Damen/
In seidenen Kleidern begleiten nen unentwegt plappernden Fettwanst, er gibt den weltgewandten Grafen/
„Noch Selbstgebrannten, Marten?“/ fragt der eine Wächter grad/
Sein Kamerad nimmt nen tiefen Zug, hustet und krächzt danach:/
„nich dein bester Schnaps/ echt ma, das/
brennt mehr als mein Schritt nach dem heißen Ritt auf dem Festtagsplatz/ gestern Nacht/
Die Dirnen da sind Teufelsweiber/
Die dich wie im Wahn mit kriegerhaftem Feuereifer/ in ner Liebesnacht um’s Zeuch erleichtern!“/
„Ich weiß nich, wieviel Birnenschnaps du säufst, mein Kleiner/
Wenn dich wer um dein Zeuch erleichtert/ dann das Diebespack von Beutelschneidern/
Jetz sieh lieber ma zum Säuleneingang/
Nix bleibt unbewacht hier/
Es hat‘n Grund, dass unser Hauptmann durch den fernen Dschungel maschiert“/
„und unsereins stundenlang friert!/
Pah! Während alle Bewohner der Stadt zuseh‘n, wie so‘n Barde mit nem Haufen Weibern nen Mummenschanz spielt“/
„Ja auf dem Rummelplatz/ der das ganze Lumpenpack birgt/
Mach dich nur lustig, bis du unverwandt umgebracht wirst!“/
„Jaja, Marten/ - ‚unverwandt‘ wie Du und deine Bastardblagen...“/
„Noch so‘n Spruch und ich lass dein Kopf an die Palastwand nageln!“/
...und so wird das Wortgefecht/ der beiden Torwächter fortgesetzt/
Fernab der Szene greift ne grazile Hand in ein Korbgeflecht/
Zieht zwei Pfeile heraus und legt sie auf die Bogensehne/
Kurz darauf sieht man Marten und sein’ Kollegen tot zu Boden gehen/
Und keinem ander‘n Burgwächter/ ergeht‘s auch nur ne Spur besser/
Die einen von Dolchen durchbohrt, die ander‘n getroffen von nem Wurfmesser/
Und weil der Barde mit den grünen Augen seine Zuschauer unterhält/
Merkt keiner, wie manche Wache von der Burgmauer runterfällt/
Und weil die Damen des Barden den Soldaten die Köpfe verdrehen/
Kann keiner auf dem Schlossgang die Frau mit den feuerroten Zöpfen erspähen/ ...
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