Das primäre Ziel der gesamten Menschheit?

Original geschrieben von PsychoticGenius
das meinte ich eigentlich nicht in diesem sinne.. ich finde die routine und der fest alltag lässt sich sehr gut durch aktivitäten im künstlerischen bereich kompensieren

Ich würde sogar fast behaupten, NUR dadurch zu kompensieren. Wobei kompensieren nicht der richtige Weg sein kann. Traurig eigentlich!
 
Original geschrieben von PsychoticGenius
ich bin ein normaler 18-jähriger schüler, der annehmbare leistungen in der schule erbringt, sich am wochenende mit kollegen zum saufen trifft und dabei den ganzen misch-masch, der sich während der werktage angesammelt hat, kompensiert. zu meinem glück wohne ich in einer vorstadt mit 6000 einwohnern, in der man eigentlich alles bekommt, was man braucht (für größere besorgungen muss ich nur 25km in die nächst größere stadt fahren). ein relativ normales dasein eben, nichts besonderes, ich komme montags-freitags nach hause, ess' was, hau' mich 'ne stunde auf's ohr, setz' mich ein bisschen vor den rechner, chatte, durchforste das forum, erledige abends meine hausaufgabe, schau simpsons, schreibe texte, rappe... immer das gleiche. oft bin ich bis spät abends wach, um am nächsten tag total müde, wie ein zombieähnliches wesen in die schule zu stolpern. da dieser vorgang lediglich dazu dient, mir später eine existenz zu ermöglichen, die denen meiner eltern gleicht, geht man natürlich mit einer gewissen motivation an die sache ran. jedoch weist diese routine eine monotonität auf, welche den geist verkümmern lässt und uns alle zu einer art willenloser konsumfreudiger geier macht, die mit der zeit ihre eigene meinung verliert und ihr ach so menschliches bild von sich wirft, das sie bei ihrer geburt noch als makelloses idealbild bis hin zum kind-sein mit sich trug. wenn ich mich alleine fühle und z.b. während der ferienzeit noch spät nachts rumsitze, mir ein bier genehmige und mich sicher und geborgen fühle, plagen mich fragen, die mich fast zum wahnsinn treiben. wieso ist man dermaßen in diesen wöchentlichen kreislauf involviert, wieso kann ich diese fessel nicht von mir werfen? wahrscheinlich werde ich niemals auch nur annährend zu einer antwort kommen, die mir ein solch abwegiges denken erklärt... vielleicht finde ich nur aus dieser enge heraus indem ich zu den alten werten wie ehre zurückfinde, vielleicht auch nur indem ich meinen tiefsten gedanken freien raum lasse und somit mich und meine mitmenschen in gefahr bringe... ich weiss es nicht... selbstverständlich geht es einem gut, verglichen mit sozial schwachen menschen in der ganzen welt, doch vielleicht geht es einem auch ZU gut, sonst wäre für mich solch ein gedanke wohl nicht von besonderer relevanz... ich muss mich wohl fügen

Hm, so schlimm ist das nicht. Diese Phase hat, denke ich, jeder mal im Leben (außer die ganzen dummköpfe). Wichtiger ist eher was du jetzt machst, wo es dir schon aufgefallen ist, das du so nicht glücklich bist.

Wenn man den ersten Schritt gewagt hat, geht der rest wie von alleine. Man muß sich eben einfach klarmachen das auf dieser Welt so gut wie alles möglich ist, man muß es nur probieren!
 
Original geschrieben von Mister Iös




ahja, was auch noch zum thema passt:
http://www.willighp.de/evo/siedlung/sapiens.php

is n direktlink zur besiedelung der erde. sehr empfehlenswerte seite . auch über "erfindung" des feuers und so steht geschrieben. hab die komplette homepage fast durchgelesen.

Man bin ich doof. Ja selbstverständlich. Hab sogar ein Referat in englisch darüber gehalten "the american indians came originally from asia, 20.000 years before our time" :p , habs wieder vergessen, schon länger her. Jetzt wo ich den Bericht gelesen hab, ist´s mir wieder eingefallen!
 
Original geschrieben von °!°


Hast du den Begriff "Klasse" verstanden?

Ja, was sagt mir der 'Staat'? Gar nichts, ich muß ja nicht arbeiten.
Außerdem steht es mir frei Aktien zu kaufen, an der Börse zu spekulieren etc. Arbeitszeit leistet einen wiedereintritt des Unterschiedenen in das unterschiedene.
Der 'Staat' besteht aus nicht hierarchisch geordneten Teilsystemen, die untereinander autonom 'operieren'. Wenn ich ein weiteres autonomes Lebewesen bzw. Gebilde neben mir erfinde, bin ich verantwortlich für was ich bin und tue, und nicht der Staat. Nach den Relativitätsprinzip ist eine Hypothese zurückzuweißen, wenn sie auf 2 Fälle gesondert und nicht gleichzeitig zutrifft.

Original geschrieben von °!°


Deine Trennung zwischen Identität und Beruf ist auch nicht wirklich haltbar. Wie soll sich denn eine aus sich selbst heraus Identität formen? Sie benötigt ein Umfeld und jenes ist in derselben Ebene zu finden wie deine sog. "Rollen".

Die Wahrnehmung der Realität setzt die Unterscheidung eines Beobachters vorraus. Somit sind Beobachter und Beobachtungsinstrument eingeschloßen und es ensteht ein blinder Fleck. Unterscheidungen benutzen bestimmte Kategorien und andere Nicht. Es muß also gefragt werden WIE konstruiert wird und nicht was.
Ich behaupte es gibt keine Innen und Außenwelt, kein Subjekt und Objekt sondern nur eine Grenze bestehen aus Eigen und Fremdrefernz, aus oszillierender Immanenz und Transzendenz.
Die Perspektive der Partizipation und Interpretation, sind die Perspektiven in die Subjekt Und Objekt untrennbar miteinander verbunden sind. Diese Interdependenz wird dadurch deutlich das man nirgendwo mit einer unkontaminierten Darstellung des einen oder des anderen beginnen kann.

Nochmal, wenn die Bourgoisie den Metarahmen bildet, müßte man wissen in welchen Metarahmen sie eingebettet ist, das kann man bis ins unendlich fortführen, und jede Gleichung gerät durcheinander wenn man 0 oder unendlich einfügt.

Identität ist ein Begriff aus der Psychoanalyse, Rolle aus der Soziologie. Identität ist was gleichbleibt beim Wechsel der Rollen. Als Vater z.b. benimmt man sich nicht wie ein Vereinsvorsteher.
Es ist auch vollkommener Schwachsinn zu behaupten, um zu wissen wer man ist, müsse man erstmal wissen wer man nicht ist. Das setzt nämlich schon eine Entscheidung bzw. Festlegung vorraus, und diese Entscheidung wieder eine usw.
Das Prinzip der gesellschaftlichen Orientierung wurde aufgelößt, die Gesellschaft gewinnt das Prinzip ihrer Einteilung heutzutage durch Kommunikation. Das Subjekt wurde gegen das System ausgetauscht, das auch nur durch Kommunikation mit den anderern Teilsystemen in Verbindung tritt.

Wenn man seine Identität in verschiedenen Kriesen, mit der Rolle und den Anforderungen der Gesellschaft in Einklang gebracht hatt, kann man Leben und Arbeiten. Ein scharfe Trennung zwischen Identität und Rolle konnte man im 2ten Weltkrieg beobachten. Viele von den Soldaten die in den KZs Tausende von Juden vergaßt haben, behaupteten im Nachhinein immer noch für sich trotzdem 'anständig' geblieben zu sein. In der Mathematik bezieht man auch kein Identitätselement auf eine Menge, weil es da Probleme mit der Rückbezüglichkeit gibt.

Original geschrieben von °!°

Einen neuen Beruf kann man sich theoretisch jederzeit zulegen, am besten natürlich durch eine Verschiebung nach unten, d.h. der Konzernleiter kann ja jederzeit Müllmann werden, vice versa funktioniert das aber nicht.

Und im Kommunismus wird der Bauarbeiter dann zum Atomphysiker?

1.Orale archaische Gesellschaften. Stammgesellschaften
2.Städitische Hochkulturen. Übergangsgesellschaften
3.Die globalisierte Weltgesellschaft, in der wir heute leben.

Theoretische wäre es natürlich möglich Privateigentum abzuschaffen, aber das wäre mit einem enormen Kostenaufwand verbunden, und ginge zu lasten der Effizienz, weil eine Planwirtschaft einfach zu komplex ist. -> Allmendeproblematik


Original geschrieben von °!°

Was der letzte Satz heißen soll ist mir nicht bewusst. Der erste ist Bullshit. Die Negation der Negation ist Grundvoraussetzung für Entwicklung, nicht nur im gesellschaftlichen Bereich. Wenn sich die Technik nicht dem absolut gesetzten Fortschritt verschrieben hätte, gäbe es keine neuen Entwicklungen. Die Verneinung der Dampfmaschine ist das Auto, deren Verneinung das Flugzeug.

Ja, aber auf gesellschaftlicher Basis nicht anwendbar. Weil sich ein System nicht positiv aus sich selber heraus beweißen kann, und sollte etwas schief gehen natürlich immer die anderern dran Schuld sind

Original geschrieben von °!°

nur für den gläubigen, da der gläubige transzendentes gedankengut braucht. sachen, die man sich nicht erklären kann. für den atheisten spielt gott keine rolle. er wurde schon abgehandelt und verstaut.

Stell dir vor du trennst dich von deiner Freundin. Da kannst du die nicht einfach auf kommando vergessen, auch wird sie gewiße Spuren bei dir hinterlassen. Auch die primitive Mentalität sieht keinen Unterschied zwischen Atheismus und Agnostizismus. Als Atheist verneine ich die Möglichkeit, zwei widersprechende Meinungen haben zu können.
Das Bedürfniss nach Religion wird es immer geben. Was hatt der 2te Thermodynamische Hauptsatz mit meinem Leben zu tun.


Original geschrieben von °!°

a.) was ist die passive negation?

-Die passive Negation des Wohlstands ist die Armut, die aktive die Verschuldung

-Die passive Negation der Aufmerksamkeit ist die Gleichgültigkeit, die Aktive die Abschweifung.

-Die passive Negation der Verpflichtung ist die Verpflichtung die Aktive das Verbot.

Glücklich zu werden sollte unserern privaten Anstrengungen überlassen bleiben.
 
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