Von Bullen und Bären - Der Börsen-Thread

Das ist natürlich Quatsch. Keine Ahnung, woher du das nimmst, aber in den Daten findet man eine solide Prozyklizität bei so ziemlich allen Aktienindizes.
Es ist ein verzerrtes Bild. Dass diese Zyklen weiterhin vorkommen und existieren heißt ja nicht dass der Aktienmarkt diese auch korrekt abbildet wenn die FED zugleich nicht nur billiges Geld in den Markt pumpt, "Freunde" rettet, sondern nun sogar selbst mitmischt und kauft (oder von geretteten Freunden mit Steuergeldern kaufen lässt (https://archive.li/uyu4h)).
EW4ShfwWABQMTgM.png

Ich finde leider den Artikel nicht, aber darin wurde ganz anschaulich geschildert wie die FED durch ihre Zinspolitik/QEs entgegen natürlicher Abschwungsphasen handelte. Also keine unterstützende sondern eher eine manipulative Rolle einnahm. Main Street und Wall Street laufen schon länger nicht mehr Hand in Hand. Siehe zum Beispiel den Artikel von Matt Taibbi der ganz gut schildert wie nicht die normale Wirtschaft sondern Wall Street der Fokus der Millarden war und auch heute noch ist.
 
Es ist ein verzerrtes Bild. Dass diese Zyklen weiterhin vorkommen und existieren heißt ja nicht dass der Aktienmarkt diese auch korrekt abbildet wenn die FED zugleich nicht nur billiges Geld in den Markt pumpt, "Freunde" rettet, sondern nun sogar selbst mitmischt und kauft (oder von geretteten Freunden mit Steuergeldern kaufen lässt (https://archive.li/uyu4h)).
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Ich versteh nicht so ganz, worauf du hinaus willst. Ich habe lediglich gesagt, dass die Hypothese "Stock Markets sind völlig losgelöst von der Realwirtschaft" Unsinn ist, da man in den Daten einen klar positiven Zusammenhang findet. Ob das jetzt an irgendwelchen Eingriffen der FED oder wem auch immer liegt, spielt da gar keine Rolle.

Ich finde leider den Artikel nicht, aber darin wurde ganz anschaulich geschildert wie die FED durch ihre Zinspolitik/QEs entgegen natürlicher Abschwungsphasen handelte. Also keine unterstützende sondern eher eine manipulative Rolle einnahm. Main Street und Wall Street laufen schon länger nicht mehr Hand in Hand. Siehe zum Beispiel den Artikel von Matt Taibbi der ganz gut schildert wie nicht die normale Wirtschaft sondern Wall Street der Fokus der Millarden war und auch heute noch ist.
Versteh ich nicht. Die FED hat klare Zielvorgaben definiert, und die heißen Preisstabilität und Vermeidung von Arbeitslosigkeit. Wenn die FED dann in "natürlichen Abschwungsphasen" (die üblicherweise durch niedrige oder negative Wachstumsraten und steigende Arbeitslosigkeit charakterisiert sind) den Leitzins senkt oder andere Instrumente nutzt, dann ist das ganz normal in deren Aufgabengebiet. Ich versteh nicht so ganz, was daran manipulativ sein soll.
 
Ich versteh nicht so ganz, worauf du hinaus willst. Ich habe lediglich gesagt, dass die Hypothese "Stock Markets sind völlig losgelöst von der Realwirtschaft" Unsinn ist, da man in den Daten einen klar positiven Zusammenhang findet. Ob das jetzt an irgendwelchen Eingriffen der FED oder wem auch immer liegt, spielt da gar keine Rolle.
"Entkoppelt" war falsch gewählt, das gebe ich zu. Mein Fehler.
Aber ich denke du wirst zustimmen dass dieser positive Zusammenhang im letzten Jahrzehnt klar abgenommen hat.
Versteh ich nicht. Die FED hat klare Zielvorgaben definiert, und die heißen Preisstabilität und Vermeidung von Arbeitslosigkeit. Wenn die FED dann in "natürlichen Abschwungsphasen" (die üblicherweise durch niedrige oder negative Wachstumsraten und steigende Arbeitslosigkeit charakterisiert sind) den Leitzins senkt oder andere Instrumente nutzt, dann ist das ganz normal in deren Aufgabengebiet. Ich versteh nicht so ganz, was daran manipulativ sein soll.
Ich wünschte ich könnte einfach den Artikel verlinken, da war es gut erklärt. Die FED hat agiert als es gar nicht notwendig war und nichts getan als man den Leitzins wieder anheben konnte. Selbstverständlich gar nicht so leicht den Leitzins in einem vernünftigen Umfang und zu einem guten Zeitpunkt wieder anzuheben, da hat man sich in eine sehr unangenehme Situation manövriert. Deren Politik was die Preisstabilität bzw. ihre 2% Inlfationrate als Ziel anbelangt ist auch wieder ein Thema für sich, wenn man sich mal anguckt wie der consumer price index berechnet und angepasst wird.

Edit: Nur mal ein Beispiel für die Diskrepanz zwischen Main Street und Wall Street. In den letzten sechs Wochen sind in den USA 30 Millionen arbeitslos geworden, das sind ungefähr 16% der Arbeitskräfte. Mehr Jobverluste als USA seit 2009 geschaffen hat. Und das ist nur ein Datenpunkt was die Wirtschaft anbelangt. Es gibt noch zahlreiche andere die ein düsteres Bild zeichnen. Es ist teilweise nicht mehr die Rede von eine Rezession sondern von einer Depression. Wall Street bildet dieses Bild aktuell nicht ab.
 
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"Entkoppelt" war falsch gewählt, das gebe ich zu. Mein Fehler.
Aber ich denke du wirst zustimmen dass dieser positive Zusammenhang im letzten Jahrzehnt klar abgenommen hat.

Ich wünschte ich könnte einfach den Artikel verlinken, da war es gut erklärt. Die FED hat agiert als es gar nicht notwendig war und nichts getan als man den Leitzins wieder anheben konnte. Selbstverständlich gar nicht so leicht den Leitzins in einem vernünftigen Umfang und zu einem guten Zeitpunkt wieder anzuheben, da hat man sich in eine sehr unangenehme Situation manövriert. Deren Politik was die Preisstabilität bzw. ihre 2% Inlfationrate als Ziel anbelangt ist auch wieder ein Thema für sich, wenn man sich mal anguckt wie der consumer price index berechnet und angepasst wird.

Edit: Nur mal ein Beispiel für die Diskrepanz zwischen Main Street und Wall Street. In den letzten sechs Wochen sind in den USA 30 Millionen arbeitslos geworden, das sind ungefähr 16% der Arbeitskräfte. Mehr Jobverluste als USA seit 2009 geschaffen hat. Und das ist nur ein Datenpunkt was die Wirtschaft anbelangt. Es gibt noch zahlreiche andere die ein düsteres Bild zeichnen. Es ist teilweise nicht mehr die Rede von eine Rezession sondern von einer Depression. Wall Street bildet dieses Bild aktuell nicht ab.

Wie bewertest du die Aussagen vieler Menschen oder auch wahlweise "Spinner", die behaupten Trump habe die Kontrolle über die FED übernommen vor ca. 6 Wochen und mehr oder weniger verstaatlicht - ist da irgendwas dran?
 
Wie bewertest du die Aussagen vieler Menschen oder auch wahlweise "Spinner", die behaupten Trump habe die Kontrolle über die FED übernommen vor ca. 6 Wochen und mehr oder weniger verstaatlicht - ist da irgendwas dran?
Wie? Durch seine Tweets oder wie? Ich glaube da haben einige ehemalige FED Mitarbeiter die nun zur Wall Street gewechselt sind einen deutlich höheren Einfluss auf die FED.
 
Wie? Durch seine Tweets oder wie? Ich glaube da haben einige ehemalige FED Mitarbeiter die nun zur Wall Street gewechselt sind einen deutlich höheren Einfluss auf die FED.

Nach dem "wie" wollte ich ja fragen. Der US-Staat hat also überhaupt keinerlei Einfluss oder Kontrolle ggb. der FED und es ist auch kein Szenario vorstellbar, dass sich das in einer schweren Krise geändert haben könnte?
Weil das FED-Verhalten der letzten Wochen, was du ja auch skizziert hattest glaub ich, eher ungewöhnlich war...
 
Ich habe keine Ahnung ob es möglich wäre die Kontrolle über die FED zu bekommen. Also jetzt auf den bürokratischen, gewaltfreien Weg. 'Ungewöhnlich' ist wohl der falsche Ausdruck da die FED so handelt wie es so manche Crash-Propheten damals vorausgesagt bzw. gewarnt haben. Auch wenn ich mich hier auf die FED eingeschossen habe muss man erwähnen dass andere Zentralbanken einen ähnlichen Kurs fahren.
 
Sagt mal an.. wie sieht euer Portfolio so aus? Breit gestreut? ETFs? Nur einzelne Segmente? Voll Risk? Hab überlegt aktuell bisschen umzuschichten und tatsächlich Umwelt mit ins Boot zu holen. Spekuliert einer bei Cruise-Lines?

Meine Freundin will aktuell auch Einsteigen bzw hat es gemacht... Junge wie anstrengend das ist. Hab geraten sie soll ETFs nehmen und einfach sparplanen, aber sie will unbedingt auch Einzelaktien und hat "recherchiert"

TUI, Lufthansa, Disney, irgendeine Kosmetikkacke. Hab gesagt Disney ist ok, wenn sie bisschen was haben will was sie auch juckt aber sonst nur ETF.

Hat jetzt also MSCI World, Nasdaq, Disney (haha) und iwelchen Kleinkram wie BASF, At&T, Coke usw, einfach Dividendenaktien aus verschiedenen Industries
 
Sagt mal an.. wie sieht euer Portfolio so aus? Breit gestreut? ETFs? Nur einzelne Segmente? Voll Risk? Hab überlegt aktuell bisschen umzuschichten und tatsächlich Umwelt mit ins Boot zu holen. Spekuliert einer bei Cruise-Lines?

Meine Freundin will aktuell auch Einsteigen bzw hat es gemacht... Junge wie anstrengend das ist. Hab geraten sie soll ETFs nehmen und einfach sparplanen, aber sie will unbedingt auch Einzelaktien und hat "recherchiert"

TUI, Lufthansa, Disney, irgendeine Kosmetikkacke. Hab gesagt Disney ist ok, wenn sie bisschen was haben will was sie auch juckt aber sonst nur ETF.

Hat jetzt also MSCI World, Nasdaq, Disney (haha) und iwelchen Kleinkram wie BASF, At&T, Coke usw, einfach Dividendenaktien aus verschiedenen Industries

Ist nicht Umwelt, Exxon und Total oder BP/Shell, vielleicht noch irgendwas aus dem Bereich Nahrung.
 
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Sagt mal an.. wie sieht euer Portfolio so aus? Breit gestreut? ETFs? Nur einzelne Segmente? Voll Risk? Hab überlegt aktuell bisschen umzuschichten und tatsächlich Umwelt mit ins Boot zu holen. Spekuliert einer bei Cruise-Lines?

Meine Freundin will aktuell auch Einsteigen bzw hat es gemacht... Junge wie anstrengend das ist. Hab geraten sie soll ETFs nehmen und einfach sparplanen, aber sie will unbedingt auch Einzelaktien und hat "recherchiert"

TUI, Lufthansa, Disney, irgendeine Kosmetikkacke. Hab gesagt Disney ist ok, wenn sie bisschen was haben will was sie auch juckt aber sonst nur ETF.

Hat jetzt also MSCI World, Nasdaq, Disney (haha) und iwelchen Kleinkram wie BASF, At&T, Coke usw, einfach Dividendenaktien aus verschiedenen Industries


Warum hat sie Geld, was bist du für 1 Mann o_O


Am Ende kommt es halt drauf an, wo ihr seid (Lebensphase) und wo ihr hinwollt (Lebensplanung, Anlagehorizont). ETFs sind generell eher für mittel-/langfristige Anlagen sinnvoll (z.B. Altersvorsorge), meiner Meinung sind das Aktienanlagen generell (für Privatanleger), aber ETFs sicherlich noch mehr als Einzelaktien.
 
Vom Kostgeld bleibt offenbar etwas übrig, I dunno.

Nee Spaß beiseite, ich weiß ja was ich so habe und will, gucke auch jeden Tag mehrfach rein. Ich hab aktuell nur etwas umgeschichtet uns ca 20% meiner Aktien etwas umgeschichtet und riskantere Stocks aufgenommen, weil halt mittelfristig undervalued (Aktien die aktuell noch einiges an Boden verloren haben wie BASF, Allianz, Alibaba etc.) BASF und Allianz natürlich nur wegen Dividende, Alibaba wegen Rendite. Hab auch Wirecard für 74nochwas geschossen. Die haben halt ne scheiß Kommunikation, aber machen ordentlich Asche, sehe da Kursziel knapp 200.

Meine Frage richtete sich auch eher für aktuell total motivierte Unwissende, die nach 4 Wochen nicht mehr reinsehen (kenne sie nämlich doch ganz gut, überraschend). Also ETFs und Einzel-Aktien mit Dividendenscoring reichen da. Sie ist definitiv kein Daytrader.

Bin aktuell bei P2P drin, das ist krank was da zu holen ist.
 
Obacht bei China Aktien. Ich bin der festen Überzeugung die kriegen es noch ordentlich ab, selbst big names wie Alibaba. Lieferketten werden umgestellt um die Abhängigkeit zu China zu reduzieren, Wuhan Virus wird noch ein Nachspiel für China haben, Entwicklungen in Hong Kong haben schon jetzt ein Nachspiel und dafür kassiert China auch noch. Eigentlich sind die Bemühungen für ein Wirtschaftsabkommen zwischen USA und China gescheitert und jetzt findet ein Entkopplung statt die richtig teuer wird.
 
Ja, gehe ich save mit, bei Alibaba sehe ich nur den Punkt, dass die in den nächsten 2 Jahren quasi selbst mit Einschränkungen ordentlich Rendite bringen. Bin da auch nicht big drin, war nur für Diversifikation etwas. Alles was Reselling angeht läuft quasi über die, auch im Westen. Rechne auch damit dass die Aktie nochmal vllt um max 15% droppt, bin aber auch billig rein bei 144 oder so.
 
Meine Frage richtete sich auch eher für aktuell total motivierte Unwissende, die nach 4 Wochen nicht mehr reinsehen (kenne sie nämlich doch ganz gut, überraschend). Also ETFs und Einzel-Aktien mit Dividendenscoring reichen da. Sie ist definitiv kein Daytrader.

Na dann:

Nur Standart Msci World + 30% Emerging Markets.

Emerging Markets Quote kann man dann ja variieren, evtl. etwas niedriger, wenn man eher risikoscheu ist.

Aber so wie du das beschreibst, ist sie eh übermotiviert und das Vorgeschlagene wird ihr schlicht zu simpel sein lach und sie wird sich was anderes konstruieren wollen und dann nach 4 Wochen kb mehr haben lach
 
Ich bin kein Experte, deswegen take it with a grain of salt. Jetzt ist nicht der Moment einzusteigen! Do not buy the dip. FED kriegt es einfach nicht hin genug Dollar-Liquidität bereitzustellen.


DAX jetzt bei 12K

Stand jetzt bin ich ein gemachter Mann, weil ich mich wieder von afe habe triggern lassen lach

Hoffe, du hast einen Teil der 100K auch noch im März sinnvoll eingesetzt @¡Brave Digger! :p
 
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