Aber sind wohl auch zwei sehr verschiedene Fälle.
Jetzt konnte klar gemacht werden, dass der exponentielle Anstieg in wenigen Wochen zu einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems führen wird. Den allermeisten Ländern standen Vergleichsfälle zu Verfügung. Außerdem kennt man eine vergleichsweise simple Lösungen für das Problem: zuhause bleiben. Das kann sich jeder auf die Handfläche schreiben und kann auch ganz leicht gefordert werden. Dazu kommt, dass Europa einfach langjährige, ins 18. Jahrhundert zurückgehende Erfahrung damit hat, die Gesundheit von Populationen zu regulieren.
Die Zerstörung der eigenen Lebensgrundlage dagegen ist ein recht abstraktes Konzept und Problem, dass sich in der aktuellen Form wohl erst seit der Atombombe stellt. Diese Zerstörung passiert auch nicht in den nächsten paar Wochen und Vergleichsfälle hat man logischerweise auch keine. Deshalb hat man auch keine bekannten und erprobten Werkzeuge, mit soetwas umzugehen. Es steht ein Immunologe neben Trump aber kein Lebensgrundlagenretter und es gibt auch kein Ministerium für "Rettung der Lebensgrundlage" o.ä.. Die Problemlösungen sind aber wohl nicht nur unbekannt/unerprobt, sondern wahrscheinlich auch komplexer, da sie - zumindest was den Klimawandel angeht - an der gesamten Produktionsweise ansetzen müssten (statt wie das aktuell gerne gemacht wird an den Individuen, die man auffordert bitte den Müll sorgfältiger zu trennen. Was nach den Warnungen des Club of Rome teilweise sogar getan wurde - eher Dienstleistungen / Intellekt als immaterielle Ressource statt einheitliche Fordmodelle in Fabriken, was aber auch an einer innerwirtschaftlichen Krise lag. Aber das ist halt Tropfen auf Stein).
Aber jetzt nach all den ganzen Einschränkungen und Rettungspakten wird es tatsächlich schwierig soetwas zu sagen wie "geht nicht" oder "können wir nicht". Oder halt auch nicht lel