backYarts@mzee.com

review der backYarts compialtion auf www.hiphop.de

Backyarts Compilation - Südlichter

Aus dem "tiefsten Süden" wird mir diese Zusammenstellung zugeschickt. Da liegt es auf der Hand, dass sich das Teil "Südlichter" nennt und die Crews aus dem Schwarzwald stammen. Immerhin kann nicht jede Nachwuchscrew oder -vereinigung eine Releaseparty mit Das EFX feiern und allein das sollte schon Grund genug sein in die Südlichter reinzuhören.

Und bereits das "Opening" enttäuscht mein Ohr nicht und Dichte Dichta liefern mit "Der Erste Joint" einen ersten Höhepunkt ab. Der Sound ist für einen Release dieser Art erstaunlich sauber und das Zusammenspiel von Beat und Gitarre


zaubert mediterranen Flair über den Dichte Dichta sehr sauber flowen. Nicht ganz so leichtgängig klingt Erka auf "Positiv wie HIV" - düsterer Beat und ebenso dunkle Raps. Leider flowt mir Erka hier nicht genug, so dass trotz des durchdachten Textes ein gewisser negativer Beigeschmack bleibt.

Dank der Vielzahl an Acts fällt das nicht weiter ins Gewicht, denn auf einen schwachen folgt sofort wieder ein kräftiger Song. So z.B. das ebenfalls düstere "Aus 2ter Hand", bei dem T+T klarmachen, dass sich die Jungs vom Backyart nicht mit 08/15-Texten aufhalten, sondern sich noch Gedanken über die Worte machen. Wer zudem gerne düstere und apokalyptische Sounds hört, sollte sich Seriouz mit seinem "Shoot Out" nicht entgehen lassen.

Wer eher auf helle Töne steht, wird auf "Südlichter" ebenfalls nicht enttäuscht. So zaubert das (eher durchschnittliche) "Nu Style" von Matiz, Smockroc und Milliavoice so etwas wie Dancehallflavour, wobei der Part von Matiz gar nicht ins Ohr gehen möchte. Zu Beginn von "Mexican Style" hat man schließlich noch den Eindruck, dass sich die Grenzgenga bei den Neptunes bedienen - nach ein paar Takten zeigt sich jedoch Eigenständigkeit und die Gitarre sowie die Drums machen gehörig Druck. Natürlich muss man sich daran gewöhnen, dass die Jungs mit Liveband am Start sind und auch "Hinterhof" nicht ohne gehörige Portion Rockorgie auskommt, aufgeschlossene Heads sollten damit jedoch keine Probleme haben.

Bewertung:






Fazit:

Undergroundrap mit Niveau und Anspruch? Wer das für ein Ding der Unmöglichkeit hält, sollte unbedingt in die Südlichter reinhören. Natürlich kann man hier und da noch am Flow feilen, aber wenn bereits das erste Lebenszeichen des HipHop-Kollektivs auf diesem Niveau ist, darf man auf die restlichen anstehenden Projekte gespannt sein.

(DON)

mehr Infos:

Backyarts.de

Toxic-Water.de







checkt es selbst HIER.
 
Original geschrieben von d0nT_kN0W
wer will den ´milliavoice matiz und konsorten hören??



wirklich der einzige makel der cd! sagt aber jeder, auf die tracks kommt fast niemand klar, wenn du dich mal umhörst. ziehen die cd auch ziemlich runter. normal kannste ja ne cd durcjlaufen lassen, mittelmäßige tracks gehn dann so. aber bei denen is echt schluss, ich muss mich an die anlage stressen und vorskippen.
 
Re: review der backYarts compialtion auf www.hiphop.de

Original geschrieben von mr.spangler
Backyarts Compilation - Südlichter



z. Nicht ganz so leichtgängig klingt Erka auf "Positiv wie HIV" - düsterer Beat und ebenso dunkle Raps. Leider flowt mir Erka hier nicht genug, so dass trotz des durchdachten Textes ein gewisser negativer Beigeschmack bleibt.






checkt es selbst HIER.

warum schneidet der track so schlecht ab?? :confused: find den track tiptop und was soll er da flown????
das würd gar nich zu dem track passen wenn er zu übertrieben flown würd!
naja:oops:
 
Hannes Loh im INTRO über die Südlichter Compilation

"Diverse
Südlichter. Backyarts [07.10.03]
Hiphop

(CD / www.backyarts.de)Reimen im Schatten des großen Waldes. Es ist schon merkwürdig, welche Blüten die Kunst an den Rändern des Landes treibt. Am Fuße des Schwarzwaldes entstand die Südlichter-Compilation, die neun Rapper und Crews vorstellt. Schon beim ersten Hören spürt man, dass hier eine lokale Szene schon lange gefeiert, gestylet und gereimt hat, bevor sie sich der Öffentlichkeit präsentiert. Souveräne Raps und – bis auf wenige Ausnahmen – sehr ausgefeilte und detailverliebte Musik. Die Südlichter sind auf jeden Fall reif wie Fallobst und es ist gut, dass sie diese Scheibe jetzt droppen. Dunkle Streicher-, Flöten- oder Gitarrensamples erzeugen eine melancholische, fast depressive Stimmung. Fragen, die um den Sinn des Lebens kreisen, die Krisen, Lebensleid und den Weg des Herzens thematisieren. Vielleicht ist es die Distanz zu den Metropolen, die solch geistreiches und reflektiertes Erzählen ermöglicht. Herausragend meiner Meinung nach die MCs Tide und Erka, die es schaffen, mit ihrem meditativen Flow und ihren nachdenklichen und sehr intelligenten Lyrics den Hörer in ihren Bann zu ziehen und zu irritieren. Mehr auf der Battle-Schiene fahren Seriouz, die mit „Textprozess“ einen musikalisch beeindruckenden Track beisteuern. Die textliche Härte und die Anglizismen-Flut auf „Shoot out“ wirkt allerdings eher wie eine Parodie und hinterlässt nichts. Vom Beats programmieren und Samples setzen verstehen t+t und die Dichten Dichta auch sehr viel. Wobei die letzteren unbedingt ihren Namen ändern sollten. Diese Selbsttitulierung habe ich zum ersten Mal 1989 gehört und sie begegnet einem immer wieder, wenn jugendliche Kiffer anfangen zu rappen. Die letzen beiden Tracks auf der Südlichter-Compilation hätte man sich jedoch sparen können. Grenzgänger mögen live rocken wie Clinton, aber auf Tonträger machen ihre live instrumentierten Songs nichts her. All in all ein sehr liebevoll gestalteter Sampler. Reinhören, kaufen, Provinz supporten!



Autor: Hannes Loh"


Link: http://intro.de/index.php3?nav=50&con=/magazin/magazin&einzelartikel=1065522642&
 
29. November 2003
dichte dichta + tide u.a.


Wo:
Haus der Begegnung Grenzach - Whylen
u. a. mit neuen tunez von den double d's (album (winter2003/2004: styles fonda couch),3 neuen Tracks von T+T und mindestens 1 nagelneuen tide Track.

Eintritt: ???
Einlass: 20:00 Uhr

mehr infos demnächst..........
 
neue review:


""Südlichter"
(Eigenvertrieb)
HipHop-Hochburgen in Deutschland sind ganz grob gesagt sicher Hamburg, Stuttgart, Berlin und Frankfurt. Aber auch in Soest, Schwerin, Saarlouis oder eben im Schwarzwald wird gerappt und gescratcht, was das Zeug hält. Einen guten Überblick über die Aktivitäten am Rande des Black forest gibt der Sampler "Südlichter". Auf rund 70 Minuten und 18 Tracks präsentieren sich hier zehn Rapper und Crews, die über das Stadium des blutigen Anfängers schon hinaus sind. Und entsprechend hört sich das Material auch an: Fast durchweg professionell produziert, mit gelungenen Instrumentals unterlegt und von kompetenten Rappern gestaltet.

"Hast du mal ein bisschen Zeit?" fragen Tomez, Tide und Seriouz im "Opening". Die Frage beantwortet man gerne mit "Ja" und freut sich dann, dass die MCs sich und ihre Kunst ernst nehmen, nicht die Ami-Kollegen kopieren und in der Regel nicht über Unsinn schwadronieren und Statussymbole aneinander reihen. Vergleichsweise smooth geht es in "Der erste Joint" von Dichte Dichta zu. Der Track groovt und hat mit seinen Gitarrenlicks auch Reggae-Einflüsse. "Halt Dein Ohr an die Box und genieße Dichte Dichta", fordern die Rapper. Deutlich tiefsinniger gibt sich Tide über einem Geigen-Loop und liefert in einem atemberaubenden Tempo bei "Maindreamworld" seine Sicht der Dinge. "Ich muss schreiben, denn ich spüre, wie es in mir lebt", beschreibt er seine Motivation. Mein Favorit ist das folgende "Positiv wie HIV" des nur einmal vertretenen Erka. Zu düsteren Orgel-Sounds rappt er einen nachdenklichen Text über Krisen und seine Art der Bewältigung. "Wo wäre ich ohne Sound, wo wäre ich ohne Kraut", fragt der bekennende Kiffer. "Manchmal will ich schreien, doch ich bin zu dicht. Dann renn ich heim und heul mich aus in meinen Stift", beschreibt er später.

Grober ist Seriouz drauf, der beim spartanischen „Shoot out“ kräftig battelt. Besser ist da sein Track "Textprozess" mit einem Sound, der an Filmmusik erinnert. Tide, der an fünf Tracks der CD beteiligt ist, gibt mit dem durchdachten "Metasicht" einen Hinweis auf das praktische Leben als Rapper: "Ich will die Musik vorantreiben, auch wenn mein Studium leidet". Er hat übrigens schon einen Deal mit 3p Songs, wo seine Stücke verlegt werden. Ein weiterer Klasse-Track ist auch "Lava", in dem Tomez mit seiner Ex-Freundin abrechnet, die ihn betrogen hat. Neben zahlreichen krassen Zeilen gibt es aber auch das fast zärtliche "Ich wäre gerne ihr Macker, wie all die Jahre lang." Ordentlichen Drive mit echten Instrumenten zeigen schließlich die Grenzgenga bei den Schlussstücken "Mexican style" und "Hinterhof".

Die Südlichter machen ihre Sache schon verdammt gut, und man darf nicht vergessen, dass alles entstanden ist ohne Plattenfirma und viel Geld im Hintergrund. Mir scheint, dass die Jungs in der lokalen Szene schon Jahre aktiv sind, bevor sie sich jetzt einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren. Da die Rapper größtenteils auch die Instrumentals selbst gemacht haben, gebührt ihnen dafür ein besonderes Lob. Zu wünschen wäre, dass die 18 Tracks eine breite Resonanz erreichen und die Südlichter bald bundesweit zeigen, dass der Schwarzwald HipHop-technisch nicht der Arsch der Welt ist.

Volker"

Quelle: http://www.allesreal.de/mag.php?site=review&id=412.com
 
BZGL. DES GIGS IN G*ZACH:

Am: 29.11.2003 // Einlass: 20:00 Uhr

Beginn: 20:30 Uhr // Eintritt: 5 €

Im: Haus der Begegnung // In: Grenzach - Wyhlen

Ab: 16 Jahre

Rap Acts: Murat, Steve MC, Fuchs, Smurf MC, Trump, Dreiländerecktion.

Special Rap Acts: Dichte Dichta + Tide

Aftershow - Party um 22:30 Uhr mit Dj Gabri
 
heidihoe mes amis,

in etwa einer woche geht die brandneue backyarts seite an den start!!

neue mp3s!
neue videos!
neue polit-rubrik!
neues graff!
uvm.!

auschecken!
 
+neu!!+ BACKYARTS homepage (tracks, vids, pics & politics)

endlich wieder aktuell und völlig neu durchgestylt!

www.backYarts.de

checkt die tracks und vids von dichte dichta, tide, seriouz, leo farii, bob dealen u.v.m., schaut euch die momentan noch kleine politik-section "kdz" an und
gebt feedback ins gästebuch.

viel spass.:cool::):cool:
 
Zurück
Oben Unten