1.Klasse: Die Motivation ist hoch, neue Freunde, alles aufregend, alles neu! Die Schule geht zwar erst um 8 los, aber man ist spätestens um 7.45h in der Klasse.
Die Aufgaben, die man gestellt bekommt werden so schnell wie möglich und so gut wie möglich gemacht...
2.Klasse: Man kennt sich und die anderen besser, die Konkurrenz ist da, Zusatzaufgaben sind cool und man versucht der erste zu sein, der mit allem fertig ist.
3.Klasse: Als ich einmal die Hausaufgaben vergessen habe, schwindel ich Kopfschmerzen vor, weil ich nicht "erwischt werden will", um dann 2 Stunden später doch in die Schule zu gehen!
4.Klasse: TUrnbeutel vergessen! Nichts ist schlimmer als keinen Sport zu machen, deswegen renne ich auch direkt nach Hause und schaffe es (selbstverständlich!) noch rechtzeitig zurück in die Schule, alles ist gerettet.
5.Klasse: Wieder neue Leute, alles muss sich erst finden, aber trotzdem bleibt alles erstmal wie in der Grundschule, Gymnasium ist ein wenig schneller und man will mithalten!
6.Klasse: Der Bruch! Schon in der ersten Woche nach den Sommerferien fehlen immer mehr Hausaufgaben und man kommt noch früher in die Schule als in der Grundschule, weil ich Hausaufgaben abschreiben muss... 3 Striche sind ein Brief an die Eltern, den will aber keiner haben!
7.Klasse: Was zum Teufel sind Hausaufgaben? In der 6. noch sporadisch erledigt werden die Hausaufgaben nicht aufgeschrieben, nicht gemacht... Man versucht halt so irgendwie durchzukommen: "Oh, die Aufgabe konnte ich nicht...".
8.Klasse: Die Lehrer sind genervt, nerven damit mich und alle anderen, aber helfen tut das zumindest bei mir nicht. Das Hamburger Schulsystem ist aber auch schlecht, da die mündliche Note (60%) die schriftliche so überwiegt, dass ich mich im Unterricht durchboxe und so ordentliche Noten kassiere...
9.Klasse: Was die Hausaufgaben angeht, hat sich mittlerweile auch fast auf die Klassenarbeitsvorbereitung niedergeschlagen. Die erste 1 in Deutsch über einen Text, den ich nicht einmal gelesen habe.
10.Klasse: Die Unproduktivität hat ihren Höhepunkt erreicht... An dieser Stelle noch mal danke an meine mündlichen Noten, ihr habt mich gerettet... Denke ich zumindest bis dahin!
11.Klasse: Ich bin im Ausland, mach gar nichts und das wird auch akzeptiert, muss aber nach dem Jahr viel nachholen...
12.Klasse: Aus dem muss wird ein "müsste"... Den so wirklich viel lernen tu ich immer noch nicht, und das obwohl ab jetzt alles zählt und das Abitur ja nicht gerade unwichtig auf dem Weg zum Studium oder zur Ausbildung ist...
13.Klasse: Nicht viel ändert sich, aber ich mache teilweise wieder Hausaufgaben, aber auch nur weil ich einer Freundin helfe durch Mathe zu kommen, weil sie sonst Probleme mit Unterkursen gehabt hätte! Auch die Abiturvorbereitung ist endlich mal wieder "Heimarbeit", wenn auch nicht annähernd so gut wie bei einigen anderen in meiner Stufe.
Fürs Abi reichts trotzdem, auch weil ich mit dem Druck irgendwie gut umgehen kann und zum ersten mal richtig gute Noten auch schreibe und nicht nur zusammenlaber...
Studium, 1.Semester:
4 Klausuren, aber vorallem erstma Studium und Party, Frauen, neue Leute, die Freiheit genießen. Als im Januar alle schon lerne bekomme ich doch tasächlich ein schlechtes Gewissen... Warum lernen die und du nicht? und fange an auch Bücher zu lesen um mich vorzubereiten und Mathe zu deichseln, einer Klausur vor der ich doch Angst habe... Aber im Endeffekt gehts erst im Februar, 1, 2 Wochen vor den Klausuren los. Geschafft hab ich alle, wie ist ne andere Frage, wobei man sicherlich auch mit den Noten sehr zufrieden sein kann...
2. Semester:
VWL- der erste Kracher im Studium, Durchfallquoten von mindestens 40%, meist sogar mehr. Eine hammerharte Vorlesung, das Tempo hoch. Und auch die anderen Klausuren haben es in sich. Schon mitte des Semesters sitze ich in der Bib und lese, bereite mich weit früher auf die Klausuren vor, lese, arbeite mit, bereite Klausuren und Übungen vor... Am Ende in der Klausurenzeit ist es ein Tag von 9-18h in der Uni...
3.Semester:
Die letzten Vordiplomsklausuren warten, aber der BLock mit 3 Klausuren ist wohl auch der schwerste des ganzen Studiums... Und alles ist anders, denn ab Woche 1 bin ich in der Bib, bereite vor und nach, mache Übungen, lese mit, kümmer mich um Rep-Vorbereitung für die wohl schwerste Klausur in Recht, bückel, bin teilweise von 8-20h in der Uni... Dazu kommt etwas, was es nie gab: Schlechtes Gewissen wenn ich NICHT lerne, schlechtes Gewissen wenn ich eine Vorlesung verpasse, wenn ich feiern geh und weiß das ich am nächsten Tag nichts tun werde weil ich nicht kann oder will... Die Wandlung ist perfekt. Objektiv gesehen...
Was soll der Scheiss fragt man sich... Ich mich auch, könnte ja eigentlich in den Studententhread... aber mir gehts eigentlich viel mehr um die Wandlung, die man durchmachen kann, wenn man den Ernst der Lage erkennt und checkt das nicht immer alles superleicht zu erreichen sein wird:
Wie gehts bei euch ab? Wie seid ihr davongekommen oder noch dabei? Wie schafft ihr das alles?
Die Aufgaben, die man gestellt bekommt werden so schnell wie möglich und so gut wie möglich gemacht...
2.Klasse: Man kennt sich und die anderen besser, die Konkurrenz ist da, Zusatzaufgaben sind cool und man versucht der erste zu sein, der mit allem fertig ist.
3.Klasse: Als ich einmal die Hausaufgaben vergessen habe, schwindel ich Kopfschmerzen vor, weil ich nicht "erwischt werden will", um dann 2 Stunden später doch in die Schule zu gehen!
4.Klasse: TUrnbeutel vergessen! Nichts ist schlimmer als keinen Sport zu machen, deswegen renne ich auch direkt nach Hause und schaffe es (selbstverständlich!) noch rechtzeitig zurück in die Schule, alles ist gerettet.
5.Klasse: Wieder neue Leute, alles muss sich erst finden, aber trotzdem bleibt alles erstmal wie in der Grundschule, Gymnasium ist ein wenig schneller und man will mithalten!
6.Klasse: Der Bruch! Schon in der ersten Woche nach den Sommerferien fehlen immer mehr Hausaufgaben und man kommt noch früher in die Schule als in der Grundschule, weil ich Hausaufgaben abschreiben muss... 3 Striche sind ein Brief an die Eltern, den will aber keiner haben!
7.Klasse: Was zum Teufel sind Hausaufgaben? In der 6. noch sporadisch erledigt werden die Hausaufgaben nicht aufgeschrieben, nicht gemacht... Man versucht halt so irgendwie durchzukommen: "Oh, die Aufgabe konnte ich nicht...".
8.Klasse: Die Lehrer sind genervt, nerven damit mich und alle anderen, aber helfen tut das zumindest bei mir nicht. Das Hamburger Schulsystem ist aber auch schlecht, da die mündliche Note (60%) die schriftliche so überwiegt, dass ich mich im Unterricht durchboxe und so ordentliche Noten kassiere...
9.Klasse: Was die Hausaufgaben angeht, hat sich mittlerweile auch fast auf die Klassenarbeitsvorbereitung niedergeschlagen. Die erste 1 in Deutsch über einen Text, den ich nicht einmal gelesen habe.
10.Klasse: Die Unproduktivität hat ihren Höhepunkt erreicht... An dieser Stelle noch mal danke an meine mündlichen Noten, ihr habt mich gerettet... Denke ich zumindest bis dahin!
11.Klasse: Ich bin im Ausland, mach gar nichts und das wird auch akzeptiert, muss aber nach dem Jahr viel nachholen...
12.Klasse: Aus dem muss wird ein "müsste"... Den so wirklich viel lernen tu ich immer noch nicht, und das obwohl ab jetzt alles zählt und das Abitur ja nicht gerade unwichtig auf dem Weg zum Studium oder zur Ausbildung ist...
13.Klasse: Nicht viel ändert sich, aber ich mache teilweise wieder Hausaufgaben, aber auch nur weil ich einer Freundin helfe durch Mathe zu kommen, weil sie sonst Probleme mit Unterkursen gehabt hätte! Auch die Abiturvorbereitung ist endlich mal wieder "Heimarbeit", wenn auch nicht annähernd so gut wie bei einigen anderen in meiner Stufe.
Fürs Abi reichts trotzdem, auch weil ich mit dem Druck irgendwie gut umgehen kann und zum ersten mal richtig gute Noten auch schreibe und nicht nur zusammenlaber...
Studium, 1.Semester:
4 Klausuren, aber vorallem erstma Studium und Party, Frauen, neue Leute, die Freiheit genießen. Als im Januar alle schon lerne bekomme ich doch tasächlich ein schlechtes Gewissen... Warum lernen die und du nicht? und fange an auch Bücher zu lesen um mich vorzubereiten und Mathe zu deichseln, einer Klausur vor der ich doch Angst habe... Aber im Endeffekt gehts erst im Februar, 1, 2 Wochen vor den Klausuren los. Geschafft hab ich alle, wie ist ne andere Frage, wobei man sicherlich auch mit den Noten sehr zufrieden sein kann...
2. Semester:
VWL- der erste Kracher im Studium, Durchfallquoten von mindestens 40%, meist sogar mehr. Eine hammerharte Vorlesung, das Tempo hoch. Und auch die anderen Klausuren haben es in sich. Schon mitte des Semesters sitze ich in der Bib und lese, bereite mich weit früher auf die Klausuren vor, lese, arbeite mit, bereite Klausuren und Übungen vor... Am Ende in der Klausurenzeit ist es ein Tag von 9-18h in der Uni...
3.Semester:
Die letzten Vordiplomsklausuren warten, aber der BLock mit 3 Klausuren ist wohl auch der schwerste des ganzen Studiums... Und alles ist anders, denn ab Woche 1 bin ich in der Bib, bereite vor und nach, mache Übungen, lese mit, kümmer mich um Rep-Vorbereitung für die wohl schwerste Klausur in Recht, bückel, bin teilweise von 8-20h in der Uni... Dazu kommt etwas, was es nie gab: Schlechtes Gewissen wenn ich NICHT lerne, schlechtes Gewissen wenn ich eine Vorlesung verpasse, wenn ich feiern geh und weiß das ich am nächsten Tag nichts tun werde weil ich nicht kann oder will... Die Wandlung ist perfekt. Objektiv gesehen...
Was soll der Scheiss fragt man sich... Ich mich auch, könnte ja eigentlich in den Studententhread... aber mir gehts eigentlich viel mehr um die Wandlung, die man durchmachen kann, wenn man den Ernst der Lage erkennt und checkt das nicht immer alles superleicht zu erreichen sein wird:
Wie gehts bei euch ab? Wie seid ihr davongekommen oder noch dabei? Wie schafft ihr das alles?