Rap Gossip

wird vll auch alles bißchen viel... podcast, interviews, rappen, mtv, live, vlog...

Das schon sehr heftig auf wievielen Hochzeiten er tanzt def, aber ich seh ihn lieber so als back on the streets am selben verschissenen hustle. Ich find nur irgendwie ich weiß auch nich... der hat ja gefühlt garkeine Zeit mal etwas bisschen länger sacken zu lassen der springt von ding zu ding und macht und macht, ich freu mich für ihn nur... naja. Der wird schon machen.
 
"Die Szene ist im Arsch, was tight ist ist längst abgehaun,
was früher mal ein bumfight war ist heute Tv-Strassensound"
 
FLER ÜBER STREIT MIT BUSHIDO: „Für mich ist das ein reeller Krieg“

VON SEBASTIAN EDER

Der Rapper Fler ist mit Polizisten, Journalisten und Bushido aneinandergeraten. Warum ist er so wütend? Ein Interview über seinen Führerschein, Ermittlungsverfahren und seinen Freund Arafat Abou-Chaker.

Herr Losenský, am 20. Dezember erscheint das neue Album von Bushido. Ihr Streit mit ihm ist zuletzt eskaliert: In Ihrem jüngsten Lied sind Sie extrem persönlich geworden, haben sogar Bushidos Kinder erwähnt. Er geht dagegen rechtlich vor. Haben Sie eine Grenze überschritten?


Ich kann verstehen, warum Leute das so sehen. Aber die haben nicht mitbekommen, was Bushido mir alles angetan hat. Ich musste 15 Jahre lang um meine Gesundheit fürchten. Es gab Messerattacken auf mich, mir wurden Fallen gestellt, meine Arbeit wurde sabotiert. Für mich ist das ein reeller Krieg, kein Entertainment.

Es wurde nie nachgewiesen, dass Bushido hinter diesen Attacken steckt. Und selbst wenn: Bushidos Kinder können doch nichts dafür.

Ich habe auch nichts gegen seine Kinder gesagt. Ich habe nur erwähnt, dass sie nicht von ihm sind. Er hat daraufhin selbst gesagt, dass ein Kind aus einer früheren Ehe seiner Frau kommt und er es liebt wie sein eigenes. Das ist völlig okay. Ich hätte vielleicht genauer sein und von einem Kind sprechen sollen. Ich wollte nur unterstreichen, dass seine Frau schon viele Männer hatte. Klar ist das sehr persönlich. Für mich war aber klar, dass ich mit allen Mitteln zurückschlage, als ich gemerkt habe, dass Bushido seine Promophase wieder auf meinem Rücken aufbaut.

Für Ihren Bushido-Disstrack wurden Sie von früheren Erzfeinden wie Farid Bang und Manuellsen gefeiert. Hat der Hass auf Bushido den Rest der deutschen Rap-Szene geeint?

Der Feind deines Feindes ist dein Freund, heißt es ja. In diesem Fall geht es aber eher darum, dass jeder, der sich dazu äußert, in der Vergangenheit Probleme mit Bushido hatte. Der hat über Jahre versucht, mit Hilfe von Arafat Abou-Chaker die ganze Szene zu unterdrücken. Als die beiden sich getrennt hatten, war für alle klar, dass man sich jetzt mal auf Augenhöhe mit ihm auseinandersetzen kann. Das war das Motiv meines Disstracks.

Bushido hält dagegen, auf Instagram hat er Sie als „toller Typ“ beschimpft, in einem neuen Lied rappt er: „Fler dafür bekannt, dass ’ne Karotte in seinem Rektum steckt.“ Damit spielt er auf eine alte Geschichte an, laut der Sie angeblich mal von verfeindeten Graffiti-Sprühern verprügelt und mit einer Karotte penetriert wurden. Trifft Sie das?

Nein, ich bin selbst schuld, dass es diese schwachsinnige Geschichte gibt. Ich habe mal mit der Freundin eines guten Freunds geschlafen, daraufhin hat der das in die Welt gesetzt. Und diese Geschichte haben dann Kollegah und Farid Bang ausgegraben, als ich mit ihnen Streit hatte. Etwas Besseres fällt Bushido offenbar auch nicht ein. Er hetzt auch seine Fans auf mich, die dauernd Karotten-Emojis unter meinen Instagram-Beiträgen posten. Die eigentliche Frage ist: Warum wird jemand, der andere Menschen im Internet und in Liedern beschimpft, von der Polizei geschützt? Früher hat Bushido für den Schutz wenigstens einen Clan bezahlt, heute zahlt der Steuerzahler seine Personenschützer. Das ist völlig absurd.

Sie sind mit der Polizei zuletzt bei einer Verkehrskontrolle aneinandergeraten. Haben Sie einen Überblick, wie viele Ermittlungsverfahren gegen Sie laufen?

Naja, wegen dieser Führerscheinsache kann ich zehn Anzeigen bekommen. Wenn mein Anwalt am Ende vor dem Bundesgerichtshof klar macht, dass die Führerscheinstelle mir den Führerschein hätte geben müssen, sind die alle hinfällig. Ich werde von der Behörde schikaniert, weil ich ein Rapper bin. Aber auch die müssen sich an Gesetze halten.

Sie haben zuletzt Teile von Ermittlungsakten gegen Sie auf Instagram veröffentlicht. Darin war zu lesen, wie Bushido die Staatsanwaltschaft darüber informierte, dass Sie einen Link zu einem heimlich aufgenommenen Gespräch zwischen Bushido und Arafat Abou-Chaker veröffentlicht hatten. Die Staatsanwaltschaft wird das Veröffentlichen der Akten nicht freuen. Haben Sie keine Angst, dass aus vielen kleinen Strafen irgendwann mal eine große wird?

Ich schlafe fast jede Nacht in Fünf-Sterne-Hotels, weil ich Angst habe, dass mich zu Hause wieder das Sondereinsatzkommando weckt. Das ist ja schon passiert.

Damals ging es um besprühte U-Bahnen, die Ermittler vermuteten außerdem Waffen bei Ihnen. Kürzlich haben Sie wieder eine Gefährderansprache der Polizei erhalten, weil Sie einen Journalisten bedroht hatten. Kommen Sie mit Kritik nicht klar?

Ich rege mich über jeden auf, der denkt, dass ihn das Internet vor der Realität schützt.

Aber es ist doch die Aufgabe von Journalisten, das Werk oder Handeln öffentlicher Personen zu kritisieren.

Es wird nicht kritisiert, es wird geurteilt, ohne mit mir zu sprechen. Dabei stellen sich die Leute über mich und wollen sich dadurch profilieren, dass sie mich niedermachen. In ihrer sozialen Schicht werden sie dafür gefeiert. Das lasse ich mir nicht gefallen. Wer mich beleidigen will, kann das gerne machen, wenn er vor mir steht. Ansonsten komme ich zu ihm.

Es geht doch nicht um Beleidigungen. Wenn eine Journalistin findet, dass ein Lied von Ihnen sexistisch ist, dann ist es doch ihr Recht, das aufzuschreiben.

Nein, das ist nicht ihr Recht. Sie ist nicht qualifiziert dafür, weil sie keine Ahnung von Hip-Hop hat. Wenn ich einen Song über Frauen mache, reduziere ich mich auf meine Sexualität und nicht die Frauen. Wir sind eine Subkultur, wir sind keine Popkultur. Nur weil ihr unsere Musik konsumiert, heißt das nicht, dass ihr ein Mitspracherecht habt. Ich habe nie über diese Journalistin geredet, auf die Sie anspielen. Wenn ich über sie rede, kann sie gerne widersprechen.

Rap ist doch keine Subkultur mehr, sondern die erfolgreichste Musikrichtung der Welt. Die dürfen Journalisten natürlich kritisieren. Es kann ja auch nicht jeder Fußballjournalist spielen wie Messi.

Wir haben Rap so erfolgreich gemacht, ihr habt uns nicht dabei geholfen. Und ein Fußballjournalist weiß, dass ein Foul keine Körperverletzung ist. Wenn du die Regeln nicht verstehst, musst du dich um andere Sachen kümmern. Die Leute in Deutschland haben so wenig Ahnung von Hip-Hop, dass sie denken, Bushido würde heute noch gut rappen. Dabei ist seine Musik seit 2007 scheiße. Hör dir das doch mal an. Das klingt alles gleich. Kein Mensch rappt mehr so, die ganze Welt will Rhythmus, zu dem man abgehen kann, und nicht dieses Kopfnicken. Den eigentlichen Kampf, den ich kämpfe, führe ich gegen dieses Land, gegen diese Musikkultur.

Sie sind mittlerweile gut mit Arafat Abou-Chaker befreundet. Dabei war er doch derjenige, der Bushido geholfen haben soll, Sie zu unterdrücken. Wie passt das zusammen?

Ich habe mich schon vor zehn Jahren mit Arafat vertragen. Und jetzt ist er einfach zu 100 Prozent im Recht. Bushido will sein Geld sichern und erzählt deswegen der Polizei irgendwelche Horrorgeschichten über seinen alten Geschäftspartner. Jeder, der Bushido und Arafat früher gemeinsam erlebt hat, lacht sich tot, wenn er hört, dass Bushido angeblich das Opfer war. Er hat in seinen Liedern andere Rapper beschimpft – übrigens auch deren Familien –, und Arafat hat ihn beschützt. So ist Bushido reich geworden. Er ist ein eiskalter Stratege, der jetzt auch die Staatsanwaltschaft benutzt und gleichzeitig rappt: „Man beschützt mich nicht vor euch, sie beschützen euch vor mir.“ Das ist doch Wahnsinn. Und keinen stört es.


Gegen Arafat Abou-Chaker wurde kürzlich Anklage wegen schwerer räuberischer Erpressung, gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung erhoben. Machen Sie Geschäfte mit ihm?

Ich wüsste nicht welche. Aber ich würde Geschäfte mit ihm machen. Er hat Ahnung. Und die Vorwürfe sind lächerlich.

Was ist Ihre Haupteinnahmequelle: die Musik oder Ihr Klamottenlabel „Ghetto Sport“?

Zuerst kommt das Modelabel, danach meine Musik.

Es gab gerade wieder eine neue Geschichte über Clans im Deutschrap: Laut „Bild“ ist Capital Bra zur Polizei gegangen, weil er von Clans bedroht wurde. Die Staatsanwaltschaft hat bestätigt, dass ermittelt wird.

Wer sagt denn, dass er zur Polizei ist? Die Staatsanwaltschaft hat bestätigt, dass sie ermittelt. Sonst nichts. Dafür kann Capital Bra nichts. Und selbst wenn ein Rapper zur Polizei geht, weil er bedroht wird, ist das sein gutes Recht. Wieso macht die „Bild“ ihn deswegen dann lächerlich?

Na ja, Capital Bra hatte die Zusammenarbeit mit Bushido beendet, weil der wegen des Streits mit Abou-Chaker zur Polizei gegangen war – und dann hat Capital Bra dasselbe gemacht. Da macht er sich doch selbst lächerlich.

Wer sagt denn, dass er dasselbe gemacht hat? Capital Bra hat seinen Followern auf Instagram erzählt, dass „die Araber“ Geld von ihm wollen. Wahrscheinlich damit die Polizei genauer hinschaut, weil er Angst hatte. Das war alles. Die Polizei weiß schon, welche Araber gemeint sind. Aber wer sagt, dass Capital Bra eine große Aussage gemacht hat? Und selbst wenn: Warum streut die Polizei diese Information dann über die „Bild“-Zeitung? Dadurch bringt sie Capital Bra in Gefahr. Dabei sollte sie einen Zeugen doch beschützen. Vielleicht ist das der Plan: Die Polizei kann die Araber kriegen, wenn die durchdrehen, weil Capital Bra angeblich gegen sie ausgesagt hat.

Das bezweifle ich, aber wir werden diesen konkreten Fall hier nicht klären können. Etwas allgemeiner: Brauchen Rapper immer einen Clan im Hintergrund?

Rapper haben immer Leute hinter sich, um zu kommunizieren, dass ihnen niemand etwas kann. Und die Leute im Hintergrund buhlen um Rapper, die sie beschützen können, um Geld mit ihnen zu verdienen. Es geht nicht um die Konfrontation, die will keiner. Aber du brauchst die Leute im Hintergrund. Die hat jeder.

Sie haben Ihren Streit mit Bushido mit dem zwischen Tupac und Biggie verglichen, die am Ende beide tot waren. Ist das nicht maßlos übertrieben?

Deutschland denkt, dass Amerika nur im Fernsehen stattfindet. Aber es gab eine vergleichbare Entwicklung hier in Deutschland. Wir haben eine große Kriminalität auf der Straße und eine Regierung, die damit nicht umgehen kann. Und jetzt wird mit Schlüsselfiguren Symbolpolitik gemacht. Ihr werdet es erst begreifen, wenn es zu spät ist. Wenn ich sterbe, kannst du diese Aufnahme den Leuten geben.

Sie haben oft darüber gesprochen, dass Sie sich als jugendlicher Deutscher in Berlin auf der Straße alleine gelassen fühlten. Jetzt hat die Politik den Kampf gegen die Clans ausgerufen. Merkt man davon nichts?

Nein, das ist nur Symbolpolitik. Es werden ein paar prominente Gesichter wie Arafat Abou-Chaker rausgepickt, an die wirklich Kriminellen kommt die Polizei nicht ran. Sie hat zu wenig Ahnung, außerdem ist sie völlig unterbesetzt. Das sagen die doch selber. Ich bin auf der Straße immer noch auf mich gestellt. Aber daran habe ich mich gewöhnt.
 
Hätt gern das FAZ-Interview als Video gesehen
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Jetzt stellen wir uns mal vor ein Rap-"Journalist" hätte diese Fragen gestellt... bspw. MarvinMissouri
 
"Es geht doch nicht um Beleidigungen. Wenn eine Journalistin findet, dass ein Lied von Ihnen sexistisch ist, dann ist es doch ihr Recht, das aufzuschreiben.

Nein, das ist nicht ihr Recht. Sie ist nicht qualifiziert dafür, weil sie keine Ahnung von Hip-Hop hat."

Haha, klassischer Fler.

Wusste übrigens gar nicht, dass man Losensky mit einem Accent schreibt
 
FLIR: "Ich kann verstehen, warum Leute das so sehen. Aber die haben nicht mitbekommen, was Bushido mir alles angetan hat. Ich musste 15 Jahre lang um meine Gesundheit fürchten. Es gab Messerattacken auf mich, mir wurden Fallen gestellt, meine Arbeit wurde sabotiert. Für mich ist das ein reeller Krieg, kein Entertainment."
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kann davud bogy nich ma zwingen vor den itnerviews nich zu kiffen wie ein blöder? rhymin simon interviews sind ja echt selten und ich hätt echt gern ein paar alte geschichten von ihm gehört aber bogy lallt ständig total unvrständlich dazwischen
hatte auch das gefühl dass simon auch genervt is
am gleichen tag kam nochn video mit ihm b-lash udn harris raus, da wirkt er viel fitter und führt tatsächlich 20 minuten lang ein verständliches interessantes gespräch mit harris... b-lash scheint ihn besser unter kontrolle zu haben
 
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Wie die das Datum einfach nicht wie jeder normale Mensch da hinschreiben können, macht mich schon wieder sauer. Jetzt hab ich mir den TuRo selbstverständlich nicht durchgelesen, aber aus dem Text-Ende schließe ich, dass sie endlich aufhören will? Dann sind das ja gute Nachrichten. :thumbsup:
 
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