MC Mage - Ende Alles Guten

P.O.L.

auf Eis gelegt
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29. September 2004
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4.516
quasi die fortsetzung vom letzten text( Nürnberg )halt komplett anders erzählt, so vom stil her, aber des war halt so heile welt, gings mir noch gut. so gings dann weiter...


Intro:
Yo! Ihr kennt meinen letzten Text ‚Nürnberg’, wo ich euch meine Stadt vorgestellt habe. Hier ist die Fortsetzung...

Part 1:
OK, ihr kennt meine Stadt. Ihr kennt meine Leute,
Doch ich reime heute nicht, um bekannt zu machen,
Sondern um mitzuteiln: musste das Land verlassen,
Um Dinge loszuwerden, die mich erkranken lassen,
Um Gott mitzuteiln, dass ich all die Schranken hasse,
Die verhindern, dass ich in Ruhe meine Wege geh,
Warum lässt mich denn niemand mein Leben leb’n,
Warum hört ihr nicht auf, mir im Weg zu stehn?
Wann werd ich wohl vor Gott zum reden stehn?
OK, es is sicher besser, ich fang am Anfang an,
Als Gott mir schließlich meinen Vater nahm,
Habs an dem Tag erfahrn, als ne Beziehung startete,
Mit einer Person, von der ich viel Liebe erwartete,
Doch sie hat mich gedisst, mit mein Gefühlen gespielt,
Aus Schmerz hab ich gekifft, nur noch Tüten geliebt.
Is es Sinn des Lebens, dass jemand sein Leid wegkifft?
Jemand jeden Streit vergisst, sich wohl bald ersticht,
Weil immer nur eine Person all das Leid betrifft,
Erklärs mir Gott, warum ich, warum eigentlich?

Hook
Einfach von jetzt auf gleich und von heute auf morgen,
Durch Rap vereint: all meine Freunde und Sorgen,
Ich ohne meine Freunde? Widerspruch wie Gut und Böse
Will Schluss machen, doch kann mich nich ohne Mut erlösen.

Jetzt willst du wissen, was denn mit meinen Freunden los is?
Tja, ich will wissen, warum ausgerechnet mich dies Los trifft,
Warum sich ausgerechnet bei mir der Schmerz so hoch frisst.
OK, ich schweif schon wieder ab, ich wird weiterreden,
Du sollst ungefähr erfahren, was ich fürn Leid erlebe.
Nunja, mein Dad war tot und meine Eltern vorher geschieden,
Gott hat mir kein Schutzengel zugewiesen. Weiteres Problem:
Ich begann den Tot zu sehn, denn meine Mum lebte weit weg,
Hab gefightet, meine Mum gemeidet, sie zwang mich, umzuziehn
Begann meine Eingewöhnung damit, aufm Bett rumzuliegn,
Fing erst jetzt wirklich an, Rap zu lieben, wurd Texteschreiber,
Dachte, das Leben geht nich weiter, obwohl ich stetig fighte.
Tja, dann wieder ne Beziehung, dachte die Eine des Lebens,
Doch ich merkte schon bald: sie ist keine fürs Leben.

Bridge:
So voll Schmerz leb ich jetz, und während Wellen überfluten
Vermisse ich Gott, frag mich: is das das Ende alles Guten?

Hook

hab da jetz auch net so auf reime geachtet, wollt den scheiß nur mal loswerden

trotzdem feedback

P.O.L.
 
Die reime sind halt so wie du gesagt hast, vom inhalt her ist für mich als Österreicher ist rap über nürnberg zu lesen so aufregend wie wenn ein grashalm seine Lebensgeschichte erzählt, unter Vernachlässigung dieser Aspekte gibst du jedoch einen guten Einblick ins Leben der Stadt. keep on
und bitte check auch meinen Text: hier:
 
Nun ja,find ich nicht so dolle.Normal so.Den 2. Part finde ich irgendwie kacke muss ich dir gestehn.Mach weiter,nicht immer an einem Ding hängen.
 
was bewertet ihr da? in dem text steht nichts über nürnberg, ausser das ich da weggezogen bin, wenn ihr den andern bewertet wärs praktisch, des auhc da reinzuschreiben...

P.O.L.
 
ja

auf alle fälle sehr gefühls betonter text!
aber net so gut wie der nürmberg text von dir!

klar in sonner situation!
keep on geh nommal drüber kann echt noch richtig dope werden!!
GreeTz von miar!:rolleyes:
 
hi.. hast damals meinen amerika text auch bewertet. ;)

also ich find gut das du n text über deine gefühle schreibst, allerdings solltest du es vermeiden immer: ich leide, mein leiden, warum leide ich so etc. zu sagen, sondern wirklich die gefühle beschreiben und das was dich so quält. das is mir noch zu unausgereift.

Bsp.:

[Jetzt willst du wissen, was denn mit meinen Freunden los is?
Tja, ich will wissen, warum ausgerechnet mich dies Los trifft,
Warum sich ausgerechnet bei mir der Schmerz so hoch frisst.
OK, ich schweif schon wieder ab, ich wird weiterreden,
Du sollst ungefähr erfahren, was ich fürn Leid erlebe.]

dann packst du sehr viele sachen in deine lines rein, anstatt eine wichtige sache ausführlicher zu behandeln.. das fällt gerade am ende der zweiten strophe auf, die dann sehr konfus zu werden droht.

führ deine gedanken etwas weiter aus, behandle jeden gedanken und jeden einfall zu dem thema in 1 oder 2 lines, und weite das ganze auf 3 strophen aus.

peace.
 
Original geschrieben von Shajin
hi.. hast damals meinen amerika text auch bewertet. ;)

also ich find gut das du n text über deine gefühle schreibst, allerdings solltest du es vermeiden immer: ich leide, mein leiden, warum leide ich so etc. zu sagen, sondern wirklich die gefühle beschreiben und das was dich so quält. das is mir noch zu unausgereift.

Bsp.:

[Jetzt willst du wissen, was denn mit meinen Freunden los is?
Tja, ich will wissen, warum ausgerechnet mich dies Los trifft,
Warum sich ausgerechnet bei mir der Schmerz so hoch frisst.
OK, ich schweif schon wieder ab, ich wird weiterreden,
Du sollst ungefähr erfahren, was ich fürn Leid erlebe.]

dann packst du sehr viele sachen in deine lines rein, anstatt eine wichtige sache ausführlicher zu behandeln.. das fällt gerade am ende der zweiten strophe auf, die dann sehr konfus zu werden droht.

führ deine gedanken etwas weiter aus, behandle jeden gedanken und jeden einfall zu dem thema in 1 oder 2 lines, und weite das ganze auf 3 strophen aus.

peace.

WORD
 
Original geschrieben von Shajin
hi.. hast damals meinen amerika text auch bewertet. ;)

also ich find gut das du n text über deine gefühle schreibst, allerdings solltest du es vermeiden immer: ich leide, mein leiden, warum leide ich so etc. zu sagen, sondern wirklich die gefühle beschreiben und das was dich so quält. das is mir noch zu unausgereift.

Bsp.:

[Jetzt willst du wissen, was denn mit meinen Freunden los is?
Tja, ich will wissen, warum ausgerechnet mich dies Los trifft,
Warum sich ausgerechnet bei mir der Schmerz so hoch frisst.
OK, ich schweif schon wieder ab, ich wird weiterreden,
Du sollst ungefähr erfahren, was ich fürn Leid erlebe.]

dann packst du sehr viele sachen in deine lines rein, anstatt eine wichtige sache ausführlicher zu behandeln.. das fällt gerade am ende der zweiten strophe auf, die dann sehr konfus zu werden droht.

führ deine gedanken etwas weiter aus, behandle jeden gedanken und jeden einfall zu dem thema in 1 oder 2 lines, und weite das ganze auf 3 strophen aus.

peace.

yo, hab den schnell runtergeschrieben, weil ich einfach scheiße drauf war grad und mich einfach hingehockt hab und denn reingetippt hab. wollt ich sowieso nomal machen, morgen oder so.

danke für ausführliches feedback. hast was gut ;)
muss aber mehr gehn!

P.O.L.
 
Ja mir gefällt der Text schon, wobei ich diesen Gottesbezug immer nicht mag, weil ich nicht gläubig bin, aber das soll ja jeder selber entscheiden :)
 
Original geschrieben von pd2
Ja mir gefällt der Text schon, wobei ich diesen Gottesbezug immer nicht mag, weil ich nicht gläubig bin, aber das soll ja jeder selber entscheiden :)

nene, er hats mir bewiesen, dass es ihn gibt...aber net so wichtig. aber bezieh des gott net auf den katholischen, bin net religiös, is egal, wie man gott nennt...

danke fürs feedback.

P.O.L.
 
Original geschrieben von P.O.L.

Doch sie hat mich gedisst


DAS geht ja wohl gar nicht...ne ne, klingt absolut lächerlich!


ansonsten, cool, dass du versuchst gefühle umzusetzen...leider scheitert es noch an der umsetzung selbst, aber das wird schon!
 
so, erstma zu dem ersten Nürnberg Text
lest sich, wie ich finde, ziemlich flüssig und ist ein abgerrundeter Song,wobei mir der zweite Part viel besser gefällt
als der erste, im 2.Part hast du auch die besseren Reime.
Den zweiten Text find ich von den Reimen her nicht
so gut, was aber nicht stört, weil ich bei solchen
Texten mehr auf den Inhalt achte.
Vom Inhalt her hast du das, was du sagen wollltest,
eigentlich ganz gutrübergebracht. Ich selber finde es
oft schwer , solche Texte zu schreiben.
 
Auf jeden Fall cooler Text, werde aber erst später ausführliches Feedback geben, wäre schade, da nur schnell n paar Wort zu sagen, ich editiers dann.

So, nun aber ausführlicher:
Finde den Text wie gesagt gut, aber irgendwie ist das alles zu distanziert geschrieben. Könnte ein bisschen mehr Emotion rüberkommen, vielleicht liegts auch daran, dass ich beim Lesen einfach keinen Flow reinkrieg.
Ich denke, du solltest mehr über deine eigenen Gefühle schreiben, statt einfach nur zu berichten, was passiert ist, dann nimmt das Ganze den Leser/Zuhörer viel mehr mit.
Auch dass du in der Hook deine Freunde erwähntst, finde ich nicht so passend, weil du im Text nicht wirklich was über sie erzähltst. Ok, sie sind wichtig für dich, aber warum eigentlich?
Auch die Aussage, dass es immer nur eine Person, wohl dich, trifft, finde ich nicht gut. Es geht so vielen Leuten scheisse, vermutlich noch wesentlich mehr, als ich mir vorstellen kann. Und es gibt auch Dinge, die noch schlimmer sind, als was dir widerfahren ist.

Also auf jeden Fall sehr gute Ansätze, aber du musst anfangen, dich dem Text noch viel mehr anzuvertrauen. Solang du nicht wirklich alles rauslässt, is das nur 0815, sobald du anfängst, deine Gefühle kompromisslos in die Worte zu legen, ist es DEINE Geschichte, DEIN Leid. Erst dann wird es etwas besonderes. Ich weiß, das ist am Anfang schwer, aber mit der Zeit kriegst du das hin.
Die Aussage "Ich schweif schon wieder ab" ist da charakteristisch. Erst dieses Abschweifen bringt richtige Emotionen in den Text und rechtfertigt auch weniger durchdachte Formulierungen und Reime. Solange du das Ganze nüchtern beschreibst, kannst du dir auch die Zeit nehmen, es perfekt auszuformulieren.

Richtig gut gefällt mir:
Doch sie hat mich gedisst, mit mein Gefühlen gespielt,
Aus Schmerz hab ich gekifft, nur noch Tüten geliebt.

Also wie gesagt, insgesamt recht gut, aber es fehlt noch einiges, um richtig gut zu sein:
1.) Achte mehr auf deine Reime und Formulierungen. Auch Vergleiche und Metaphern (in Bildern sprechen) können viel ausmachen. Ein guter Text erfreut den Hörer schon allein durch die Sprache.
Es ist meiner Meinung nach einfach toll, einen Satz zu hören und gleichzeitig zu denken: "Verdammt gut beschrieben", "schöne Formulierung", "wie kommt man nur auf so n geiles wortspiel" und "der junge spricht mir aus der seele", "ich kann fühlen, was er gefühlt hat, als er den text geschrieben hat".
Das sind die Dinge, die einen Track auch noch beim 20. Mal hörenswert machen. Kleine Details, die schon für sich allein genommen genial sind und auf den ersten Blick nichtmal auffallen.
2.) Versuch mehr Emotionen rüberzubringen. Wenn du z.B. schreibst "Mir gehts scheisse", kann sich niemand ein konkretes Gefühl darunter vorstellen. Man denkt sich nur beim Hörn "Ok, dem gehts scheisse"
Aber wie fühlt sich ein Mensch, dems scheisse geht? Gute Frage, oder?
Wenn du dagegen schreibst "Ich fühl mich kraftlos, ängstlich, hilflos, usw." (natürlich nicht einfach aufzählen!), kann sich der Hörer da schon viel mehr drunter vorstellen. Das bewegt wesentlich mehr.
Das lässt sich aber immer noch steigern, indem du diese Zustände genauer beschreibst. Z.B. "Ich fühl mich kraftlos und ausgezehrt wie nach einer Woche ohne Schlaf"
Da kann sich jeder, der mal ne Nacht durchgemacht hat, und wer hat das nicht, erinnern, wie beschissen das Gefühl ist und sieht vor sich noch eine furchtbare Steigerung. Plötzlich sieht man vor sich ein Bild von einem völlig fertigen Menschen und fühlt sich zutiefst bewegt.
Das sind natürlich nur ganz simple, schnell ausgedachte Beispiele, aber vom Prinzip her dürftest du verstehn, was ich meine.
Du kannst so viel Worte in einem Track unterbringen, da musst du nicht daran sparen, deine Gefühle zu beschreiben.

Üb mit den Worten zu spielen, sie so einzusetzen, dass sie die Vorstellungskraft des Hörers anregen, dann wird aus einer simplen Beschreibung der Situation viel mehr. Überlass nicht allzu viel der Vorstellungskraft des Hörers, sondern sag ihm genau, was du meinst, dann triffst du direkt in sein Herz.
Leg ein Stück deiner Seele in den Text, dann erschaffst du etwas, das sich von allem andern abhebt!

Phobie5

PS: Kannst mir gerne ne PN schicken, wenn dir das Feedback weitergeholfen hat und du nen neuen Text parat hast, zu dem du Kritik möchtest :)
 
Sehr schöner, und vor allem sehr persönlicher Text, kann man nichts sagen, auch reimtechnisch fast immer gut. Nur kann ich persönlich das Gottgelaber nicht wirklich leiden, und das rumgeheule, bzw die ganze Zeit betonen wie sehr du doch leidest! Finds besser einfach die "schlechten" Dinge zu beschreiben als tausendmal zu sagen:"oh, ich armer Kerl"

Aber trotzdem cool
 
danke für feedback. jo X, is echt n bisschen viel davon, aber wie gesagt, ich hock mich heut abend einfach nomal hin.

P.O.L.
 
na toll, dass ich so gewürdigt werde, wo ich mehr Feedback geschrieben hab, als du Text... :(
 
damn, sorry, hab gar net gesehn das du editiert hattest...hast ja vorher nur geschrieben, dass du nochwas schriebst. net böse sein ;)
jo, danke, man. find ich echt korrekt, dass sich jemand die mühe fürn feedback macht.... werds auf jeden mal beherzigen, aber der 1. part bleibt wohl, ich setz mich mal hin und schreib 2. neu und hook...kein plan, gefiel mir eigentlich ganz gut, aber du hast mich zum überlegen bewegt ;)
also danke wie egsagt, hast was gut, man xD

P.O.L.
 
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