Weltpolitik | Breaking News

Das ich das zu großen Teilen anders sehe dürfte ja durchgedrungen sein, aber allemal gut sich darüber auszutauschen.

Das ist dein gutes Recht. Hier gibt es 2,3 Treads wo das Thema Bürgerkrieg in Syrien intensiv diskutiert wurde. Da findest du auch Zahlen zu den zivilen Opfern usw.
 
Das amerikanische Engagement in Syrien war eigentlich das erste seit langem dem man uneingeschränkt zustimmen konnte. Ausser Luftunterstützung im Kampf gegen den IS ham die da doch nichts gemacht.
 
Das amerikanische Engagement in Syrien war eigentlich das erste seit langem dem man uneingeschränkt zustimmen konnte. Ausser Luftunterstützung im Kampf gegen den IS ham die da doch nichts gemacht.
Truppen (Rebellen/Kurden) mit Waffen unterstützt - wie auch gewisse EU Staaten.
Hat sich teilweise gerächt, weil gewisse Rebellen mit Equpiment zur IS die Seiten gewechselt haben ...
Schlussendlich Engagement in Syrien ein sehr grosser Fail (ob Obama oder Trump Regierung).
Man befindet sich im Jahr 2020, Assad ist fest im Sattel und die IS gibt es immer noch, auch wenn dezimiert. Zudem im Norden der Konflikt zwischen den Kurden/Türkei. Achja, der Bürgerkrieg fing 2011/12 an ...
So gesehen hat sich im Nahen- und Mittleren Osten nichts - also wirklich mal NICHTS - verbessert.
In Afghanistan kommen die Taliban wieder an die Macht. Irak steht enger zu Iran also vor 8 Jahren, Iran ist nicht geschwächter, Jemen brennt immer noch. Israel hat immer noch dieselben Feinden. Libanon geschwächt ... Russland hat seine Klauen in dieser Zeit ausgeweitet und Türkei sieht sich als Retter in gewissen Länder

Eine riesen Schande
 
Ernsthafte Frage:

Was ist denn der - uneigennützige - Grund für die USA, den General zu killen? Für Trump offenbar sich Profil für die anstehenden Wahlen bei Patrioten und Islamhassern im eigenen Land zu verschaffen, alles gucci, logisch. Aber sonst? Ich kapier das 0. Ist es wirklich für die Lobbyisten in der Rüstungsindustrie interessant?

Und kommt mir nicht mit " der General war gefährlich für die Zivilisten, deshalb haben die USA die Weltpolizei gespielt, das war das moralisch Richtige". Wir wissen alle, das ist nicht das Credo der USA in Nahost.
 
Ernsthafte Frage:

Was ist denn der - uneigennützige - Grund für die USA, den General zu killen? Für Trump offenbar sich Profil für die anstehenden Wahlen bei Patrioten und Islamhassern im eigenen Land zu verschaffen, alles gucci, logisch. Aber sonst? Ich kapier das 0. Ist es wirklich für die Lobbyisten in der Rüstungsindustrie interessant?

Und kommt mir nicht mit " der General war gefährlich für die Zivilisten, deshalb haben die USA die Weltpolizei gespielt, das war das moralisch Richtige". Wir wissen alle, das ist nicht das Credo der USA in Nahost.

https://www.theguardian.com/comment...ge-blow-to-iran-plans-for-regional-domination

Der Artikel erklärt das ziemlich gut. Die Gründe sind natürlich immer eigennützig.
 
Also fear from the bottom of their heart, wie immer also. Unruhe stiften, um die eigene Position zu halten, den "Feind" strukturell und gesellschaftlich zu spalten / schwächen.

nice job.
 
Die Saudis und der Iran führen anscheinend seit einiger Zeit inoffizielle/geheime Friedensverhandlungen und die Saudis haben ihr Militär bzw dessen Equipment in den letzten Jahren so hochgerüstet das sie Amerikanische Militärstützpunkte in Saudi Arabien nicht zwingend zur Landesverteidigung brauchen.

In Anbetracht der Bedeutung die Suleimani für den Iran hatte ist es nicht sehr abwegig das die Amis den getötet haben um diese Verhandlungen zu beenden.
 
Naja, was dort unten geschieht ist sehr undurchsichtig, also bleibt es ja letztlich jedem selbst überlassen sich eigene Gedanken zu machen.

Hier meine bescheidene Ansicht.

Die USA haben nach dem Irak Krieg realisiert, dass Interventionen mit regulären Truppen dem eigenen Ansehen massiv schaden. Also hat man unter Obama im Irak und der Türkei sunnitische Milizen ausgebildet und in Syrien infiltriert, um sich nicht selbst die Finger schmutzig machen zu müssen. Die anschließenden Kämpfe wurden uns als Bürgerkrieg präsentiert. Ein ähnliches Schmierentheater haben wir ja schon in der Ukraine erlebt.
Nach Trumps Machtergreifung ist man davon vielleicht abgerückt. Wohlgemerkt vielleicht.

Es geht meines Erachtens nicht um Öl, Dollar oder sonstiges. Zumindest nicht in erster Linie. Primär geht es darum, den Russen ihre Verbündeten zu rauben. Es ist nämlich schon sehr auffällig, dass es mit der einst neutralen Ukraine und Libyen, dem Verbündeten Syrien und Iran eigentlich immer die Länder trifft, die Russland mehr oder weniger nahe stehen.

Zu guter letzt, natürlich ist Assad ein Diktator. Aber er ist ein Diktator, der sich ohne Bodyguards durch Damaskus bewegt und den Damen in seiner Familie kein Kopftuch überstülpt. Ich habe für einen Mann, der den Thron von seinem Vater geerbt hat, sicher keine Sympathien, aber verglichen mit den anderen Wirrköpfen in der Region, wirkt Assad wie eine Mischung aus Brad Pitt und Jean-Paul Sartre.
 
Ernsthafte Frage:

Was ist denn der - uneigennützige - Grund für die USA, den General zu killen? Für Trump offenbar sich Profil für die anstehenden Wahlen bei Patrioten und Islamhassern im eigenen Land zu verschaffen, alles gucci, logisch. Aber sonst? Ich kapier das 0. Ist es wirklich für die Lobbyisten in der Rüstungsindustrie interessant?

Und kommt mir nicht mit " der General war gefährlich für die Zivilisten, deshalb haben die USA die Weltpolizei gespielt, das war das moralisch Richtige". Wir wissen alle, das ist nicht das Credo der USA in Nahost.

Warum sollten die USA aus Altruismus handeln? Soleimani selber stand schon unter Obama und Bush auf einer Abschussliste, nur haben die beiden nicht den Befehl gegeben. Warum hat Trump ihn neutralisieren lassen? Der Iran hat 2019 mit immer stärkerer Intensität Verbündete der USA in der Region sowie die USA selber direkt/ mittels Proxies angegriffen. Soleimanis vorzeitiger Aufstieg zum Märtyrer ist die letzte Warnung des USA an den Iran. Wahrscheinlich endgültig ausgelöst durch die gesteuerten Angriffe auf die US Botschaft.
 
Die Saudis und der Iran führen anscheinend seit einiger Zeit inoffizielle/geheime Friedensverhandlungen und die Saudis haben ihr Militär bzw dessen Equipment in den letzten Jahren so hochgerüstet das sie Amerikanische Militärstützpunkte in Saudi Arabien nicht zwingend zur Landesverteidigung brauchen.

In Anbetracht der Bedeutung die Suleimani für den Iran hatte ist es nicht sehr abwegig das die Amis den getötet haben um diese Verhandlungen zu beenden.

Abgesehen davon, dass das saudische Militär zwar teuer hochgerüstet wurde, ist deren Armee ziemlich inkompetent. Das ist die Folge, wenn die wichtigen Positionen mit Mitgliedern der Königsfamilie besetzt werden müssen.

Und ich denke nicht, dass Saudi Arabien und der Iran seit dem Angriff auf den Ölanlagen im Sommer ein tragfähiges Ergebnis für einen Friedensvertrag besitzen.
 
Naja, was dort unten geschieht ist sehr undurchsichtig, also bleibt es ja letztlich jedem selbst überlassen sich eigene Gedanken zu machen.

Hier meine bescheidene Ansicht.

Die USA haben nach dem Irak Krieg realisiert, dass Interventionen mit regulären Truppen dem eigenen Ansehen massiv schaden. Also hat man unter Obama im Irak und der Türkei sunnitische Milizen ausgebildet und in Syrien infiltriert, um sich nicht selbst die Finger schmutzig machen zu müssen. Die anschließenden Kämpfe wurden uns als Bürgerkrieg präsentiert. Ein ähnliches Schmierentheater haben wir ja schon in der Ukraine erlebt.
Nach Trumps Machtergreifung ist man davon vielleicht abgerückt. Wohlgemerkt vielleicht.

Es geht meines Erachtens nicht um Öl, Dollar oder sonstiges. Zumindest nicht in erster Linie. Primär geht es darum, den Russen ihre Verbündeten zu rauben. Es ist nämlich schon sehr auffällig, dass es mit der einst neutralen Ukraine und Libyen, dem Verbündeten Syrien und Iran eigentlich immer die Länder trifft, die Russland mehr oder weniger nahe stehen.

Zu guter letzt, natürlich ist Assad ein Diktator. Aber er ist ein Diktator, der sich ohne Bodyguards durch Damaskus bewegt und den Damen in seiner Familie kein Kopftuch überstülpt. Ich habe für einen Mann, der den Thron von seinem Vater geerbt hat, sicher keine Sympathien, aber verglichen mit den anderen Wirrköpfen in der Region, wirkt Assad wie eine Mischung aus Brad Pitt und Jean-Paul Sartre.

Bei der Analyse des Bürgerkriegs in Syrien übersiehst du leider, dass die ersten Proteste dort nicht gesteuert waren, sondern eine Reaktion auf das Regime waren. Die Situation ist dann eskaliert als Assad die Demos hat zusammenschießen lassen.

Und dein positives Bild von Assad sollte vielleicht von hunderttausenden zivilen Opfern, die auf Assads Konto gehen, Foltergefängnissen, Giftgaseinsätzen usw. getrübt werden. Alles andere ist Menschenverachtung.
 
Bei der Analyse des Bürgerkriegs in Syrien übersiehst du leider, dass die ersten Proteste dort nicht gesteuert waren, sondern eine Reaktion auf das Regime waren. Die Situation ist dann eskaliert als Assad die Demos hat zusammenschießen lassen.

Und dein positives Bild von Assad sollte vielleicht von hunderttausenden zivilen Opfern, die auf Assads Konto gehen, Foltergefängnissen, Giftgaseinsätzen usw. getrübt werden. Alles andere ist Menschenverachtung.
Zum oberen Absatz, das glaube ich nicht.

Zum unteren, ich habe kein positives Bild von Assad. Trump stülpt den sluts aus seiner Familie ja auch kein Kopftuch um und läuft frei über seinen Golfcourt, dennoch ist er, ebenso wie Assad, nichts als ein Bastard. Aber danke, dass du mich bewusst oder unbewusst falsch verstanden hast und mir die Worte im Mund verdrehst.
 
Abgesehen davon, dass das saudische Militär zwar teuer hochgerüstet wurde, ist deren Armee ziemlich inkompetent. Das ist die Folge, wenn die wichtigen Positionen mit Mitgliedern der Königsfamilie besetzt werden müssen.

Und ich denke nicht, dass Saudi Arabien und der Iran seit dem Angriff auf den Ölanlagen im Sommer ein tragfähiges Ergebnis für einen Friedensvertrag besitzen.

Ich auch nicht wirklich aber es reicht ja aus wenn Trump das als realistisches Szenario angesehen hat.
 
Warum sollten die USA aus Altruismus handeln? Soleimani selber stand schon unter Obama und Bush auf einer Abschussliste, nur haben die beiden nicht den Befehl gegeben. Warum hat Trump ihn neutralisieren lassen? Der Iran hat 2019 mit immer stärkerer Intensität Verbündete der USA in der Region sowie die USA selber direkt/ mittels Proxies angegriffen. Soleimanis vorzeitiger Aufstieg zum Märtyrer ist die letzte Warnung des USA an den Iran. Wahrscheinlich endgültig ausgelöst durch die gesteuerten Angriffe auf die US Botschaft.

Das Resultat ist im Endeffekt dennoch ganz klar Mord, weil der Auftrag 0 weder von NATO noch von der UN abgesegnet war oder etwa nicht?
Wie siehst du den Diplomatenmord in der Türkei? Hätte Russland da auch durchdrehen sollen, weil quasi ein türkischer Polizist abgedrückt hat?

Kapiere einfach nicht, dass die USA quasi all over the world Auftragsmorde durchgewunken bekommt, ohne dass es Sanktionen geben kann, vollkommen außen vor wie widerlich das Individuum ist.
 
Ich auch nicht wirklich aber es reicht ja aus wenn Trump das als realistisches Szenario angesehen hat.

Also vermutet du ohne jeglichen Beleg? Und warum sollte so etwas Trump stören? Der ist froh, wenn er möglichst viele Soldaten aus der Region nach Hause bringen kann. Das ist schließlich sein Wahlversprechen.
 
Was sollte ich dafür bitte an Belegen haben?

Wahlversprechen hin oder her wenn Trump von jemandem aus seinem Beraterstab davon überzeugt wurde das es sinnvoll wäre Soleimani zu beseitigen lässt der das halt ausführen.
 
Das Resultat ist im Endeffekt dennoch ganz klar Mord, weil der Auftrag 0 weder von NATO noch von der UN abgesegnet war oder etwa nicht?
Wie siehst du den Diplomatenmord in der Türkei? Hätte Russland da auch durchdrehen sollen, weil quasi ein türkischer Polizist abgedrückt hat?

Kapiere einfach nicht, dass die USA quasi all over the world Auftragsmorde durchgewunken bekommt, ohne dass es Sanktionen geben kann, vollkommen außen vor wie widerlich das Individuum ist.

a) Die juristische Bewertung zu dem Angriff ist wie immer sehr heterogen. Einige finden ihn legal andere nicht.
b) Suleimani steuert den iranischen Terror in der Region, das ist doch ein Unterschied zu einem radikalisierten Polizisten in der Türkei.
 
a) Die juristische Bewertung zu dem Angriff ist wie immer sehr heterogen. Einige finden ihn legal andere nicht.
b) Suleimani steuert den iranischen Terror in der Region, das ist doch ein Unterschied zu einem radikalisierten Polizisten in der Türkei.

Und die saudischen Wahhabiten steuern ebenso den Terror im mittleren Osten. Warum werden da nicht mal ein paar Dudes ausgeschaltet? ;)
 
Und dein positives Bild von Assad sollte vielleicht von hunderttausenden zivilen Opfern, die auf Assads Konto gehen, Foltergefängnissen, Giftgaseinsätzen usw. getrübt werden. Alles andere ist Menschenverachtung.
Hunderttausende zivile Opfer, Foltergefängnisse, Giftgaseinsätzen usw. trüben dein positives Bild von den USA doch auch nicht.

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b) Suleimani steuert den iranischen Terror in der Region
es gibt dort keinen iranischen terror.
 
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