Das Schulsystem - Von der Grundschule bis zum Abitur

Als wären Geschichtsbücher an staatlichen Schulen nicht auch ideologisch gefärbt. Vom Eurozentrismus gar nicht erst zu sprechen. Aber wenn man davon ausgeht, dass es einem im Leben weiterhilft an den Konsens angepasst zu sein, würde ich mir auch eine Schule suchen, die mit den gängigen Meinungen konform geht. Man will ja schließlich was werden. Sparkassendirektor vielleicht.
 
während ihr euch über die kleinen waldorfmongos lustig macht sind sie dabei die elite deutschlands zu werden...was nicht FÜR die waldorfschule spricht sondern GEGEN die kurz vor der völligen verblödung stehenden staatsschulen
 
Das erklärt sich doch durch die Waldorf-Eltern, die sich überdurchschnittlich um die schulische Entwicklung ihrer Kinder kümmern, hatten wir schon.
 
nein, es sind dort vor allem auch die lehrer die sich um das schulische wohlergehen der kinder kümmern...
 
Als wären Geschichtsbücher an staatlichen Schulen nicht auch ideologisch gefärbt. Vom Eurozentrismus gar nicht erst zu sprechen. Aber wenn man davon ausgeht, dass es einem im Leben weiterhilft an den Konsens angepasst zu sein, würde ich mir auch eine Schule suchen, die mit den gängigen Meinungen konform geht. Man will ja schließlich was werden. Sparkassendirektor vielleicht.

Der Eurozentrismus hat ja auch seinen Sinn, da wir schließlich in Europa leben und man in der Zeit, in der Kinder zur Schule gehen auch nur eine begrenzte Anzahl von Geschichtsstunden hat, um diesen Wissen zu vermitteln. In Brasilien wird der historische Fokus hingegen denke ich auf Brasilien und Lateinamerika liegen.
 
Allein die Tatsache, dass der Lehrplan von Menschen erstellt wird, beweist doch schon, dass Schulunterricht durch subjektive Ansichten geplant wird. Diese Ansichten werden auch nicht objektiver, wenn sich ganz viele subjektive Ansichten zusammenschließen. Dass man diese Meinungen übernehmen muss, ist auch klar, ansonsten bekommt man eine schlechtere Note. Selbstverständlich ist die Staatsschule also genau so ideologisch gefärbt wie jede andere.

Beispiel: Evolutionstheorie. Es besteht genau so die Möglichkeit, dass es Gott gibt, aber in Biologie wird diese These eher am Rand und eher durch Belächeln behandelt. Man hat in den entsprechenden Klausuren außerdem darwinistisch zu argumentieren, ansonsten => schlechtere Note.
 
Beispiel: Evolutionstheorie. Es besteht genau so die Möglichkeit, dass es Gott gibt, aber in Biologie wird diese These eher am Rand und eher durch Belächeln behandelt. Man hat in den entsprechenden Klausuren außerdem darwinistisch zu argumentieren, ansonsten => schlechtere Note.


Das ist ja wohl das schlechteste Beispiel überhaupt.
Aber gut, bringen wir den Kindern halt Märchen bei und lassen wissenschaftliche Fakten außen vor. ;)
Also sollte deiner Meinung nach die Evolutionstheorie auf biblische Art und Weise im Biologie Unterricht erklärt werden?
 
Allein die Tatsache, dass der Lehrplan von Menschen erstellt wird, beweist doch schon, dass Schulunterricht durch subjektive Ansichten geplant wird. Diese Ansichten werden auch nicht objektiver, wenn sich ganz viele subjektive Ansichten zusammenschließen. Dass man diese Meinungen übernehmen muss, ist auch klar, ansonsten bekommt man eine schlechtere Note. Selbstverständlich ist die Staatsschule also genau so ideologisch gefärbt wie jede andere.

Beispiel: Evolutionstheorie. Es besteht genau so die Möglichkeit, dass es Gott gibt, aber in Biologie wird diese These eher am Rand und eher durch Belächeln behandelt. Man hat in den entsprechenden Klausuren außerdem darwinistisch zu argumentieren, ansonsten => schlechtere Note.

eine schlechte note bekommt man nicht für die meinung, sondern für die antworten, die man gibt.
ich hab auch 'ne 1 in bildungsforschung, weil ich die erwarteten linksideologischen bourdieu und co antworten gegeben hab statt meine meinung zu äußern.

und in der schule betrifft das nur einen bruchteil der fächer/klausuren.
 
Es gibt natürlich einen Mainstream, was als richtig gilt und was nicht. Aber das Ding ist gar nicht so sehr, was dir da an Inhalten vermittelt wird, sondern auch, dass dir eine Methode beigebracht wird, wie man an die Sachen herangeht. Und da gehst du an einen Biologischen Sachverhalt anders ran als an eine Textinterpretation und auch wiederum anders als an philosophische oder religiöse Moralvorstellungen. Wenn du beweist, dass du da durchsteigst, kannst du auch ruhig abseits vom Mainstream Agrumentieren, auch wenn du es schwer haben wirst, Kant oder Darwin zu widerlegen. Der Unterschied dazu ist, wenn man sagt: So ist das und nicht anders, weil Gott/der Schulbuchautor das so gesagt hat. Und jetzt auswendig lernen.
 
Erstens ist das Unsinn, denn wenn man es einige Male gerechnet hat, versteht das Gehirn das Prinzip auch anzuwenden und zweitens verstehe ich nicht, was daran so schlimm sein soll, wenn es tatsächlich ne halbe Ewigkeit dauern würde.

Der schüler würde es also (wenn auch sehr langsam und mit addition) AUSWENDIG lernen.
oder aber er lernt es gleich auswendig, begreift die gesetze dahinter und weiß diese anzuwenden. später im mathestudium kann er das alles ja beweisen....

und warum es so schlimm ist, wenn es ne halbe ewigkeit dauert? leistung ist arbeit durch zeit und ja: auch in der schule muss leistung gefordert werden.
 
Das ist ja wohl das schlechteste Beispiel überhaupt.
Aber gut, bringen wir den Kindern halt Märchen bei und lassen wissenschaftliche Fakten außen vor. ;)
Also sollte deiner Meinung nach die Evolutionstheorie auf biblische Art und Weise im Biologie Unterricht erklärt werden?

Ich habe schon geahnt, dass dieses Argument kommt und hatte schon überlegt, dazu zu schreiben, dass ich selber an die Evolutionstheorie glaube.
 
und in der schule betrifft das nur einen bruchteil der fächer/klausuren.

Nö. In der Schule betrifft das alle Fächer umso mehr, desto weniger naturwissenschaftlich sie werden. Am wenigsten Mathematik.

eine schlechte note bekommt man nicht für die meinung, sondern für die antworten, die man gibt.
ich hab auch 'ne 1 in bildungsforschung, weil ich die erwarteten linksideologischen bourdieu und co antworten gegeben hab statt meine meinung zu äußern.

Also hast Du die Meinung übernommen, die erwartet wurde, um ne bessere Note zu bekommen und Deine eigene Meinung dafür abgelegt. Genau das habe ich in dem von Dir fett markierten Text beschrieben, denn genau da liegt mein Kritikpunkt.
 
Es gibt natürlich einen Mainstream, was als richtig gilt und was nicht. Aber das Ding ist gar nicht so sehr, was dir da an Inhalten vermittelt wird, sondern auch, dass dir eine Methode beigebracht wird, wie man an die Sachen herangeht. Und da gehst du an einen Biologischen Sachverhalt anders ran als an eine Textinterpretation und auch wiederum anders als an philosophische oder religiöse Moralvorstellungen. Wenn du beweist, dass du da durchsteigst, kannst du auch ruhig abseits vom Mainstream Agrumentieren, auch wenn du es schwer haben wirst, Kant oder Darwin zu widerlegen. Der Unterschied dazu ist, wenn man sagt: So ist das und nicht anders, weil Gott/der Schulbuchautor das so gesagt hat. Und jetzt auswendig lernen.

Und genau so ist es bis zur 10. Klasse. Die Herangehensweise lernst Du im Abitur, aber selbst da musst Du zu den Schlüssen kommen, die im Erwartungshorizont stehen.
 
Der schüler würde es also (wenn auch sehr langsam und mit addition) AUSWENDIG lernen.
oder aber er lernt es gleich auswendig, begreift die gesetze dahinter und weiß diese anzuwenden. später im mathestudium kann er das alles ja beweisen....

und warum es so schlimm ist, wenn es ne halbe ewigkeit dauert? leistung ist arbeit durch zeit und ja: auch in der schule muss leistung gefordert werden.

Und warum muss in der Schule Leistung gefordert werden?
Eigentlich können wir die Diskussion hier beenden, einfach einige Seiten zurückblättern und wir sind wieder genau da, wo wir angefangen haben, werden also wieder zu der Frage gelangen: Warum muss in der Schule Leistung gefordert werden?
 
Und warum muss in der Schule Leistung gefordert werden?
Eigentlich können wir die Diskussion hier beenden, einfach einige Seiten zurückblättern und wir sind wieder genau da, wo wir angefangen haben, werden also wieder zu der Frage gelangen: Warum muss in der Schule Leistung gefordert werden?

weil unsere wohstandsgesellschaft, von der auch konsequente leistungsverweigerer profitieren, auf leistung aufgebaut ist und kinder das lernen müssen.
 
weil unsere wohstandsgesellschaft, von der auch konsequente leistungsverweigerer profitieren, auf leistung aufgebaut ist und kinder das lernen müssen.

Kinder sollten nicht zu früh lernen müssen was Leistung ist. Wenn dann erst ab der 5. klasse step by step. Das ganze kack leben müssen sie sich dann noch damit rumärgern, dann lässt ihnen doch wenigsten die paar Jahre.

Außerdem ist Leistung so ein Scheiß Begriff. Es gibt soviele die Leistung erbringen, aber nicht annähernd gleich honoriert werden. Was hat es dem Kind dann gebracht, wenn es künstlerisch begabt ist, damit in unsere Wohlstandsgesellschaft aber keine Familie mit ernähren kann. Leistung alleine ist also noch lange keine Garantie dafür sorgenfrei am Ende zu leben, wenn man sich für bestimmte Pfade entscheidet.
 
Kinder sollten nicht zu früh lernen müssen was Leistung ist. Wenn dann erst ab der 5. klasse step by step. Das ganze kack leben müssen sie sich dann noch damit rumärgern, dann lässt ihnen doch wenigsten die paar Jahre.

ist sicher ne möglichkeit.

Außerdem ist Leistung so ein Scheiß Begriff. Es gibt soviele die Leistung erbringen, aber nicht annähernd gleich honoriert werden. Was hat es dem Kind dann gebracht, wenn es künstlerisch begabt ist, damit in unsere Wohlstandsgesellschaft aber keine Familie mit ernähren kann. Leistung alleine ist also noch lange keine Garantie dafür sorgenfrei am Ende zu leben, wenn man sich für bestimmte Pfade entscheidet.

es gibt in jeder gesellschaft mehr oder weniger einen konsens, welche art von leistung in welchem umfang materiell honoriert wird. ein handwerker/richter/hausmeister/büroangestellter erzeugt für unsere gesellschaft einen größeren mehrwert und verdient dementsprechend mehr geld als ein freischaffender künstler.
jemand, der sich bereits in früher jahren für eine künstlerische laufbahn entscheidet, muss sich dessen bewusst sein. damit er sich dessen bewusst werden kann, muss er bereits als kind und jugendlicher lernen, dass es ohne anstrengung und überwindung keinerlei belohnung gibt.

natürlich müssen auch künstlerische begabungen gefördert werden. dafür gibt es aber den kunstunterricht, AGs, kunstkurse, etc. einem schüler zu sagen "hey, du kannst cool malen und geile plastiken erstellen. scheiß doch auf mathe, bio und deutsch, da wird aus dir doch eh nur ein mitläufer. lass deiner phantasie freien lauf" ist in großem maße gesellschaftsschädigend.
 
ist sicher ne möglichkeit.



es gibt in jeder gesellschaft mehr oder weniger einen konsens, welche art von leistung in welchem umfang materiell honoriert wird. ein handwerker/richter/hausmeister/büroangestellter erzeugt für unsere gesellschaft einen größeren mehrwert und verdient dementsprechend mehr geld als ein freischaffender künstler.
jemand, der sich bereits in früher jahren für eine künstlerische laufbahn entscheidet, muss sich dessen bewusst sein. damit er sich dessen bewusst werden kann, muss er bereits als kind und jugendlicher lernen, dass es ohne anstrengung und überwindung keinerlei belohnung gibt.

natürlich müssen auch künstlerische begabungen gefördert werden. dafür gibt es aber den kunstunterricht, AGs, kunstkurse, etc. einem schüler zu sagen "hey, du kannst cool malen und geile plastiken erstellen. scheiß doch auf mathe, bio und deutsch, da wird aus dir doch eh nur ein mitläufer. lass deiner phantasie freien lauf" ist in großem maße gesellschaftsschädigend.

Der Meinung bin ich nicht. Sie bringen uns genauso viel Wert, nur wird sowas einfach nicht so sehr geschätzt. Könnte noch mehr dazu schreiben, aber das hat viele Gründe und ist sowieso eine generelle einstellungssache von jedem selbst. So einfach abtun bzw hinnehmen wie du es hier machst sollte man das aber nicht.
 
Der Meinung bin ich nicht. Sie bringen uns genauso viel Wert, nur wird sowas einfach nicht so sehr geschätzt. Könnte noch mehr dazu schreiben, aber das hat viele Gründe und ist sowieso eine generelle einstellungssache von jedem selbst. So einfach abtun bzw hinnehmen wie du es hier machst sollte man das aber nicht.

habe doch geschrieben, dass es in jeder gesellschaft ein konsens diesbezüglich gibt.

ob ich das "einfach so hinnehme", davon profitiere oder 68er-like auf die straße gehe, kannst du nicht wissen und ist hier auch nicht das thema.
 
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