zu 1.:
das mit der ebuulioskopischen konstante braucht man meiner meinung nach gar nicht. ich habs auch nicht verwendet, da ich das nicht mehr wirklich präsent habe.
herangehensweise:
aus der verbrennungsanalyse können die molzahlen von co2 und h20 errechnet werden. beide sind 3,73 mmol, also ist das verhältnis 1:1. da es eine pentose ist, müssen 5 co2 gebildet werden und also auch 5 h20. daraus kann errechnet werden, dass von der unbekannten verbindung 0,746 mmol vorhanden waren. da das auch 100 mg sind, ergibt sich für die molare masse 134,0 g/mol.
wiederum: 5 c-atome, 10 h-atome, bleiben 4 o-atome => c5h10o4
fehlig positiv => aldehydgruppe. das mit dem optisch inaktiven nach oxidation lässt auf eine mesoverbindung schließen. ich würde vermuten, dass es sich um 2,4,5-trihydroxypentanal handelt. nach oxidation ergäbe das 2,4-dihydroxypentandisäure (optisch inaktiv). die furnanose kann ich schlecht hier zeichnen, wäre aber ein fünfring mit einem o oben in der mitte und je nach alpha- oder betaform am ersten c unten bzw. oben die oh-gruppe, dann an c2 unten oh, c4 unten oh (sofern alle oh's rechts stehen, was bei körpereigenen stoffen meist der fall ist...).
zu 2.:
drehwinkel ändert sich (genannt mutarotation), weil die halbacetalform (sowohl alpha als auch beta) und die offenkettige form im gleichgewicht liegen. die beta-form ist allerdings bevorzugt, da hier alle hydroylgruppen in der günstigeren äquatorialen position liegen. beta ist ungefähr 65% und alpha 35% (offenkettig unter einem prozent) vorhanden. je nachdem was vorher vorlag nähert sich der drehwinkel (wie du richtig gesagt hast) von oben bzw. von unten her an den mischwert.
die andere frage kann ich jetzt so nicht beantworten, klingt für mich aber wie einfach in die formel einsetzen, die du da hast...
zu 3.:
aldehydgruppe mit fehling nachweisen. gleichung ist redoxreaktion: aldehyd zu carbonsäure oxidieren (2 elektronen) und cu(II) zu cu(I) reduzieren (1 elektron), was als cu2o rot ausfällt.
(cu(oh)2 fällt nicht aus, da es durch tartratlösung komplexiert wird, cu(I) hingegen nicht mehr))
wie man alkoholgruppen selektiv nachweist, weiß ich jetzt allerdings nicht...
grundsätzlich kann man oxidieren mit dichromat oder permanganat z.b....ist aber nicht selektiv.
der übergang ist eine intramolekulare halbacetalbildung zwischen aldehydgruppe und c5, da dann ein günstiger 6ring entsteht.
konsequenzen aus der ringform: gute frage... energiegewinn zunächst. mehr fällt mir jetzt nicht ein.