Europäische Union - Der Thread

Hahhhaah bei Illner ist mal wieder diese dümmliche Ostermann der "Jungen Unternehmer".. Die geht so derbe auf den Sack.

Ich finde diese ganzen Polittalkshow unheimlich wack. Da wird immer so unsachliches Zeug gelabert. Das einzige was man sich geben kann, ist der presseclub oder paar Shows auf Phoenix.
 
Ich hasse die Illner...was sie wieder für Müll gelabert hat...Euro historischer Tiefstand bei 1,30 $ :D

So "äh ne das is kein Tiefstand Frau illner"
"ääääh ja ich hab auch äääh gemeint..in diesem äääh Jahr"
"der Euro war schon bei 89 cent"
"ääääh ja.....96 cent war er schon"
"ne 89!"
"äääääääh"

kann man da nicht jemand hinsetzen der sich wenigstens stück weit mit der Materie auskennt??
pack diese Labershows überhaupt nicht..
 
fiel hier eigentlich schon mal der name todenhöfer? was ein vollidiot der typ ist, hab gestern ein radiointerview mit ihm gehört... assad ist ja eigentlich n echt korrekter typ, der wirkt wie ein kinderarzt, gar nicht wie so ein politiker, der einen ständig von seinem standpunkt überzeugen will... alter, der typ schlachtet grad sein volk ab und dieser todenhöfer kommt ernsthaft mit sowas an? und swr1 (wars glaub) bietet ihm auch noch ne plattform dafür? wtf? :thumbsdown:
 
fiel hier eigentlich schon mal der name todenhöfer? was ein vollidiot der typ ist, hab gestern ein radiointerview mit ihm gehört... assad ist ja eigentlich n echt korrekter typ, der wirkt wie ein kinderarzt, gar nicht wie so ein politiker, der einen ständig von seinem standpunkt überzeugen will... alter, der typ schlachtet grad sein volk ab und dieser todenhöfer kommt ernsthaft mit sowas an? und swr1 (wars glaub) bietet ihm auch noch ne plattform dafür? wtf? :thumbsdown:

:thumbsup:

Der ist doch auch Freund vom irakischen Widerstand...... :O
 
todenhöfer isn trottel, kein zweifel...mit dem "assad schlachtet sein eigenes volk ab" wär ich aber auch vorsichtig. wirklich zuverlässige informationen darüber was sich in syrien abspielt gibt es nicht. ich habe, wie bei allen vorherigen arabischen revolutionen auch, die befürchtung dass es nach assad weitaus schlimmer werden könnte. vor allem religiöse minderheiten werden wenig zu lachen haben wenn sie nicht mehr unter assads schutz stehen...und dass diese revolutionen eher einen islamistisches erwachen als ein "modernes" sind hat sich jetzt schon weitgehend bestätigt.
 
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ja, möchte ich nicht mal so ohne weiteres bestreiten, dass die revolution in syrien so oder so nicht gut enden wird, aber was assad grad abzieht geht halt überhaupt nicht. laut un gabs bisher mindestens 5000 tote. assad wurde nie demokratisch gewählt und erfüllt alles in allem die voraussetzungen für einen diktator. für einen solchen hat er sich bis zum ausbruch der proteste relativ vorbildlich verhalten, aber eben nur bis dahin.
 
- Das hat nichts mit Generalverdacht sondern mit logischem Denken zu tun. Nur äußerer Druck kann Länder wie Griechenland dazu bringen, die Reformen durchzusetzen. Fällt dieser Druck weg oder wird abgemildert, dann lässt das Reformtempo auch nach. So würde doch jede Regierung der Welt handeln. Warum sollte ich unbeliebte Maßnahmen durchsetzen, wenn ich dazu nicht gezwungen werde ?

Ich sage ja nicht, dass es keine Anreize braucht. Aber zwischen dem derzeitigen Friss oder Stirb und "Anreizen" liegt ne ganze Menge. Ich mein wir haben deren Parlament mehr oder weniger das Budgerecht weggenommen, sowas wäre in Deutschland Verfassungswidrig.


- Natürlich profitiert gerade Deutschland vom Euro und muß dementsprechend auch Verantwortung tragen, dies tun wir aber auch gerade. Zudem sind unsere Exporte nach Griechenland & Portugal in Relation eher marginal und für den deutschen Wirtschaftsaufschwung absolut nicht entscheidend.
Mit dem Dogma der Geldwertstabilität sind wir Jahrzehnte gut gefahren, warum sollte man es also aufgeben ? Des Weiteren ist es absolut richtig, dass die Pleitestaaten ihre Finanzstrukturen aufbrechen müssen, schließlich hat Griechenland viele Jahre weit über Niveau gelebt und kassiert jetzt die Rechnung dafür.

"Wir" tun gar nix außer auf Mzee disktuieren und vlt. alle paar Jahre ne Stimme abzugeben. Verantwortung tragen wäre für mich ein Abschöpfen der enormen Gewinne, die Deutschland durch seinen aufgeblähten Exportsektor gemacht hat. Verantwortung tragen wäre, Exportüberschüsse auch unter Strafe zu stellen. Verantwortung tragen wäre es, sich für eine Regulierung des Finanzmartkes stark zu machen und das zur Not durchzuprügeln, nicht iwelche, wirtschaftlcih gesehen bescheuerte, Verschuldungsgrenzen.
Es bricht ja nicht nur in den Piigsstaaten die Wirtschaft ein, das Wachstum bricht überall ein, darum der Rückgang.
Und Geldwertstabilität funktionierte vielleicht für Deutschland, aber es geht eben nicht im Europäischen Maßstab, das ist Wahnsinn. Und ich sage auch nicht, dass die Piigsstaaten keine Reformen brauchen, aber das was getan wird, geht einfach zu weit.


- Zudem können noch mehr Schulden wohl kaum die Lösung sein. Du kannst doch nicht ernsthaft fordern, dass Griechenland & Co noch mehr Schulden aufnehmen. Wer soll denn so blöd sein und denen die Kohle dafür leihen ? Da fallen private Kreditgeber wohl weg und es bleiben nur noch die Wirtschaftsstarken EU-Länder übrig. Und jetzt erklär du mal bitte den deutschen Wählern, dass wir die griechische Konjunktur stimulieren, aber hier gespart werden muß... Langfristig müßen die westlichen Staaten sehr stark sparen, um die Schuldenlast zu reduzieren. Man kann schließlich nicht noch weitere hundert Jahre Geld so verprassen.

In Deutschland ist die Akzeptanz noch immer relativ hoch. Antizyklische Wirtschaftspolitik ist das letzte Mittel, dass wir noch haben. Und ich sag ja nicht, das die Investitionen aus Schulden kommen müssen. Sparen ist schlichtweg unmöglich, guck dir Griechenland usw. an, die Wirtschaft bricht ein, es wird weniger Geld durch Steuern eingenommen als zuvor. Und es ist wirtschaftlich gesehen einfach völlig falsch wenn alle den Deutschen weg gehen, das kann doch einfach gar nicht klappen, dafür reicht 4. Klasse Mathe. Meiner Meinung nach sollte das Geld auch nur zu einem geringsten Teil aus Schulden stammen, ich bin für eine sanfte Enteignung über Steuern und Abgaben bei dem oberen 1-5% der Bevölkerung, das Geldwerte besitzt, die weit weit über den Schulden liegen. Keiner will den Mittelstand oder gar die Mittelschicht besteuern, im Gegenteil.


- Es gibt auf EU Ebene einige Transfermechanismen wie den Strukturfonds etc. Davon haben Spanien, Griechenland & Co doch seit Beitritt profitiert und das ist auch absolut richtig. Aber noch mehr Geld nach Griechenland pumpen, damit dort der unrealistische Lebensstandard gehalten werden kann ist doch nen Witz.

Der Lebensstandard vor der Krise war wirklich Diskussionswürdig, aber die Reformen, die eingeleitet wurden, sind doch mehr als genug. Und du betrachtest konsequent nur eine Seite der Medaille, ebenso wie die europäische Krisenpolitik. in Deutschland und den anderen Exportstaaten muss ebenso dringend der Lebensstandard endlich wieder auf ein angemessenes Niveau erhoben werden. Der Binnenmarkt muss gestärkt werden und die ungesunde Fixierung auf Exporte muss aufhören. Dieses Lohndumping hat der europäischen Wirtschaft schwer geschadet, solche Zustände funktionieren nicht.



http://derstandard.at/1323916683867/Staatsschulden-Der-Rechenfehler-der-Schuldenbremser Doller Artikel
 
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Ich sage ja nicht, dass es keine Anreize braucht. Aber zwischen dem derzeitigen Friss oder Stirb und "Anreizen" liegt ne ganze Menge. Ich mein wir haben deren Parlament mehr oder weniger das Budgerecht weggenommen, sowas wäre in Deutschland Verfassungswidrig.




"Wir" tun gar nix außer auf Mzee disktuieren und vlt. alle paar Jahre ne Stimme abzugeben. Verantwortung tragen wäre für mich ein Abschöpfen der enormen Gewinne, die Deutschland durch seinen aufgeblähten Exportsektor gemacht hat. Verantwortung tragen wäre, Exportüberschüsse auch unter Strafe zu stellen. Verantwortung tragen wäre es, sich für eine Regulierung des Finanzmartkes stark zu machen und das zur Not durchzuprügeln, nicht iwelche, wirtschaftlcih gesehen bescheuerte, Verschuldungsgrenzen.
Es bricht ja nicht nur in den Piigsstaaten die Wirtschaft ein, das Wachstum bricht überall ein, darum der Rückgang.
Und Geldwertstabilität funktionierte vielleicht für Deutschland, aber es geht eben nicht im Europäischen Maßstab, das ist Wahnsinn. Und ich sage auch nicht, dass die Piigsstaaten keine Reformen brauchen, aber das was getan wird, geht einfach zu weit.




In Deutschland ist die Akzeptanz noch immer relativ hoch. Antizyklische Wirtschaftspolitik ist das letzte Mittel, dass wir noch haben. Und ich sag ja nicht, das die Investitionen aus Schulden kommen müssen. Sparen ist schlichtweg unmöglich, guck dir Griechenland usw. an, die Wirtschaft bricht ein, es wird weniger Geld durch Steuern eingenommen als zuvor. Und es ist wirtschaftlich gesehen einfach völlig falsch wenn alle den Deutschen weg gehen, das kann doch einfach gar nicht klappen, dafür reicht 4. Klasse Mathe. Meiner Meinung nach sollte das Geld auch nur zu einem geringsten Teil aus Schulden stammen, ich bin für eine sanfte Enteignung über Steuern und Abgaben bei dem oberen 1-5% der Bevölkerung, das Geldwerte besitzt, die weit weit über den Schulden liegen. Keiner will den Mittelstand oder gar die Mittelschicht besteuern, im Gegenteil.




Der Lebensstandard vor der Krise war wirklich Diskussionswürdig, aber die Reformen, die eingeleitet wurden, sind doch mehr als genug. Und du betrachtest konsequent nur eine Seite der Medaille, ebenso wie die europäische Krisenpolitik. in Deutschland und den anderen Exportstaaten muss ebenso dringend der Lebensstandard endlich wieder auf ein angemessenes Niveau erhoben werden. Der Binnenmarkt muss gestärkt werden und die ungesunde Fixierung auf Exporte muss aufhören. Dieses Lohndumping hat der europäischen Wirtschaft schwer geschadet, solche Zustände funktionieren nicht.



http://derstandard.at/1323916683867/Staatsschulden-Der-Rechenfehler-der-Schuldenbremser Doller Artikel

Habe jetzt leider keine Zeit auf alles einzugehen, aber wie stellst du dir denn den Wandel von weniger Export zu Stärkung der Binnenwirtschaft vor ?
Für die Produkte die Deutschland exportiert (Maschinen, Autos etc) gibt es Deutschland keinen Markt. Ergo lässt die Struktur unserer Volkswirtschaft nicht zu, dass wir Exporte reduzieren ohne parallel dazu Wohlstand zu verlieren, da wir diese Exporte nicht durch Binnennachfrage substituieren können. Meiner Meinung nach könnte die Binnennachfrage gestärkt werden, dies aber bitte nicht auf Kosten der Exporte.
 
Dieses "Binnennachfrage stärken" ist doch sowieso nur so eine Floskel, bei der niemand so richtig eine Ahnung hat, wie das passieren soll. Kurzfristig ist das sicher kein Problem, aber für die lange Frist bezweifel ich es ganz stark, dass man künstlich Nachfrage erzeugen kann
 
Dieses "Binnennachfrage stärken" ist doch sowieso nur so eine Floskel, bei der niemand so richtig eine Ahnung hat, wie das passieren soll. Kurzfristig ist das sicher kein Problem, aber für die lange Frist bezweifel ich es ganz stark, dass man künstlich Nachfrage erzeugen kann

Naja, man könnte damit anfangen, den Leuten Löhne zu zahlen, damit sie sich was kaufen können...
 
Die Herausbildung der EU mit einer gemeinsamen Währung sollte man analog zur Herausbildung des Geldwesens im Verlauf des Kapitalismus betrachten - beides resultiert aus der inneren Logik des kapitalistischen Systems.

Das Geld macht den Warentausch möglich, die EU erweitert den Markt und erleichtert die Realisierung des kapitalistischen Verwertungsimperativ, indem entsprechende Hindernisse, die letzterem im Wege stehen, abgebaut werden.
 
Die Herausbildung der EU mit einer gemeinsamen Währung sollte man analog zur Herausbildung des Geldwesens im Verlauf des Kapitalismus betrachten - beides resultiert aus der inneren Logik des kapitalistischen Systems.

Das Geld macht den Warentausch möglich, die EU erweitert den Markt und erleichtert die Realisierung des kapitalistischen Verwertungsimperativ, indem entsprechende Hindernisse, die letzterem im Wege stehen, abgebaut werden.

Leider ignorierst du die politischen Faktoren, die eine europäische Integration erst ermöglicht haben. Denn die EU lässt sich nicht mit anderen Freihandelszonen, deren Wesen du oben beschrieben hast, vergleichen.
 
Die wichtigkeit der Inflation wird völlig überhöht dargestellt. Es ist meiner Meinung nach (und es is ja nich so, das Wirtschaftswissenschaften wie ne Naturwissenschaft 100% unwiderlegbare Zahlen liefern) eben nicht so, dass diese Staatsverschuldung von den 70ern an in den Sozialstaat ging, zumal die privaten Reichtümer der Westeuropäer seit dieser Zeit unverändert weiter steigen und auch in der Krise nach kurzer Stagnation weiter wachsen. Es ist doch viel mehr so, dass die Umverteilung von unten nach Oben schlagartig aufgehört hat, sowohl durch Drücken des Lohnniveaus und Steuergeschenke auf Pump als auch durch eine Minderung des Einflusses der Gewerkschaften zugunsten der Konzernführungen, Thatcher war doch stolz drauf, die Gewerkschaften aussem Parlament getrieben zu haben.
Die Produktivität ist in Deutschland bspw. noch nie langsamer gestiegen, als der Gesellschaft durch verrentung Produktivität entgeht, die Rentenkasse ist aus anderen Gründen pleite, und die Änderung dieser Mechanismen gabs eben in den anderen Ländern in dieser Zeit im großen Stil.

Die Frage für sie ist, ob die Staaten ihre finanziellen Mittel in Zukunft dafür verwenden werden, demokratisch bewehrte Forderungen ihrer Bürger nach sozialem Ausgleich und sozialer Sicherheit zu bedienen oder zivilrechtlich begründete Ansprüche ihrer Kreditgeber auf Verzinsung und Rückzahlung ihrer Schulde

Der Sozialstaat und der Erhalt der sozialen Teilhabe, von Essen bis Kultur, steht nach Ansicht aller Verfassungsrechtler ausdrücklich über dem Recht auf Eigentum. Und davon ab, eine Gesellschaft, die sich ernsthaft diese Frage länger als eine Sekunde stellt tut mir Leid.

Aber c00l, dass ich nich der einzige bin, der sich über die steigende Ungleichheit in Schweden erschrocken hat
 
Die wichtigkeit der Inflation wird völlig überhöht dargestellt. Es ist meiner Meinung nach (und es is ja nich so, das Wirtschaftswissenschaften wie ne Naturwissenschaft 100% unwiderlegbare Zahlen liefern) eben nicht so, dass diese Staatsverschuldung von den 70ern an in den Sozialstaat ging, zumal die privaten Reichtümer der Westeuropäer seit dieser Zeit unverändert weiter steigen und auch in der Krise nach kurzer Stagnation weiter wachsen. Es ist doch viel mehr so, dass die Umverteilung von unten nach Oben schlagartig aufgehört hat, sowohl durch Drücken des Lohnniveaus und Steuergeschenke auf Pump als auch durch eine Minderung des Einflusses der Gewerkschaften zugunsten der Konzernführungen, Thatcher war doch stolz drauf, die Gewerkschaften aussem Parlament getrieben zu haben.
Die Produktivität ist in Deutschland bspw. noch nie langsamer gestiegen, als der Gesellschaft durch verrentung Produktivität entgeht, die Rentenkasse ist aus anderen Gründen pleite, und die Änderung dieser Mechanismen gabs eben in den anderen Ländern in dieser Zeit im großen Stil.



Der Sozialstaat und der Erhalt der sozialen Teilhabe, von Essen bis Kultur, steht nach Ansicht aller Verfassungsrechtler ausdrücklich über dem Recht auf Eigentum. Und davon ab, eine Gesellschaft, die sich ernsthaft diese Frage länger als eine Sekunde stellt tut mir Leid.

Aber c00l, dass ich nich der einzige bin, der sich über die steigende Ungleichheit in Schweden erschrocken hat

Einfacher wäre es, wenn wir uns in der Diskussion auf Deutschland beschränken könnten. In jedem Land wirken unterschiedliche Faktoren in unterschiedlichen Gewichten auf die Schuldenstruktur ein.
Du hast ja vollkommen Recht, wenn du sagst, dass die Staatsverschuldung in Deutschland erst in nennenswerter Weise ab den 1970er Jahren angestiegen ist. Der Grund dafür sind allerdings keine Steuergeschenke oder ähnliches, sondern dass die Politik trotz sinkender Wachstumszahlen (im Vergleich zum Wirtschaftswunder) weiter mit Geld um sich geworfen hat. Dieses Geld ist teilweise in den Sozialstaat geflossen, teilweise in teure Infrastruktur, Entwicklung im öffentlichen Dienst etc. Die Ausgaben wurden nie reduziert, obwohl die Einnahmen nicht mehr so stark angewachsen sind. Diese Politik wurde auch nie korrigiert. Dazu kommt dann nach 2 Jahrzehnten des auf-Pump-Lebens die Wiedervereinigung mit der Übernahme der DDR Renten etc.
Erst nach dem Millenium ist es doch gelungen die Neuverschuldung signifikant zu reduzieren, das wurde dann aber durch die Wirtschaftskrise Makulatur.
Die Anpassung der Staatsausgaben an die Realität wird von den Leuten hier noch harte Einschnitte einfordern, auch wenn man das ganze durch Reichensteuer etc abmildert. Unfair ist nur, dass die Generation, die in den 70er von den überhöhten Staatsausgaben profitiert hat, nichts von den Einschnitten spüren wird und wir diese dafür viel härter spüren.

Zudem kann man kaum über seine Verhältnisse Leben und dann beim Thema Schuldenrückzahlung sagen: "Gläubiger verpisst euch". Dann wird man nämlich nie wieder Kredite bekommen.
 
Die Herausbildung der EU mit einer gemeinsamen Währung sollte man analog zur Herausbildung des Geldwesens im Verlauf des Kapitalismus betrachten - beides resultiert aus der inneren Logik des kapitalistischen Systems.

Das Geld macht den Warentausch möglich, die EU erweitert den Markt und erleichtert die Realisierung des kapitalistischen Verwertungsimperativ, indem entsprechende Hindernisse, die letzterem im Wege stehen, abgebaut werden.

und der atem meiner katze riecht nach katzenfutter.
 
http://www.sueddeutsche.de/politik/...-beschliesst-staendigen-krisenfonds-1.1265473

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was ich aktuell an der griechenlandkrise nicht verstehe: die leute protestieren gegen die sparmaßnahmen, welche aber den staatsbankrot verhindern. bei bankrot würden sozialleistungen wie rente und co. ausfallen. ist es also nicht auch das kleinere übel fürs volk wenn da gespart wird, oder wo is mein denkfehler?

ausserdem verstehe ich die logik hinter der griechenland rettung nur bediengt: klar haben europas banken griechische staatsanleihen, usw. aber signalisiert es unterm strich nicht auch stärke wenn man sich von den schwachen trennt? zum vgl. großbetriebe: eine meldung, dass 5000 mitarbeiter entlassen werden treibt den aktienkurs paradoxerweise fast ausnahmslos in die höhe. warum nicht hier? die eu würde so doch stärke zeigen, und ist in dem sinn ja auch keine caritative einrichtung, deren ziel es ist staatsschulden von offensichtlichem missmanagment zu begleichen, sondern sollte doch in der lage sein ein flexibles konstrukt erfolgreicher staaten zu sein. das es nicht so ist, ist ja offensichtlich: aber auch hier versteh ich die logik nicht ganz. aufklärung von donat, der auch chavezz schon (wie immer vergeblich) versucht die welt zu erklären wär echt nice!
 
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