Wer wird neuer US-Präsident?
Die Entscheidung fällt im Bundesstaat Ohio (ca. 11,5 Millionen Einwohner). Hier im Nordwesten der USA müssen noch bis zu 250 000 Wahlzettel nachträglich ausgewertet werden.
Zur Zeit führt Präsident George W. Bush landesweit mit 254:252 Wahlmänner-Stimmen vor seinem Herausforderer John F. Kerry. Ein Triumph in Ohio (20 Wahlmänner-Stimmen) würde Bush mehr als die für den Gesamtsieg notwendigen 270 Stimmen einbringen.
Rechnerisch ist das Rennen nicht entschieden. Trotzdem hat Kerry kaum realistische Chancen, Ohio zu gewinnen.
Hintergrund: Neben 100 000 Briefwahl-Stimmen müssen auch noch 150 000 sogenannte „provisorische Stimmen“ ausgezählt werden. Diese wurden an Wähler ausgegeben, die nicht in den Listen standen und deren Stimmabgabe jetzt im Nachhinein geprüft werden muß.
„Wir denken, daß ein guter Teil davon unsere Wähler sind“, sagte Kerrys Sprecherin Jennifer Palmieri. Der designierte Vize-Präsident John Edwards hatte bereits in der Nacht angekündigt: „John Kerry und ich haben versprochen, daß jede Stimme zählt und jede Stimme gezählt wird. Wir werden für beides kämpfen.“
Doch laut CNN liegt Bush in dem Mittelweststaat mit derzeit 136 000 Stimmen in Führung. Kerry müßte von den 250 000 ausstehenden Stimmen also mehr als
193 000 (77,2 Prozent) für sich verbuchen, um zu gewinnen.
Im Klartext: Es müßte ein kleines Wunder geschehen, damit der Herausforderer seinen Rückstand noch aufholt.
Was spricht für dieses Wunder?
Die „provisorischen Stimmen“ wurden vorwiegend von Schwarzen abgegeben. Sie wählen traditionell eher demokratisch.
Was spricht dagegen?
Die Briefwahlstimmen stammen zum großen Teil von den Militärs. Sie stimmen eher republikanisch. Außerdem seien erfahrungsgemäß nur 7 bis 20 Prozent der „provisorischen Stimmen“ wirklich gültig. Das behauptet Nicolle Devenish zumindest, eine Sprecherin der Republikaner. „Sogar wenn letztlich doppelt so viele gezählt würden, kann Kerry seinen Rückstand in diesem Staat nicht aufholen.“
Doch die Demokraten haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Nach dem Wahlgesetz von Ohio beginnt die Auszählung der ausstehenden Wahlzettel elf Tage nach dem Urnengang, also am 13. November. Erst danach steht das endgültige Ergebnis fest.
Also dieses Argument mit den farbigen ist schon richtig aber irgendwie verwirrt mich dass mit der armee...
in der ARD und bei BILD sagen sie, dass die meisten bei der Armee die Republikaner wählen
Andererseits spricht Fahrenheit 9/11 dafür, dass die Soldaten eher die Demokraten wählen...
naja es ist also noch nix endgültig entschieden
->pebe