The Possession: Das Dunkle in Dir
Nach seinem '94er Ueberraschungserfolg "Nachtwache" inkl. einem selbstinszinierten und amtlich gefloppten US-Remakes (Nightwatch, '97) folgten zwar eine rekordverdaechtige Anzahl von Teilnahmen am Fantasy Film Fest, doch die Erfolge fuer Ole Bornedal blieben ebenso aus, wie nennenswerte Produktionen; statt Kinofilmen in Hollywood hieß es nun wieder: TV-Movies fuers daenische Fernsehen drehen.
Um es kurz zu machen: Das wohl gespenstischste an dem gesamten Projekt, das nach eigenen Angaben auf einer wahren Geschichte beruht, ist wohl einzig die Frage danach, von welchen Daemonen Produzent Sam Rami hierbei heimgesucht wurde, als er sich eben jenen Bornedal auf den Regiestuhl, sowie das Autisten..pardon...Autoren-Gespann Snowden/White, das schon fuer filmische unverfrorenheiten wie den 2005er "Boogeyman", "The Need" oder den arg kruden "Know1ng" mit Nicolas Cage mit zahllosen Fluechen belegt gehoerte, ins Boot holte. Spannungsarm und ohne jeden Ansatz eigener Ideen, sowohl was Drehbuch als auch Inszinierung anbelangt, wurde hier von einem Regisseur, der im Vorfeld der Premiere einzig mit der Aussage: "Ich mag keine Horrorfilme" [sic!] fuer kurzes Aufsehen sorgte, ein in allen bereichen belanglose Massenware produziert, bei der man sich den Umweg uebers Kino zum Best-Price-Titel vom Grabbeltisch wahrlich haette sparen koennen. Wer ernsthaft der Meinung ist, sich bei diesem Film gut unterhalten gefuehlt zu haben oder gar soetwas wie Suspense empfunden zu haben, fuer den sind wohl sonst auch das zaehlen der Knubbel auf der Raufasertapete schon zu aufregend und die pelzigen Monster in der Sesamstrasse zu gruselig.
2/10 Punkten, wobei 1 Punkt aufs Konto von Jeffrey Dean Morgan (dem herzinsuffizienten Hausfrauenschluepferbefeuchter aus Grey's Anatomy) gehen, der hier allen Ernstes eine romantische Beziehung zu Trockenpflaume Kyra Sedgwick vorgaukeln muss.