Richard von Strigl, der einer der profiliertesten Schüler von Eugen von Böhm-Bawerk war, ist wie Ewald Schams und Leo Schönfeld-Illy zu jener kleinen Gruppe von Ökonomen zu zählen, die zwischen der dritten und vierten Generation der Österreichischen Schule der Nationalökonomie an den Universitäten lehrten.
Kapital und Produktion, jetzt durch Beiträge von Ludwig M. Lachmann und Ulrich Fehl erweitert und neuaufgelegt, stellt einen Meilenstein in der Weiterentwicklung der in der Tradition der Österreichischen Schule stehenden Kapitaltheorie dar. Richard von Strigl gelingt es, in bestechend einfacher und klarer Analyse die komplexe Theorie zu erörtern und weit über Böhm-Bawerk hinauszuführen.
Von Strigls Werk, das schon knapp nach seinem ersten Erscheinen vergriffen war, bietet gerade in der heute wieder auflebenden kapitaltheoretischen Diskussion einen aktuellen und weiterführenden Markierungspunkt.
Quelle: Klappentext zu Richard von Strigl, Kapital und Produktion (1982)