"32 Stunden-Woche? Das sind bei mir zwei Tage, wenn ich krank bin" - Der Selbstständigentalk

Murmel

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Gibt einen alten "Ich mach mich selbstständig"-Thread, aber finde, das "Spruch"-Der XXX-Thread-Paradigma ist eine Neueröffnung wert.

Wenn dein Laden etabliert ist und die ersten 3-4 Jahre überlebt hat kannst dich bischen zurück lehnen. Ansonsten ist das eigentlich völliger Standart so unter selbstständigen, insbesondere Gastronomen.

Klar, ich versteh schon, es ist natürlich verlockend mich jetzt als erfolglos darzustellen aber explizit in Deutschland ist Gastronomie ein Hundesohn. Bestens laufende, dauerprämierte Läden geht es da nicht besser. Denk Mal ihr habt kein Interesse über die Gründe dafür zu diskutieren also lass ich das Mal stehen.

Hau raus, interessiert mich wirklich.
 
Mal abgesehen davon, wenn du jeden 16 Stunden arbeiten musst nur damit alles am laufen bleibt musst du doch ineffektiv sein oder werden einem von der deutschen Bürokratie permanent unüberwindbare Hindernisse in den Weg gelegt?

Ich hab schon ein paar mal mit Kent Hahne gesprochen (L'Osteria, Bullit, Ash & GinYuu Gründer) und der Typ ist gefühlt immer im Urlaub und multi, spielt man als Systemgastronom in Deutschland auf einem komplett anderen Spielfeld oder was ist da deiner Meinung nach los?
 
Ich hab schon ein paar mal mit Kent Hahne gesprochen (L'Osteria, Bullit, Ash & GinYuu Gründer) und der Typ ist gefühlt immer im Urlaub und multi, spielt man als Systemgastronom in Deutschland auf einem komplett anderen Spielfeld oder was ist da deiner Meinung nach los?

muss grad an den hier denken

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Ich hab schon ein paar mal mit Kent Hahne gesprochen (L'Osteria, Bullit, Ash & GinYuu Gründer) und der Typ ist gefühlt immer im Urlaub und multi, spielt man als Systemgastronom in Deutschland auf einem komplett anderen Spielfeld oder was ist da deiner Meinung nach los?

Verantwortlich sein für die eigene Gaststätte hat mit Management von Systemgastronomie vom Arbeitsalltag her vermutlich wenig bis garnix zu tun oder?
 
Verantwortlich sein für die eigene Gaststätte hat mit Management von Systemgastronomie vom Arbeitsalltag her vermutlich wenig bis garnix zu tun oder?
Bestimmt aber wenn in der Systemgastronomie trotz Lizenz-, Franchise- und sonstigen Marketingkosten noch jede Menge übrig bleibt müsste man mit der eigenen Gaststätte doch mehr Geld verdienen, wovon man dann Leute einstellen kann, die verhindern, dass man selbst Abends noch abspülen muss oder?
 
man muss sich ja jetzt nicht an den 16 stunden aufhängen

arbeite ja nebenbei als koch und die meinung ist grundsätzlich, dass in der gastro kein geld zu holen ist, als angestellter eh nicht und wenn du chefkoch in nem sterneladen bist mit 60-h-woche, kommt nix bei rum. aber auch aus chef-/unternehmerperspektive sei das extrem undankbar, auch läden, die eigentlich ziemlich gut laufen, sollen angeblich immer knapp über wasser krebsen (z.b. die an ne kletterhalle angeschlossene gastro wo ich arbeite sei für sich genommen ein verlustgeschäft).

demgegenüber steht dann @Amplitune, der angeblich lauter leute kennt, die mit dönerbuden wohlhabend geworden sind.

würde mich also mal interessieren, wo bravi die probleme sieht.
 
Bestimmt aber wenn in der Systemgastronomie trotz Lizenz-, Franchise- und sonstigen Marketingkosten noch jede Menge übrig bleibt müsste man mit der eigenen Gaststätte doch mehr Geld verdienen, wovon man dann Leute einstellen kann, die verhindern, dass man selbst Abends noch abspülen muss oder?

Da spielen vermutlich ne Million Faktoren rein die Leute aus dem Business besser erläutern können, aber das man potentiell mit mehreren (Dutzenden, Hunderten, 10.000) Restaurants mehr verdient als mit einem einzigen sollte klar sein :confused:. Heißt ja nicht das pro Systemgastronomie mehr Gewinn abgeschöpft wird als sich ein einzelner Restaurantbetreiber für sich erwirtschaften kann.
 
Da spielen vermutlich ne Million Faktoren rein die Leute aus dem Business besser erläutern können, aber das man potentiell mit mehreren (Dutzenden, Hunderten, 10.000) Restaurants mehr verdient als mit einem einzigen sollte klar sein :confused:. Heißt ja nicht das pro Systemgastronomie mehr Gewinn abgeschöpft wird als sich ein einzelner Restaurantbetreiber für sich erwirtschaften kann.

naja der betreiber der einzelnen filliale ist ja sowas wie ein einzelner restaurantbetreiber.
 
Du verdienst mittlerweile in der Gastronomie nichts mehr, undankbarer Job.
Jeder der denkt, dass man damit das große Geld macht, dem ist nicht mehr zu helfen.
 
ja das wissen wir, die frage ist warum

"mittlerweile nichts mehr"

wann war das denn anders?

die essgewohnheiten insbesondere der deutschen sind doch eher besser geworden in den letzten 20 jahren und diese geiz-ist-geil-aldi-mentalität bissl zurückgegangen.
 
also ein Franchise-Nehmer zahlt doch an Vapiano z.B. Lizenzgebühren, allein dadurch macht Vapiano als Konzern doch schon Geld?
Dass sich ein einzelner Vapiano für den Franchise-Nehmer trotzdem rechnen kann, liegt dann vermutlich an den krassen Synergie-Effekten, Preise bei Lieferanten drücken, keine internen Entwicklungskosten, keine ausgebildeten Köche in dem Fall, nicht mal Servicekräfte lach, alles genormt, etc.

Vapiano jetz vllt falsches Bsp die haben ja Probleme aber im Prinzip halt

Tollles Thema aber, brave soll mal rumtunten
 
aber das man potentiell mit mehreren (Dutzenden, Hunderten, 10.000) Restaurants mehr verdient als mit einem einzigen sollte klar sein :confused:.
Wie denn wenn man mit schon mit nur einem Restaurant keine Chance hat (imo offensichtlich hätte)?
Und von wegen Skalen- oder Synergie-effekte, Subway bietet keinen Gebietsschutz, hat absolut räuberische Verträge für Franchisenehmer und trotzdem gibts die Läden überall, da sollte man doch als kompetenter Gastronom ohne diese ganzen Einschränkungen Kohle ohne Ende scheffeln.
 
Gastronomie lohnt sich auch als Kunde nicht mehr. Diese 17 Euro Standardportionen in Restaurants werden überall immer kleiner. Dachte neulich das wäre Gruß aus der Küche lach.
 
Boah ich freu mich hier drauf, guter Thread :thumbsup: Bin grad bei Metro, eben mit Walid telefoniert wegen EC-Gerät, nebenbei Mzee, so machts gut gell, bis später muss Tochter zum Tanzen bringen
 
Subway bietet keinen Gebietsschutz, hat absolut räuberische Verträge für Franchisenehmer und trotzdem gibts die Läden überall, da sollte man doch als kompetenter Gastronom ohne diese ganzen Einschränkungen Kohle ohne Ende scheffeln.
Subway ist aber eine Marke und als Kunde weiß ich ungefähr, was mich erwartet. Wenn man irgendwo Subway und daneben ein Subway-Imitat sieht, geht man im Normalfall zum Original.
Ansonsten kann man das natürlich alles ein bisschen geiler machen, aber das muss sich dann zuerst einmal herumsprechen und bei besserer Qualität entstehen meist auch höhere Kosten.
 
ganz ehrlich ich glaub der selbstständige kein wagecuck seiende afe is nich im urlaub sondern im knast
 
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