RapGangstaBoi12
auf Eis gelegt
- Registriert
- 15. Oktober 2004
- Beiträge
- 31
Was haltet ihr von Niccolo Machiavelli?
Hat jemand sein Buch "Der Fürst" gelesen?
Als erstes hatte ich eine komplett andere Vorstellung von den Aussagen des Buches. Geprägt von dem berüchtigten Ruf des z.T. dämonisierten, z.T. idealisierten Werkes hatte ich viel drastischere, extremere, ja vielleicht brutalere Thesen erwartet. Ich vermutete das Werk eines Exzentrikers. Doch was ich da las war werder so extrem noch so exzentrisch. Es waren Erläuterungen eines sehr gebildeten, und logisch argumentierenden Mannes. Die Themen beschrieben eher allgemeine Regeln die zur Machterhaltung dienen.
Auch verherrlicht Machiavelli keineswegs Korruption, Verbrechen und Gewalt als politische Mittel, sondern sieht diese nur als Möglichkeiten die unter Umständen zum Ziel führen können und manchmal notwendig sind. Allgemein jedoch rät davon eher ab als zu!
Man kann sogar sagen das z.B. Luthers oder Pascals Staatslehren extremer sind als Machiavellis Buch.
Leider wurde es jedoch zu oft zur Rechfertigung von Gewalt und Terror umgedeutet wie schon im Absolutismus. Eine kritische Auseinandersetzung wie von Hegel und Fichte waren leider zu selten.
Als letztes viel mir die noch immer andauernde Aktualität des Werkes auf. Fast alle Aussagen können auf die heutige Zeit umgedeutet werden. So wären auch alle Beispiele durch die Krisen und politischen Ereignisse heute und v.a. der letzten 100 Jahre zu ersätzen.
Hat jemand sein Buch "Der Fürst" gelesen?
Als erstes hatte ich eine komplett andere Vorstellung von den Aussagen des Buches. Geprägt von dem berüchtigten Ruf des z.T. dämonisierten, z.T. idealisierten Werkes hatte ich viel drastischere, extremere, ja vielleicht brutalere Thesen erwartet. Ich vermutete das Werk eines Exzentrikers. Doch was ich da las war werder so extrem noch so exzentrisch. Es waren Erläuterungen eines sehr gebildeten, und logisch argumentierenden Mannes. Die Themen beschrieben eher allgemeine Regeln die zur Machterhaltung dienen.
Auch verherrlicht Machiavelli keineswegs Korruption, Verbrechen und Gewalt als politische Mittel, sondern sieht diese nur als Möglichkeiten die unter Umständen zum Ziel führen können und manchmal notwendig sind. Allgemein jedoch rät davon eher ab als zu!
Man kann sogar sagen das z.B. Luthers oder Pascals Staatslehren extremer sind als Machiavellis Buch.
Leider wurde es jedoch zu oft zur Rechfertigung von Gewalt und Terror umgedeutet wie schon im Absolutismus. Eine kritische Auseinandersetzung wie von Hegel und Fichte waren leider zu selten.
Als letztes viel mir die noch immer andauernde Aktualität des Werkes auf. Fast alle Aussagen können auf die heutige Zeit umgedeutet werden. So wären auch alle Beispiele durch die Krisen und politischen Ereignisse heute und v.a. der letzten 100 Jahre zu ersätzen.