Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

Längst überfälliger Realtalk vom Lehrerverband gegen die Politisierung an Schulen:

„Das Neutralitätsgebot an unseren Schulen hat einen hohen Wert für unseren Rechtsstaat und die Zukunft unserer Demokratie. Wir sollten es nicht dem Zeitgeist opfern.“ Es müsse stattdessen geschützt werden. Als konkretes Beispiel nannte Meidinger, dass es nicht möglich sei, Schüler für die Teilnahme an politischen „Friday for Future“-Demonstrationen vom Unterricht zu befreien. „Es geht schlicht darum, dass weder Staat noch Schüler das Recht haben, bei Schulbefreiungen zwischen politisch ‚guten‘ und ‚schlechten’ Beweggründen zu unterscheiden“, sagte Meidinger. Er kritisierte auch, dass an immer mehr Schulen in offiziellen Schreiben der Genderstern verwendet werde. Damit werde gegen die Regeln des Deutschen Rechtschreibrates verstoßen. Im Umgang mit der AfD an Schulen äußerte Meidinger ebenfalls Kritik. Natürlich müssten Lehrer Aussagen von AfD-Politikern kritisieren können. Wenn aber „bewusst bei politischen Veranstaltungen an einzelnen Schulen im Landtag vertretene Parteien wie die AfD ausgegrenzt und ausgeladen werden, ist dies ein Zeichen von Schwäche – und nicht von demokratischer Stärke“

https://m.focus.de/magazin/kurzfass...ZcGsf9bACV6OCxal8GT3fswX9wKJAeZQruSXiZ1XA9TLk
 
Ich behaupte, dass der gar keine Ahnung von Schulalltag hat. Der ist Vorsitzender eines Verbandes mit 4 Mitgliedern und war davor Philologenverbandsvorsitzender und davor Schulleiter. Wann hat der das letzte Mal unterrichtet oder war Teil eines Kollegiums?

Der wird dir keine 10 Schulen nennen können, die SuS für FFF vom Unterricht freistellt und zum Thema AfD gilt einerseits das Neutralitätsgebot, andererseits der Bildungsauftrag und dessen Zielen widerspricht die Politik dee AfD eklatant
 
die afd ist scheiße, aber die schüler haben ein recht, das für sich selbst herauszufinden (hint hint hint: tun sie eh) und sollen ganz sicher nicht nicht von ihren schulen davor geschützt werden, politische meinungen zu hören, die der schulleitung nicht genehm sind.

der genderstern ist eine sehr schlechte lösung für ein real durchaus existierendes problem. sprache formt denken (nicht so sehr, wie irgendwelche poststrukturalisten oder was auch immer behaupten, aber halt schon) und daher sind geschlechtsneutrale formeln besser als das generische maskulinum. nur sind wörter, die zeichen enthalten, welche man objektiv nicht aussprechen kann, eine verkrampfte, halbgare geschichte, die es niemals in den allgemeinen sprachgebrauch schaffen wird. mein vorschlag einer radikalen reform (neutral: das bäcker, maskulin: der bäckerer, feminin: die bäckerin) ist zwar ziemlich realitätsfern, hat aber immerhin den vorteil, dass jede*_/r weiß, wie das alles ausgesprochen werden soll. :cool:
 
Sich über Beschimpfungen aufzuregen ist eine Sache. Sich darüber aufzuregen, dass nicht jeder "Student*Innen" schreibt, ist Erbsenzählerei. Früher waren vernünftige Menschen sich einig, dass man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen soll.
 
die afd ist scheiße, aber die schüler haben ein recht, das für sich selbst herauszufinden (hint hint hint: tun sie eh
Eben, deshalb sind es ja meist die Schüler*innenvertreter, die dagegen protestieren, AfD Vertreter zu solchen Veranstaltungen einzuladen. Schulleitungen sind in der Regel penibel darauf bedacht, sich an die Vorschriften zu halten.
 
Eben, deshalb sind es ja meist die Schüler*innenvertreter, die dagegen protestieren, AfD Vertreter zu solchen Veranstaltungen einzuladen. Schulleitungen sind in der Regel penibel darauf bedacht, sich an die Vorschriften zu halten.

Du meinst die fünf Vertreter, die protestieren und die anderen 500 Schüle, die da indifferent sind? Diese Haltung sich mit der Argumentation der Anderen nicht auseinandersetzen zu wollen, ist leider typisch deutsch.
 
Du meinst die fünf Vertreter, die protestieren und die anderen 500 Schüle, die da indifferent sind? Diese Haltung sich mit der Argumentation der Anderen nicht auseinandersetzen zu wollen, ist leider typisch deutsch.
Die SVs sind demokratisch legitimiert und repräsentieren die SuS ihrer Schule bis zur nächsten Wahl. Und keine Ahnung, wann du das letzte Mal eine Schülerschaft bei solchen Themen erlebt hast, aber die sind da nicht indifferent, die sind sich sehr bewusst, um was es geht.
 
auffallend ruhig hier zum thema lübcke, was bei magnitz damals ganz anders war

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