Nachdem die Emma Farids Zeilen Kolle untergejubelt hat, übernimmt der Focus das natürlich ungeprüft. Qualitätsjournalismus auf jeden Fall.
Aktuell ist, dass er grad Deutschladverbot kriegt. Deutschland ist jetzt zu für ihn. Aber Halb-Kanadien steht ihm noch offen.
Dazu, was auf dem gemeinsamen Album veröffentlicht wird, wird er sicher etwas zu sagen haben. Und dass er insgeheim feministisches Gedankengut hegt und mit diesen Aussagen gar nicht einverstanden ist, kann ich mir auch schlecht vorstellen.
Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Textes wurde die Zeile „Fuck mich ab und ich F**** deine schwangere Frau / Danach F***' ich deine Ma, die Flüchtlingsschlampe“ Kollegah zugeordnet. Richtig ist, dass Farid Bang diese Zeilen im gemeinsamen Lied „0815“ rappt. Wir haben die Passage entsprechend angepasst.
Richtig. Das ändert aber nichts daran, dass es so, wie die Emma es schreibt, nicht stimmt. Hier eine mögliche korrekte Formulierung: "Auf dem gemeinsamen Album rappt Farid dies und das und Kollegah hat dem stillschweigend zugestimmt, da er mit Sicherheit dessen frauenverachtende Sichtweisen teilt." Es sind nun mal zwei eigenständige Menschen und man sollte es doch wohl schaffen, die auseinanderzuhalten.
Wo du gerade Jaysus erwähnst: Gestern kam ein recht interessantes Interview mit ihm raus, wo es sehr viel um Shindy geht. Shindy hat ihn in seinem Buch wohl als faulen Millionen-Erben dargestellt, der in der Villa seiner Eltern seinem Rap-Traum nachhing, und ihn mit Bushido im Zuge des Kay-Beefs letztlich nur instrumentalisiert, ihm aber wenig zurückgegeben und ihn dann geghostet, als er sich mit Kay versöhnt hat. Auf "Drama" war jetzt auch der Song "Rapsuperstar", der an Jaysus gerichtet sein könnte und von einem ehemaligen Freund handelt, der auch Rapsuperstar sein wollte und nicht gönnt.
Nee, meinte da Shindy. Der hat doch ein Buch namens "Der Schöne und die Beats".
