LP Summer Cem - Nur Noch Nice (20.09.19)

Naja die hälfte vom Album kennt man schon. Schon vor dem Album kriegt man ne überdosis an Releases, da hat man kaum Bock dann das Album anzuhören.
 
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Bei 3:49 kann man kurz in den Hafti-Part reinhören. Von den bisher nicht veröffentlichten Songs finde ich ansonsten den Opener am vielversprechendsten. An den Beats wird es jedenfalls scheitern, wenn man auf diese Richtung aus Deutschland steht.
 
irgendwie schade, glaub haftbefehl bringt nie wieder so coole parts wie früher. prime is vorbei.
 
Ich kann gut verstehen, dass das Album hier wenige interessiert, da Summer jahrelang weit unter seinen Möglichkeiten geblieben ist, sich in einem wacken Umfeld bewegt und wir eh Woche für Woche mit Fließband-Mucke zugemüllt werden.
Wenn man aber versucht all das und die Erwartungen, die man zu GD-Zeiten an ihn hatte, auszublenden, fährt er seit "Endstufe" einen Film, der ihm im Großen und Ganzen sehr gut steht und einige Hits hervorgebracht hat. Die bekannteren Songs aus dieser Phase wie "Tamam Tamam" oder "Casanova" feiere ich nicht, aber dafür Nummern wie "Alles vorbei", "NNM" und "Anders" oder auf diesem Album "Diamonds", "Swish" und "Primetime". Früher wirkten seine Ausflüge in zeitgenössische US-Sounds wie unfreiwillige Parodien (besonders auf "Maximum" gab es einen unterirdischen Rae-Sremmurd-Verschnitt), aber jetzt scheint er das richtige Team um sich zu haben. Eigentlich macht er das, wovon Flizzy gerne erzählt, wirkt dabei aber lockerer und hat auch seinen Humor nicht verloren, wenn man genau hinhört. Auch seine introspektive Seite kommt manchmal durch und es wirkt ehrlicher als bei seinen deutschraptypischen Alibi-Themen-Songs früher. Die Beats sind eh durch die Bank erstklassig und top abgemischt.
Fand "Endstufe" in der Summe stärker als "Nur noch nice", aber auch dieses Album lässt sich gut durchhören. Hatte jedenfalls beim Joggen und im Auto Spaß daran. Hafti hat übrigens einen tollen Einstieg, aber finde den Part insgesamt auch nicht überragend.
 
Kürbiskopf schrieb:
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Bei 3:49 kann man kurz in den Hafti-Part reinhören. Von den bisher nicht veröffentlichten Songs finde ich ansonsten den Opener am vielversprechendsten. An den Beats wird es jedenfalls scheitern, wenn man auf diese Richtung aus Deutschland steht.
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mag ja alles handwerklich gut gemacht sein und so aber ich finds trotzdem langweilig und krass mutlos
das is vollkasko schattenspieler mucke die keinerlei stilistische wagnisse eingeht und nix von den einflüssen aus den usa i-wie weiterdenkt oder nen einzigartigen twist zu geben versucht
so was feiern nur leute die sich bei ikea auf die fresse für ne off white fußmatte hauen
der erste track im snippet schielt auch wieder so extrem unverschämt rüber zum travis part auf "out for the night 2" von 21 savage dass das kein zufall sein kann
 
Kürbiskopf schrieb:
Ich kann gut verstehen, dass das Album hier wenige interessiert, da Summer jahrelang weit unter seinen Möglichkeiten geblieben ist, sich in einem wacken Umfeld bewegt und wir eh Woche für Woche mit Fließband-Mucke zugemüllt werden.
Wenn man aber versucht all das und die Erwartungen, die man zu GD-Zeiten an ihn hatte, auszublenden, fährt er seit "Endstufe" einen Film, der ihm im Großen und Ganzen sehr gut steht und einige Hits hervorgebracht hat. Die bekannteren Songs aus dieser Phase wie "Tamam Tamam" oder "Casanova" feiere ich nicht, aber dafür Nummern wie "Alles vorbei", "NNM" und "Anders" oder auf diesem Album "Diamonds", "Swish" und "Primetime". Früher wirkten seine Ausflüge in zeitgenössische US-Sounds wie unfreiwillige Parodien (besonders auf "Maximum" gab es einen unterirdischen Rae-Sremmurd-Verschnitt), aber jetzt scheint er das richtige Team um sich zu haben. Eigentlich macht er das, wovon Flizzy gerne erzählt, wirkt dabei aber lockerer und hat auch seinen Humor nicht verloren, wenn man genau hinhört. Auch seine introspektive Seite kommt manchmal durch und es wirkt ehrlicher als bei seinen deutschraptypischen Alibi-Themen-Songs früher. Die Beats sind eh durch die Bank erstklassig und top abgemischt.
Fand "Endstufe" in der Summe stärker als "Nur noch nice", aber auch dieses Album lässt sich gut durchhören. Hatte jedenfalls beim Joggen und im Auto Spaß daran. Hafti hat übrigens einen tollen Einstieg, aber finde den Part insgesamt auch nicht überragend.
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Die Mucke ist schon kompetent gemacht, aber der Typ hat doch null Starappeal und künstlerisch ist es auch völlig ambitionslos. Ganz sympathisch vielleicht, aber das kanns ja ned alleine sein...
 
FifthAce1 schrieb:
mag ja alles handwerklich gut gemacht sein und so aber ich finds trotzdem langweilig und krass mutlos
das is vollkasko schattenspieler mucke die keinerlei stilistische wagnisse eingeht und nix von den einflüssen aus den usa i-wie weiterdenkt oder nen einzigartigen twist zu geben versucht
so was feiern nur leute die sich bei ikea auf die fresse für ne off white fußmatte hauen
der erste track im snippet schielt auch wieder so extrem unverschämt rüber zum travis part auf "out for the night 2" von 21 savage dass das kein zufall sein kann
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Schönes Bild mit den IKEA-Prolls, aber ich fühle mich da mal nicht angesprochen. :D Über offensichtliche Vorbilder brauchen wir natürlich nicht reden, aber wenn ich die Musik an sich auf mich wirken lasse, finde ich's einfach gut umgesetzt und höre es mir zu einem guten Teil gerne mal an. Besonders langlebig oder gar progressiv ist das alles nicht, aber gerade für Deutschrap-Verhältnisse hat er schon eine sehr stabile Trefferquote, finde ich. Ich mochte Summer aber auch schon zu GD-Zeiten, also spielt das sicherlich auch mit rein.
esel schrieb:
Die Mucke ist schon kompetent gemacht, aber der Typ hat doch null Starappeal und künstlerisch ist es auch völlig ambitionslos. Ganz sympathisch vielleicht, aber das kanns ja ned alleine sein...
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Was ihn von anderen Rappern aus seinem Umfeld abhebt, sind halt seine schön prollige Stimme, sein asozialer Humor und eine gute Technik. Bei zu viel Autotune-Einsatz geht erstere natürlich etwas unter, aber diese Mischung finde ich bei ihm schon feierlich, auch wenn er trotzdem lange dieselbe Schrott-Musik wie andere auf seinem Label gemacht hat. Sehe in ihm ja auch nicht den neuen Deutschrap-Messias, aber wollte seiner Arbeit der letzten Jahre mal paar lobende Worte zukommen lassen, wo das Album hier eher untergeht.
R-2754839-1382068136-4919.jpeg.jpg

:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wie erwartet besteht das Album zur Hälfte aus schon bekannten Singles die man schon tot gehört hat oder von Anfang an scheiße gefunden hat (Rollerblade).
3 songs Feier ich und zwar ghost fatality und swish.
Der Rest ist OK bis uninteressant bis jetzt.
Also ein Highlight ist das Album jetzt nicht unbedingt für mich.
 
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