Pal One im Interview - "Fokus:Rap"

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[/float] Nach seinem Solodebüt "Palwolf" aus dem Jahr 2005, das "7 Tage" Album mit Roey Marquis (2006), sowie der EP Collection "Goldstücke", veröffentlichte Pal One am 23.März über Starting Lineup sein neues Album "Fokus: Rap". Produziert wurde der Longplayer diesmal ausschließlich vom Hamburger Beatbastler Monroe, als Gäste verpflichtete Pal One neben Xavier Naidoo und Curse auch die Mannheimer MCs RCF, Prinze Low und mnemonic. Wir trafen uns mit Pal in Mannheim und sprachen mit ihm ausführlich über sein neustes Werk "Fokus:Rap", Images, die Mannheimer Rapszene, seine kommende Feature-CD und vieles mehr:


MZEE.com: Kommen wir zu Beginn zu deinem Albumtitel "Fokus:Rap"... der sagt ja unter anderem aus, dass du dich komplett auf die Rap-Musik konzentrierst. Du hast Ende 2004 deinen Beruf aufgegeben und dich für die Musik entschieden. Das Thema behandelst du auf dem Track „Regenschauer“ und es taucht auch immer wieder im Laufe des Albums auf. Die Sache scheint dich nicht in Ruhe zu lassen oder?
Pal One: Ja… ich meine die Entscheidung getroffen zu haben das jetzt zu probieren, und auch die ganzen neuen Probleme, die aufgrund dieser Entscheidung aufgetaucht sind, damit umzugehen und die zu regeln, einfach mit allem cool zu sein, war auf jeden Fall eine Herausforderung, und ist jetzt immer noch eine Herauforderung. Ich kenn so was nicht, ich hatte immer geregelte Arbeitszeiten, mein geregeltes Einkommen. Das war eigentlich immer alles ohne Probleme, aber in den letzten zwei Jahren hab ich eine ganz andere Seite vom Existieren kennen gelernt, fernab vom Schlosser-Beruf, also irgendwelche körperlichen Tätigkeiten im Beruf auszuüben, bis hin zum wirtschaftlichen Hintergedanken, das hat eine Menge Zeit gekostet mich da rein zu denken. Natürlich ist das Thema noch aktuell und beschäftigt mich.

MZEE.com: Wenn du das ganze jetzt im Nachhinein betrachtest, war es die richtige Entscheidung?
Pal One: Ich weiß es nicht. In den zwei Jahren ist sehr viel passiert… sehr viel das mir Kraft und Hoffnung gegeben hat. Noch hab ich die Energie, noch hab ich Bock und Kraft die Art von Rap an den Mann zu bringen. Aber ob es die richtige Entscheidung war, ich weiß es nicht. Ich glaube; dass ich in einen Konflikt gekommen wäre, wenn ich es nicht probiert hätte, und deswegen hab ich das eigentlich auch gemacht. Ob das jetzt richtig oder falsch war… für mich, auf die Situation und die Jahreszeit bezogen, war es damals der richtige Zeitpunkt, weil ich als Künstler wirklich an dem Punkt war mir die Frage zu stellen, ob ich jetzt weiter mache oder nicht. Irgendwann ist die Zeitintensität doch sehr groß, die man für die Musik aufbringen muss, und wie gesagt, richtig oder falsch… ich glaube nach zwei Jahren ist das noch ein bisschen zu früh. Ich denke in den zwei Jahren habe ich viel gelernt. Aber ob es klappt und wie es läuft, hängt dann auch nicht mehr vom Künstler selbst ab, sondern von den Leuten, die deinen Kram hören und kaufen. Das kann man nicht beeinflussen, man muss seine Musik an den Mann bringen.

MZEE.com: Spürst du da einen gewissen Druck, den man dann natürlich hat, weil man mit der Musik ja Geld verdienen will und deswegen auch erfolgreich sein muss.
Pal One: Ja klar natürlich, man muss einfach erfolgreich sein. Entweder die Leute wollen was von dir hören, kaufen deinen Kram und schätzen das, was du ihnen rüberbringst, oder es geht eben bergab. Man hat laufende Kosten, die müssen gedeckt sein. Und wenn das mit dem Job Berufsmusiker zu vereinbaren ist, ist das natürlich cool. Neben den finanziellen Problemen die ich kannte, haben sich wieder neue aufgetan, es ist eben ein auf und ab, mit Höhen und Tiefen.

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[/float]MZEE.com: „Fokus:Rap“ wurde ja komplett von Monroe produziert. Kannst du mal erklären wie es dazu kam?
Pal One: Ich habe Monroe vor zwei Jahren auf dem Splash vorgestellt bekommen und dann hab ich ihn 2005 in Köln auf dem Ringfest wieder getroffen. Dort haben wir zum ersten Mal konkret über eine Zusammenarbeit gesprochen… es waren irgendwie drei, vier Songs im Gespräch. Als ich dann mal in Hamburg war und mir Monroes Sachen angehört habe, ist mir aufgefallen, dass Monroe nach außen hin ein ganz anderes Bild abbekommen hat als er eigentlich verdient, weil er musikalisch viel mehr drauf hat. Also nicht nur diese Synthie-Dinger oder clubbigen Sounds, die eben die meisten Leuten picken, sondern er hat wirklich ein Arsenal an Beats, die auch super musikalisch sind… das ist halt genau meine Schiene. Das hat mich natürlich gefreut und meine Erwartungen übertroffen. Ich hab dann ca. 20 bis 25 Beats mitgenommen, die stärksten rausgesucht, und daraus Songs gemacht. Das Gesamtbild ist auf jeden Fall sehr cool… warum das jetzt nur von Monroe produziert wurde… es hat sich halt so entwickelt. Ich komm auf ihn klar, er kommt auf mich klar… es ist alles cool, er ist ein sehr netter Kerl und auch von der Business-Seite war alles gut zu regeln. Es war definitiv auch eine Herausforderung für mich, da die Sounds und die Art wie er Beats macht, eben nicht die typischen Rapsounds sind wie man sie kennt, sondern er experimentiert sehr viel und bringt seinen eigenen Vibe mit rein. Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht.

MZEE.com: Wo liegt der Unterschied, wenn man für sein Album mit nur einem Produzenten zusammenarbeitet, anstatt mit mehreren?
Pal One: Man hört es am Gesamtbild… jeder Producer bringt jeweils seinen eigenen Vibe mit rein. Wenn man sich wirklich auf die verschiedenen Producer einlässt, dann hört man das, weil es unterschiedliche Atmosphären und Vibes gibt, die die einzelnen Kerle da mit rein bringen. Aber trotz allem hab ich jetzt auf „Fokus:Rap“, dadurch das es nur ein Producer war, versucht, eine Art Mix zu bringen. Also das nicht alles stupide ein Ding ist, sondern das wir den Songs ein bisschen Leben einhauchen und viel mit Melodien und so Sachen arbeiten. Ich denke das ist uns gut gelungen.

MZEE.com: Wie lange haben du und Monroe an „Fokus:Rap“ gearbeitet?
Pal One: Ach so lange war das eigentlich gar nicht. Ich hatte die Songs mitgenommen und nach zwei bis drei Wochen hab ich ihm fast 20 Songs um die Ohren gehauen. Dann haben wir die stärksten ausgewählt und diese ausgearbeitet. Schließlich hat es doch etwas länger gedauert, weil ich ja noch auf Tour war. Und ich bin jetzt nicht der Typ, der auf Tour ein ganzes Album runterrasselt, sondern ich brauch da schon meine Ruhe. Gedauert hat es dann im Grunde vier bis fünf Monate, bis wirklich alles bis auf den letzten Song gestanden hat.

MZEE.com: Wenn du dein aktuelles Album mit deinem ersten Album „Palwolf“ vergleichst, war die Herangehensweise gleich, mit Ausnahme das es jetzt nur ein Produzent gab?
Pal One: Na ja… ich mein, man entwickelt sich auch als MC weiter. Man geht mit ganz anderen Backgrounds an die Sache ran und hat auch ein ganz anderes Ziel vor Augen. Ich finde es halt schade, wenn zwei, drei LPs von einem Künstler kommen, die alles gleich klingen. Dann hat er zwar eine Marktlücke gefunden seinen Kram an den Mann zu bringen und braucht da auch nicht mehr rumzufeilen, er hat sein Rezept eben gefunden Aber ich mache Musik, und ich möchte auch wachsen mit meiner Musik. Mit jedem Song den ich abliefere will ich mich verbessern.

MZEE.com: Auf „Gedanken“ stellst du ein paar Dinge klar. Hattest du das Gefühl dich irgendwie gegenüber bestimmten Leuten, sei es jetzt die Presse oder Hatern, zu rechtfertigen?
Pal One: Nee, ich wollte eigentlich nur das komplette Album, oder den Hintergedanken vom Album, in so einen kurzen Freestyle festhalten und wiedergeben. Um es sich ganz einfach zu machen und sich ein Bild vom Album und vom Typ Pal One zu schaffen, muss man sich eigentlich nur den Skit anhören. Auch vom musikalischen Gedanken her musste beim Komplett-Mix der LP noch was mit rein, was dem ganzen noch ein bisschen Flair gibt.

Weiter auf Seite 2!

MZEE.com: In einem deiner Pressetexte wirst du als „Alternative zur imageträchtigen Straßen-Rap-Szene“ dargestellt, bzw. dass du das „Gegenimage vom Image“ bist. Wie denkst du über diese meist „Pseudo“-Images in der deutschen Rap-Szene?
Pal One: Na ja, da läuft ja sehr viel auf Fiktion… sich einfach ein Image aufzubauen und damit Geld zu verdienen. Das ist auch irgendwo ´ne coole Sache, sonst würden ja viele Leute nicht Gold gehen und so viel verkaufen, anscheinend ist das Rezept okay. Wie gesagt, ich verurteile das ganze nicht, es ist eben nur nicht meine Welt. Als Künstler bin ich jetzt nicht wie ich bin, nur um anders oder alternativ zu sein, sondern wie ich Musik mache, so stell ich mir eben deutschen Rap vor und so soll er meiner Meinung nach klingen. Musikgeschmäcker sind verschieden und nicht jeder teilt die Meinung des anderen. Von Verurteilung kann da keine Rede sein, jeder macht sein Ding. Ich wüsste jetzt auch nicht welches Image ich mir aufsetzen kann oder in welche Schublade man mich stecken könnte. Ich denke die „Palwolf“ Platte hat da schon viel zu beigetragen, also das ich mich in dieser Conscious-Rapecke eingefunden hab, und das ist okay so. Ich denke auch, dass ich kein Street- oder Gangsterrapper bin, und wenn man mich als Conscious-Rapper betitelt ist es cool so. Es gibt z.B. genug Conscious-Rapper aus Amerika, die es ganz weit geschafft haben.

MZEE.com: Die Stadt Mannheim taucht auch immer wieder in einem Raps auf und ziert z.B. auch das Cover von „Fokus:Rap“. Was bedeutet diese Stadt für dich, in wie fern hat sie dich geprägt?
Pal One: Dank Mannheim bin ich zu dem Künstler geworden, der ich bin, und dank Mannheim rappe ich die Texte, die ich rappe. Es ist eben meine Homebase, hier hab ich meine Freunde, hier hab ich meine Familie. Jedes mal wenn du wieder von der Autobahn Mannheim abfährst, freust du dich wieder zu Hause angekommen zu sein. Es schläft sich halt nirgends besser als in deinem eigenen Bett, kein Film kann man besser gucken als in deinem eigenen Wohnzimmer. Zu Mannheim habe ich schon einen engen Bezug. Das Leben hier in der Stadt hat mich wie gesagt zu dem Pal One gemacht, der ich bin.

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[/float]MZEE.com: Mit „Let’s Go“ hast du auch einen Posse-Cut auf „Fokus:Rap“. Wie wichtig war es dir, deine Mannheimer Jungs mit auf dem Album zu haben?
Pal One: Es wurde so langsam Zeit, dass ich da ein bisschen Farbe bekenne. Wir haben mittlerweile sehr viele talentierte Künstler in Mannheim und ich freue mich für alle. Speziell mnemonic, Prinze Low und auch RCF, die fahren eben den gleichen Film wie ich, sind revolutionär, so Weltverbesserer, die wollen noch was erzählen, auf Dinge hinweisen. Wir wollen einfach verändern, auf Dinge hinweisen, aber ohne dabei als depressiv oder als Pessimisten dargestellt zu werden. Mir war es auf jeden Fall wichtig mit diesen Leuten einen Song zu machen. Es ist jetzt aber nicht ein deeper Song geworden, sondern eher einer Auf die Art „erzählt was von eurer Stadt, von eurer Herkunft“. Ich freu mich die Jungs drauf zu haben und für mich war es auf jeden Fall auch wichtig mal zu zeigen, dass hier noch was geht und noch mehr zu holen ist, abgesehen von den Leuten aus Mannheim, die man eh schon von der Presse her oder so kennt.

MZEE.com: Du hast auch einen Hidden-Track auf dem Album…
Pal One: (unterbricht) Hab ich?

MZEE.com: Also ich hab ihn auf jeden Fall mal gehört…
Pal One: Ach man… was hat denn Busy da wieder gemacht, das hat er mit gar nicht erzählt! (Gelächter)

MZEE.com: Der versteckte Song ist ja quasi eine Art Diss-Track. Du rechnest auf dem Track, ich nenn sie jetzt mal Hater oder Neider, aus der Mannheimer Rap-Szene ab, nennst aber keine Namen. Scheint so, als hättest du dir da Luft verschaffen müssen. Gegen wen geht der Track?
Pal One: Na ja, allgemein eigentlich. Die Jungs die sich angesprochen fühlen, die wissen schon wie es gemeint ist. Man macht Jahre lang kleine Schritte, und dann passiert plötzlich aus heiterem Himmel, Gott weiß warum, etwas Größeres. Und viele kommen mit dieser Entwicklung nicht klar. Die denken dann, nur weil man sich künstlerisch auf ein anderes Level gehoben hat oder gekommen ist, dass man sich auch menschlich im Bezug zu ihnen komplett verändert hat. Das geht jetzt nicht nur von Künstler zu Künstler so, sondern auch von Mensch zu Mensch oder Kumpel zu Kumpel. Das merke ich eben, das wirkt auf die Leute. Da musste ich eben mal zwei, drei Sachen klarstellen. Im Grunde geht mir das vollkommen am Arsch vorbei, was die Leute davon halten, warum ich jetzt mit dem Musik mache, warum ich so Musik mache, warum ich nicht das erzähle sondern das. Das hab ich akzeptiert und der Song war mir persönlich wichtig, weil das auch eine Art von Rap ist, und ich diese Art von Rap auch sehr mag und gerne mache. Wenn du von allen Seiten irgendwelche Storys über dich selbst erzählt bekommst, willst du auch irgendwann mal Stellung dazu nehmen und den ganzen Kram klarstellen, also sagen was man eigentlich selbst davon hält.

MZEE.com: Und warum als Hidden-Track?
Pal One: Weil es in das Konzept von „Fokus:Rap“ absolut nicht reingepasst hat. Obwohl es vielleicht vom Rapstyle und vom Flow her einer der stärksten Songs des Albums ist, aber auch einer der banalsten und plattesten. Eine große Fresse haben und groß auf die Kacke hauen, das kann ja jeder.

MZEE.com: Du hast auch Xavier Naidoo als Feature auf deinem Album. Wer hatte die Idee zum Track bzw. zum Inhalt des Tracks?
Pal One: Ich hab den Beat gepickt und wusste sofort, den gebe ich dem Xavier. Wir haben mal auf der Tour darüber gesprochen, dass wenn ich mal einen Song hätte, auf der ich mir ihn gut vorstellen könnte, dann soll ich mich bei ihm melden, da ich ja auch das Feature auf seinem Album gemacht habe. Und wie gesagt, bei diesem Beat wusste ich sofort was Sache ist. Zum Track selbst… mir war es einfach wichtig mal einen ganzen Song über dieses Thema zu machen, also nicht nur einzelne Zeilen oder kurze Textpassagen, die man über seine Eltern droppt. Einen Song, der vollgestopft ist mit Emotionen, Erinnerungen an die Kindheit, an die Eltern. Da einen Xavier dabei zu haben ist natürlich cool, er hat dem Ding richtig viel Seele gegeben, seine Stimme ist eben einzigartig. Es war sehr cool mit ihm zusammen zu arbeiten.

MZEE.com: Wie wichtig war für dich die Erfahrung als Gast bei der Xavier Naidoo Tour im letzten Jahr auftreten zu dürfen?
Pal One: Es ist einfach unfassbar, was man als Musiker heutzutage schaffen kann, auf was für ein Level man kommen kann. Es war unfassbar, ich war mehr als beeindruckt. Auf der Tour ist das Publikum irgendwann da… nach dem zehnten oder fünfzehnten Auftritt, wo du dann noch nicht mal die Hälfte der Konzerte rum hast, und jeden Tag ca. 10.000 Menschen vor dir stehen, da wird das alles zur Nebensache. Was mich auch ziemlich fasziniert, ist das ganze Ding hinter den Kulissen. Bühnenaufbau, Bühnenabbau, Catering… damit eben alles läuft. Wie viele Menschen sich da wirklich täglich den Arsch aufreißen, damit dann abends ein Mann auf der Bühne steht, das ist Wahnsinn. Vor denen zieh ich echt denn Hut. Wenn ich mich nach unserem Auftritt hingehockt und das erste Bier aufgemacht habe, sind die am Seil 25 Meter in die Höhe geklettert und haben dort die Boxentürme abgeschraubt, und das jeden Abend. Morgens natürlich wieder alles aufbauen. Wahnsinn. Aber es war wirklich eine riesengroße Erfahrung für mich, ich habe viel gelernt. Es war auch eine Art Experiment für mich… kann ich meine Texte diesem Publikum vorstellen? Nehmen die das an? Und das hat geklappt… es hat mich gefreut zu sehen, dass die Leute meine Sachen positiv annehmen.

MZEE.com:Der Track „Wie“ ist gesellschaftskritisch und politisch angehaucht. Ist der Song dir der wichtigste auf dem Album?
Pal One: Definitiv. „Wie“ ist einer meiner Lieblingsongs auf dem Album.

MZEE.com: Wird es dazu noch ein Video geben?
Pal One: Ja... gedreht ist es schon, aber es befindet sich noch im Schnitt. Das dauert leider immer etwas länger wenn man das ganze selbst macht, das ist zwar ein leidiges Ding, aber wir können natürlich nicht acht oder neun Tausend Euro für ein Video raushauen. Ihr müsst euch noch ein bisschen gedulden.

Weiter auf Seite 3!

MZEE.com: Was geht mit dir und Jonesmann? Auf der Juice CD hat er vor einigen Monaten eine bestimmte Line gegen dich gerappt. Gibt es da Differenzen zwischen euch?
Pal One: Ich weiß es nicht, kein Plan was da in seinem Kopf vorgeht. Wir waren eigentlich drei Monate zusammen auf Tour, und wenn das seine Meinung ist zu dem ganzen Ding, dann soll er die eben vertreten. Ich fühl mich da jetzt nicht angegriffen oder sonst was. Jeder macht seine Erfahrungen… man geht einige Wege zusammen, und diese Wege können sich auch wieder trennen, dann geht jeder seinen eigenen Weg. Ob man dann den Kontakt pflegt oder noch Kontakt hat, ist eben die Frage, aber ich hab echt keine Ahnung was da los ist.

(Anm. der Red.: Das Interview fand noch vor der Veröffentlichung des Disstracks „Du bist“ von Jonesmann & Sprachtot statt. Den Pal One Statement-Track „Kein Käse“ kann man hier downloaden)

MZEE.com: Wie lange dauert es eigentlich diese passende Filmzitate zu suchen?
Pal One: (lacht) Ach, das geht schnell. Ich lass meistens ne Minidisc mitlaufen wenn ich Filme gucke, dann ist der komplette Film drauf. Das ist auch Hörspiel-mäßig sehr lustig manchmal. Ich hab da noch einige Zitate auf Lager, damit kann ich ein ganzes Album vollmachen. Man muss aber auch aufpassen und vorsichtig sein welche Filme man nimmt… aber independet und bei den Verkaufszahlen heutzutage ist das nicht so dramatisch.

MZEE.com: Wie schauen deine Zukunftspläne aus? Was kommt nach „Fokus:Rap“?
Pal One: Ich weiß es noch nicht zu 100 Prozent. Ich war jetzt vor kurzem wieder am Beats picken und will demnächst auf jeden Fall eine „Feature-CD“ machen. Auf einem normalen Album finde ich viele Features fehl am Platz… dieses Name-Dropping etc. ist zwar cool, aber ich denke auf seinem eigenen Album sollte man sich selbst darstellen und präsentieren. Deswegen will ich jetzt eine CD ausschließlich mit Features machen, mit Leuten die ich im Laufe der Jahre kennen- und schätzen gelernt habe. Wie gesagt habe ich jetzt die ersten Beats gepickt, aber solch ein Projekt wird natürlich viel Zeit beanspruchen, da die Leute sehr beschäftigt sind. Da sitzt einer gerade an seinem eigenen Album, der andere ist auf Tour, wie das eben so üblich ist. Ansonsten werde ich jetzt im April und Mai ein paar Gigs spielen und natürlich mein Album promoten.

MZEE.com: Sonst noch irgendwelche letzten Worte an die Leser von MZEE.com?
Pal One: Checkt ab 23.März “Fokus:Rap”… checkt meine Webseite www.palone.de und auf www.myspace.com/palone68 werde ich demnächst auch ein paar neue Songs updaten, checkt die Live-Daten… und ansonsten… alles gut!


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Album out: 23.03.07
JETZT BESTELLEN (MZEE.com Edition)

Tracklist "Pal One – Fokus:Rap":
01. Fokus
02. Regenschauer
03. I am your Pal
04. Gedanken
05. Wo bist du
06. Meine Welt
07. Wie
08. Bis zum Horizont
09. Euer Sohn feat. Xavier Naidoo
10. Tracks and Spits
11. Bei uns feat. Curse
12. Ich bin
13. Let's go feat. RCF, Prinze Low & mnemonic
14. Nur ein Tag
15. F... den Scheiss
16. Auf Wiedersehen feat. Alex Auer

MP3:
Pal One – Fokus:Rap (Albumsnippet)

Links:
www.myspace.com/palone68
www.palone.de
www.starting-lineup.com
 
Last edited by a moderator:
ich find ihn auch sehr sympatisch und seine musik ist nichtmal schlecht... zumal er keinen stupiden rap macht, sondern auch texte mit sinn... nicht sinnloses gedisse, sondern auch texte mit aussage... siehe "kein käse"...

kami k.
 
Hab ihn aufm Splash gesehen, hat was der Mann, auch wenn es jetzt nicht immer mein Geschmack ist. Ist auch schön ein Interview zu lesen, indem mal kein abge****ter Rapper mit Minderwertigkeitskomplexen sitzt, sondern ein Typ, der ein ehrliches und ordentliches Interview abgibt.
 
Schön und gut, kommt korrekt rüber der Typ. Aber ich kann seine Stimme nicht abhaben und deswegen werde ich nicht mal reinhören in sein Album.
 
meinen geschmack trifft er auch nicht ganz aber "kein käse" von ihm is ein hammer track der sollte mehr storytelling machen er hats echt drauf der track geht unter die haut
 
Also seine Stimme find ich jetzt richtig genial. Die zieht auch die weniger guten Tracks so weit hoch, dass man sie im Endeffekt sogar gut klingen
 
Was findet ihr am Track "kein Käse" so toll? Finde kein Käse maximal Durchschnitt, wenn nicht sogar schlechter.
(Keine wirklichen tollen Reime, Standardtechnik, normaler Flow... naja.)
 
GMF said:
Was findet ihr am Track "kein Käse" so toll? Finde kein Käse maximal Durchschnitt, wenn nicht sogar schlechter.
(Keine wirklichen tollen Reime, Standardtechnik, normaler Flow... naja.)

ích glaub nich das pal mit dem track neue maßstäbe in sachen rhymes, technik und flow setzen wollte.:rolleyes:
 
schönes interview

ich mag seine musik sehr gern, vielen is die aber halt auch zu langweilig und zu verwirrend
 
Der ganze technische Aspekt ist doch mal vollkommen latte, hier gehts um Rap mit inhalt, nicht um technisches Geprotze ohne inhalt. Find Pal sehr nice, die Lieder kommen ehrlich rüber und machen Spaß. Ganz davon ab, die Beats find ich fast durchgehend hervorragend. Ich kann Fokus: Rap echt nur empfehlen, endlich mal wieder gehaltvoller Rap aus D! Und auf dem Album findet man zur abwechslung mal keine Beleidigungen, Schimpfwörter o.ä.
 
Pal One ist der Hammer.
Auftritt aufm Splash war auch gut.
Freu mich aufs Album
 
clientell said:
Der ganze technische Aspekt ist doch mal vollkommen latte, hier gehts um Rap mit inhalt, nicht um technisches Geprotze ohne inhalt. Find Pal sehr nice, die Lieder kommen ehrlich rüber und machen Spaß. Ganz davon ab, die Beats find ich fast durchgehend hervorragend. Ich kann Fokus: Rap echt nur empfehlen, endlich mal wieder gehaltvoller Rap aus D! Und auf dem Album findet man zur abwechslung mal keine Beleidigungen, Schimpfwörter o.ä.

Sehe ich genau so. Pal One ist die Zukunft
 
symphatischer kerl. hab glaub noch keine zweifelhafte dumme aussage von ihm gelesen oder gehört, kommt alles durchdacht und symphatisch rüber.

musik is sowieso hammer. technisch sicher nich sonderlich burner, weswegen sie mir früher auch nich so gefiel, aber inzwischen...keine ahnung, irgendwie fühl ich das zeug auch wenn das abgedroschen klingt ^^
 
BlaDesa said:
symphatischer kerl. hab glaub noch keine zweifelhafte dumme aussage von ihm gelesen oder gehört, kommt alles durchdacht und symphatisch rüber.

musik is sowieso hammer. technisch sicher nich sonderlich burner, weswegen sie mir früher auch nich so gefiel, aber inzwischen...keine ahnung, irgendwie fühl ich das zeug auch wenn das abgedroschen klingt ^^


joa, geht mir auch so, und jetz hatet mich
 
Pal One ist ein super sympathischer Typ. Das Interview ist gelungen. Eins der besten Interviews in letzter Zeit hier. Seine Musik finde ich eh spitze, grad auch weil ich die Stimme dick finde.
 
13-kamikaze-13 said:
ich find ihn auch sehr sympatisch und seine musik ist nichtmal schlecht... zumal er keinen stupiden rap macht, sondern auch texte mit sinn... nicht sinnloses gedisse, sondern auch texte mit aussage... siehe "kein käse"...

kami k.

so siehts aus! aber ansonstne ist er ziemlich wack :oops:



Und guckt euch mal das erste Foto an: ein Prachtexemplar von einem Eierkopf! :D :rolleyes:
 
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