Wachsender Antisemitismus/Rassismus in Deutschland!

Warum ist man überhaupt ein Freund oder ein Gegner von Kopftüchern? Warum ist einem nicht scheissegal, was irgendwelche Leute auf dem Kopf tragen? Warum beschäftigt einen das so sehr, dass man da eine Pro oder Contra Meinung zu entwickelt?

Ich bin ein Gegner von Diskrimierung und ein Kopftuch kann in einigen Fällen ein Zeichen von Diskriminierung der Frau sein. Allerdings bedeutet das nicht, dass man das Tragen von Kopftüchern verbieten sollte.
 
wer rassistisch ist, soll bitte auch dazu stehen und keine ausreden suchen.
:thumbsup:

In Deutschland trauen sich aber die meißten nicht zu ihrer Meinung zu stehen, wenn sie gesellschaftlich nicht akzeptiert ist. Man hört ja öfters auch "Ich hab nichts gegen Ausländer, aber......" und anschließend wird dann was richtig ekelhaft rassistisches gesagt. Aber man kann ja gar kein Nazi sein, weil man keine NPD wählt und ab und zu auch mal ein Döner ißt.:rolleyes:
 
:thumbsup:

In Deutschland trauen sich aber die meißten nicht zu ihrer Meinung zu stehen, wenn sie gesellschaftlich nicht akzeptiert ist. Man hört ja öfters auch "Ich hab nichts gegen Ausländer, aber......" und anschließend wird dann was richtig ekelhaft rassistisches gesagt. Aber man kann ja gar kein Nazi sein, weil man keine NPD wählt und ab und zu auch mal ein Döner ißt.:rolleyes:

Vorurteile zu besitzen macht einen noch lange nicht zum Nazi ;)
 
Warum ist man überhaupt ein Freund oder ein Gegner von Kopftüchern? Warum ist einem nicht scheissegal, was irgendwelche Leute auf dem Kopf tragen? Warum beschäftigt einen das so sehr, dass man da eine Pro oder Contra Meinung zu entwickelt?
Da das Thema häufig in den Medien präsent ist, ist es ganz normal, dass man sich eine Meinung dazu bildet.

Kopftücher sind für mich Zeichen einer Religionsausübung, die im 21. Jahrhundert nicht mehr zeitgemäß ist. Wer einen aufgeklärten Glauben hat, der braucht kein Kopftuch und wer eins trägt, steckt aufklärerisch meistens noch im Mittelalter.
Zudem sind Kopftücher in vielen Fällen auch ein Teil patriarchalischer Strukturen, die mit der Unterdrückung der Frau zusammenhängen.

Wenn eine Frau aus freien Stücken ein Kopftuch trägt, hab ich natürlich nichts dagegen, aber großartige Sympathie kann ich jemandem, der seinen Glauben so in den Mittelpunkt und zur Schau stellt, dennoch nicht entgegenbringen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da das Thema häufig in den Medien präsent ist, ist es ganz normal, dass man sich eine Meinung dazu bildet.

Kopftücher sind für mich Zeichen einer Religionsausübung, die im 21. Jahrhundert nicht mehr zeitgemäß ist. Wer einen aufgeklärten Glauben hat, der braucht kein Kopftuch und wer eins trägt, steckt aufklärerisch meistens noch im Mittelalter.
Zudem sind Kopftücher in vielen Fällen auch ein Teil patriarchalischer Strukturen, die mit der Unterdrückung der Frau zusammenhängen.

Wenn eine Frau aus freien Stücken ein Kopftuch trägt, hab ich natürlich nichts dagegen, aber großartige Sympathie kann ich jemandem, der seinen Glauben so in den Mittelpunkt und zur Schau stellt, dennoch nicht entgegenbringen.

Der Punkt ist doch der, dass du nicht unterscheiden kannst, ob eine Frau freiwillig oder gezwungen ein Kopftuch trägt.
Und wie bitte definiert sich ein "aufgeklärter" Glaube?
 
Der Punkt ist doch der, dass du nicht unterscheiden kannst, ob eine Frau freiwillig oder gezwungen ein Kopftuch trägt.
Und wie bitte definiert sich ein "aufgeklärter" Glaube?
Ja, kann ich nicht. Selbst wenn ich es könnte, würde das an gewissen Strukturen aber auch nichts ändern.

Mit aufgekärtem Glauben meine ich, dass man andere Religionen oder auch den Atheismus toleriert, dass man die eigene heilige Schrift nicht wortwörtlich auslegt, weil man erkennt, dass sie eben in einer anderen Zeit entstanden ist, dass man den Glauben nicht öffentlich in den Mittelpunkt stellt und dass man auch kein Kopftuch als Zeichen für den eigenen Glauben braucht, da das sicherlich nicht im Sinne Gottes ist.
Gegen ein kleines Zeichen wie ein Kreuz als Umhängekette oder ein adäquates Symbol einer anderen Religion spricht natürlich nichts.
 
Ich bin zwar kein Freund von Religionen, aber ich finde wir Atheisten sollten einfach mal jeden so rumlaufen und glauben lassen, wie er will, weil wir uns sonst lächerlich machen. Jemanden zu verurteilen, weil er meint sich an für alle anderen völlig irrelevante religiöse Gebote halten zu müssen, ist fast schon ideologisch.

Ist sowieso geil, wie diese ganzen Neurechten behaupten Freiheit und Demokratie verteidigen zu wollen und gleichzeitig mit den von ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen zur Rettung des Abendlandes genau diese Dinge zu unterminieren versuchen.
 
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Ja, kann ich nicht. Selbst wenn ich es könnte, würde das an gewissen Strukturen aber auch nichts ändern.

Mit aufgekärtem Glauben meine ich, dass man andere Religionen oder auch den Atheismus toleriert, dass man die eigene heilige Schrift nicht wortwörtlich auslegt, weil man erkennt, dass sie eben in einer anderen Zeit entstanden ist, dass man den Glauben nicht öffentlich in den Mittelpunkt stellt und dass man auch kein Kopftuch als Zeichen für den eigenen Glauben braucht, da das sicherlich nicht im Sinne Gottes ist.
Gegen ein kleines Zeichen wie ein Kreuz als Umhängekette oder ein adäquates Symbol einer anderen Religion spricht natürlich nichts.
Das ist dann in diesem Punkt widersprüchlich. Es sind beides Symbole, das eine ist halt etwas größer als das andere. Für manche gehört eben das Kopftuch zur Religionaausübung. Das ist einfach eine Frage der Auslegung. Mit der gleichen Argumentation müsstest du auch gegen die Nonnenkluft sein bzw. streng dagegen, dass Nonnen in ihrer Kluft außerhalb der Klostermauern rumlaufen...
 
wer im 21. Jahrhundert noch eine Religion braucht als Wegweiser für sein Leben der tut mir sehr leid, andererseits muß ich als Atheist auch eingestehen, das die die von kleinauf diesen Quatsch eingetrichtert bekommen haben, es wohl auch nicht besser wissen können, als jene bei deren Erziehung Religion keine Rolle gespielt hat, so wie bei mir.

Wie man später drauf ist, kommt im Grunde nur drauf an, ob man in seiner Jugend diese ganz spezielle Gehirnwäsche bekommen hat oder nicht.

Hab ich wohl Glück gehabt :D
 
Ich bin zwar kein Freund von Religionen, aber ich finde wir Atheisten sollten einfach mal jeden so rumlaufen und glauben lassen, wie er will, weil wir uns sonst lächerlich machen.

ich bin Atheist und finde Religionen lächerlich, fühle mich gar durch die ständige Präsenz also das Gerede darüber und Kopftücher hier und Islamisten dort, Moscheebau usw. belästigt.

Von mir aus kann auch jeder glauben was er will, aber er soll mich damit in Ruhe lassen.

Diese Ruhe war bis vor einigen (10?)Jahren noch gegeben aber diese Präsenz macht aus Leuten wie mir, denen Religion eigentlich seit eh und je am Hintern vorbei geht, also peripher tangiert, strickte Gegner jeglischer Religionen.
 
Ich hätte mich auch anders ausdrücken und ebenfalls sagen können, dass ich ein Gegner von Religionen bin. Sicher. Ich wäre stark dafür, dass die Leute zur Besinnung kommen und sich von diesem ganzen Unsinn verabschieden. Die Frage ist: Was folgt daraus? Muss ich deswegen intolerant werden? Ich denke nicht. Diejenigen, die sich derzeit angeblich im Dienste der Freiheit gegen religiöse Minderheiten engagieren, vergessen dass Freitheit immer die Freiheit des Andersdenkenden ist. Gerade wenn man den Eindruck hat, dass die hiesige Gesellschaftsordnung von rückständigem religiösen Dogmatismus bedroht sei, kann die Lösung doch nicht darin bestehen, unser eigenes Wertesystem zu unterminieren. Ich würde mich also jederzeit für das Recht der Muslime Moscheen zu bauen einsetzen, wenns was bringt. Freiheit für die eigenen Positionen zu fordern ist zu einfach, das konnte selbst Hitler.
 
ich bin Atheist und finde Religionen lächerlich, fühle mich gar durch die ständige Präsenz also das Gerede darüber und Kopftücher hier und Islamisten dort, Moscheebau usw. belästigt.

Von mir aus kann auch jeder glauben was er will, aber er soll mich damit in Ruhe lassen.

Diese Ruhe war bis vor einigen (10?)Jahren noch gegeben aber diese Präsenz macht aus Leuten wie mir, denen Religion eigentlich seit eh und je am Hintern vorbei geht, also peripher tangiert, strickte Gegner jeglischer Religionen.

inwiefern nervt dich denn die Präsenz? Wohnst du in einer Gegend wo du dir 5 mal am Tag den Muezzin anhören musst?
 
inwiefern nervt dich denn die Präsenz? Wohnst du in einer Gegend wo du dir 5 mal am Tag den Muezzin anhören musst?

vielleicht stört ihn ja, das sein kind im kita oder in der schule kein schweinefleisch mehr zu essen bekommt.
vielleicht wohnt er aber auch nur in duisburg marxloh..
 
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