Album braucht kein Genre oder Schublade. Wem hilft das? Ich hatte das nur erwähnt weil einige sich hier damit schwer tun, Musik außerhalb des Rapkosmos neutral zu bewerten bzw. zu akzeptieren.
Seinen Soundmischmasch finde ich durchaus beeindruckend. Natürlich gibt es auch einige Elemente aus dem (modernen) Hip Hop, aber halt auch viel aus dem Deutsch- und Prog-Rock, Electro, Jazz, Weltmusik oder sogar Pop, teils aus dem letzten Jahrtausend beeinflusst.
Entscheidend ist aber, dass die Songs ihre Spannung nicht aus den klassischen HipHop-Elementen beziehen (Snare, Kick, Loop, Punchline, Cut), sondern eher so eine ganzheitliche musikalisch dichte Atmosphäre aufbauen.
Lyrisch bewegt er sich auch zwischen Rap und deutscher Dichtkunst mit vielen Verschachtelungen und Metaphern, aber auch das finde ich eher subtil und weit von dem weg, was einem am Rap so landläufig catcht.