ich muss mich langsam mal auf ein ma-thema im studiengang translation studies festlegen.
als erstes hat ich mir ueberlegt die entwicklung der metaphorik in der englischen, spanischen und deutschen
wirtschaftssprache zu analysieren. dabei wollt ich journalistische texte aus dem boersencrash-jahr 87' mit denen
von 07/08 vergleichen. meine these waere ua, dass im deutschen heutzutage mehr anglizismen (klar!) und mehr
sprachliche bilder aus dem englischen uebernommen werden.
das 2te thema, das in frage kaeme, waere eine neuuebersetzung von trainspotting. die deutsche uebersetzung, die dazu
existiert wurde haeufig dafuer kritisiert, dass sie es nicht schafft den schottischen slang so ins deutsche zu uebertragen,
dass sie den gleichen effekt beim leser erzielt wie das englische original. ausserdem hat bei welsh jeder protagonist
sein eigenes, spezielles vokabular, was die uebersetzung gaenzlich ausser acht laesst.
der vorteil beim ersten thema waere sicherlich, dass es einen bereich behandelt, in dem ich mir vorstellen
koennte spaeter zu arbeiten, also uebersetzung von wirtschaftstexten. Da macht es sich bei der bewerbung
sicher nicht schlecht, wenn man eine ma-arbeit zu dem thema im lebenslauf hat. nur vom recherche-umfang
koennte es glaub ich gottlose ausmase annehmen, und es ist viel wissenschaftliches wiedergekaeue dabei,
zu metaphorik gibts massenhaft material.
das zweite thema ist denk ich weitaus kreativer, es gibt zwar ein paar theorien von uebersetzungswissenschaftlern,
ob man so nah wie moeglich beim ausgangstext bleiben oder versuchen sollte diesen zu "domestizieren", das werd
ich natuerlich kurz ansprechen muessen, aber ansonsten kann ich einfach drauf los uebersetzen, die jetzige
bestehende uebersetzung kritisieren und mein vorgehen dann erlaeutern. recherche zum autor, sein sozialer
hintergrund etc spielt selbstredend auch eine wesentliche rolle. ich schaetze, dass bei diesem thema
meine langzeitmotivation hoeher ist, das problem seh ich eher darin, dass ich nicht unbedingt als literaturuebersetzer
arbeiten will, da es ein wahsinnig schlecht bezahlter job ist.