Alles zum Thema Islam, Islamismus, politischer Islam und Islamofundamentalismus

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Im übrigen lese ich mir deine Beiträge vorbehaltlos durch ohne sie einfach als dummes Gelaber abzutun...aber geh ruhig weiter Huntington lesen, ich könnte kotzen

nun, Dein letzter Beitrag hier spricht aber nicht die Sachen aus Deinem ersten Beitrag an, wegen welchen ich "Geschwätz" usw. schrieb. Dass Attentäter das Bild des Islam schlecht machen ist klar, darüber braucht man gar nicht diskutieren, das war ja aber nicht der Punkt, Du meintest ja, dass in den

westlichen Medien das Bild des Islam völlig verteufelt und falsch dargestellt wird sodass inzwischen selbst von einflussreichen Politikern jeder Muslim als potentieller Terrorist angesehen wird.
und das ist eben ein Unterschied, nenn mir doch mal ein westliches Medium (ein seriöses, kein PI o.ä.), welches den Islam verteufelt oder falsch darstellt. Koranexegese betreiben die Medien meines Erachtens nach selten, sie zu verurteilen dass sie den Islam verteufeln weil sie über einen Anschlag berichten ist nicht in Ordnung.

hier noch Beispiele von "Geschwätz" aus Deinem Beitrag:
1.
Und ja ich weiß das Mohammed gewalttätig gegen die Juden in Medina vorgegangen ist, was jedoch aus dem historischen Kontext hervorging weil er die Juden des Verrats verdächtigte, dieses Vorgehen war in keinster Weise religiös motiviert.
jaja, historischer Kontext... Wie willst Du denn beurteilen was "religiös motiviert" ist, der Prophet Mohammed ist für Muslime der Gesandte Gottes und jede Aussage oder Tat kann als handlungsleitend erachtet werden, hast Du etwa die religiöse Autorität, nach wichtigen und unwichtigen Hadithen zu unterscheiden?

2.
al-Andalus hat zwischen dem 10. und 15. Jahrhundert eine absolute Blütezeit erlebt in friedlichem Zusammenleben und in Synthese von Juden, Christen und Muslimen.
Das Standardargument. Geschichtsbewusste Muslime können zu recht stolz darauf sein, dass in dieser Epoche in der islamischen Welt wohl das fortschrittlichste Toleranzverständnis herrschte, aber nicht mehr und nicht weniger lehrt uns dieser Umstand, denn heute ist diese Art von Toleranz mit die rückständigste, also was soll dieses Beispiel immer?

3.
"Dschihad" meint auch erst in seiner zweiten Bedeutung "heiliger Krieg", ist aber primär die "Bemühung auf dem Wege Gottes".
Toll, auch schon hundertmal gehört, und jetzt? Was bringt es wenn Du das irgendjemandem erklärst, wenn in der Praxis Unzählige mit "Bemühung" "Kampf gegen die Ungläubigen" verbinden, das so lehren und ihre Terrorgruppen (z.b. islamischer Dschihad) danach benennen?
Schonmal eine Semantikanalyse des Wortes "Nationalsozialismus" gemacht und erkannt, dass dies gar nicht "Herrenmenschenmentalität" und "Völkermord" impliziert? Und, hat es irgendeine Bedeutung?

achso ja, ich lese kein Huntington aber analog dazu könnte ich Dir ja auf den Weg geben, weiter Annemarie Schimmel zu lesen.
 
klar,aber das ist doch genau der Fehler, denn die Menschen werden damit doch quasi zu einem völlig überspitzten Sicherheitsempfinden fern ab jeder Realität erzogen wenn sie 24/7 nur von Katasprophen und Krieg zugeballert werden - zieh dir Mal CNN/Fox News rein, dann weißt du von was ich die ganze Zeit laber.

Außerdem unterschätzt du wie leicht man Menschen manipulieren kann,wenn du sagst, dass die meisten Leute das checken. Wenn du den ganzen Tag über Terror und Krieg berichtest und dann um 20Uhr Schäubles neue Gesetze bringst wird sicher die Mehrheit dafür stimmen, weil sie verunsichert ist....

ein weiteres Bsp:

Meiner Meinung ist es auch kein Zufall, dass man im Golfkrieg dazu übergegangen ist die Satellitenbilder von Luftangriffen zu zeigen, das ist eben schön unpersönlich und der Krieg wird dadurch sauber & perfekt.

Heute ist das alles noch ne Stufe kränker geworden, denn auf CNN und auch in Deutschland sind sie dazu übergegangen fast alles über was berichtet wird per Google Earth Bild zu zeigen, dadurch wird schon assoziativ vermittelt, dass es sich dabei um ein potentielles Ziel handelt & in einen militärischen Kontext gestellt und aus 20km entfernung sieht sowieso alles gleich aus und Menschen sieht man auch nicht, das ist perfekt um die Leute auf Dauer abzustumpfen - wen stört es schon wenn ein bisschen Wüste mit nem Rollfeld zugebombt wird, wenn man die Häuser 500m weiter nicht sieht?

...

naja aber andererseits wäre es doch auch nicht okay, wenn es Krieg und Leid in der Welt gibt, und die Medien berichten nur von FDP-Parteitag oder?
Also dass Medien sensationsgesteuert sind, damit muss man sich wohl abfinden denke ich.

zum Thema Manipulation: Mal ganz im Ernst: Ich kenne keinen einzigen Menschen (mich eingeschlossen), der Schäubles Sicherheitsüberlegungen gutheißt, da könnten die Medien den ganzen Tag lang Enthauptungsvideos bringen.

Außerdem manipulieren Medien nicht wissentlich, es steckt schließlich kein Staatsvertreter dahinter der Interessen durchboxen will, wie es in anderen Ländern der Fall ist. Das mit den Flugbildern ist was anderes, da gibt die US-Armee natürlich keine anderen Bilder raus, weil sie den Krieg verharmlosen will, das stimmt natürlich, aber lokale Organisationen schicken immer - teils gefälschte - Aufnahmen an Reuters usw., und dass auf ARD keine abgetrennten Köpfe kommen liegt an ethischen Gründen, aber heulende Mütter, Krankenhausaufnahmen usw. werden trotzdem gezeigt...

Was ich einfach dumm finde ist immer dieses Getue als wäre man unter den 5-percentern die herausgefunden haben wie der Staat manipuliert und das Kapital übernimmt... Leider ist es aber eine Mehrheit, die glaubt sie wäre eine Minderheit, die so krass scharfsinnig ist, dass sie erkannt hat, dass die Mehrheit manipuliert wird und systemkonform denkt. :D
 
das feindbild islam oder die islamophobie wird von sehr vielen menschen zu stark dramatisiert, um berechtigte kritik an der aktuellen situation unterbinden zu können. wie schon gesagt würde, müsste es dann bei uns auch ein feindbild usa, katholische kirche etc geben, denn berichte über sie sind meistens auch negativ.
und ein großteil an gewalttaten auf dieser erde sind momentan islamistisch motiviert, das ist die realität.
der schluß durch den irak krieg wurden die zahl der anschläge vervielfacht ist falsch. denn der al qaida ist es egal, der irak krieg wird von ihnen nur instrumentalisiert und 11.9/ anschlag auf die uss cole/ die us botschaften/ vereitelter anschlag auf den weihnachtsmarkt in straßburg waren lange vor dem irak krieg.

zu deiner israel kritik hat rickjames ja schon alles gesagt.


k e i n k o m m e n t a r
wurde schon alles gesagt;)
 
das
der schluß durch den irak krieg wurden die zahl der anschläge vervielfacht ist falsch. denn der al qaida ist es egal, der irak krieg wird von ihnen nur instrumentalisiert und 11.9/ anschlag auf die uss cole/ die us botschaften/ vereitelter anschlag auf den weihnachtsmarkt in straßburg waren lange vor dem irak krieg.

.


stimmt....
 
Es muss doch nicht der Staat sein der hinter Manipulationen durch Medien steht, oder :confused:

Aber ein Verleger hat ja aus der Natur seiner Position her nicht das Interesse, die Leute etwas falsches glauben zu lassen.

Und selbst wenn, es gibt genug unterschiedliche Medien hier dass man sich ein differenziertes Bild machen kann, und wenn einer total einseitig oder falsch berichtet wird er ja auch schnell in eine Ecke gedrängt (junge welt, junge Freiheit usw)

_
kaidee, nasevice: :D nee danke, vorerst nicht
 
deinen nazikrempel kannste gediegen woanders posten, stadtmaler, hier im forum ist für sowas kein platz!
 
Ich denke, gewisse Medien schüren schon mehr oder weniger bewusst die Angst vor dem vermeintlich fundamentalistischen Islam. Aber nicht, weil sie gar selber was gegen den Islam haben, dafür sind diese Menschen in der Regel zu schlau und gebildet, nein, rein aus wirtschaftlichen Gründen. Eine BILD-Zeitung bringt dann auf Seite 1 vielleicht gerne was zur Enthauptung eines Deutschen in Afghanistan, weil sie wissen, dass eine große Zielgruppe darauf anspringt. Damit fördern sie indirekt die Islamfeindlichkeit. Natürlich gibt es in den "westlichen" Gesellschaften ein weit gefächertes Spektrum an Medien, aber leider kann man nicht allen die Kompetenz unterstellen, dieses auch nutzen zu können / wollen.
 
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