ich denke, dababee hat das alles schon ganz richtig zusammengefasst. wie bei so ziemlich allen werten, die eine gruppe vertritt, gibt es auch bei der toleranz das problem, inwieweit eine gruppe die vertretenen werte als verbindlich hinstellt, wo sie einschränkungen machen muß, und wie selbstkritisch sie dabei ist.
ein beispiel: eine antifaschistische gruppe möchte natürlich eine gemeinschaft, die auf toleranz gegenüber allen personen unterschiedlichster herkunft, kultur, hautfarbe, nationalität, usw. aufgebaut ist. toleranz als "anything goes" geht aber nich, da es da so gewisse leute gibt, die genau das gegenteil vertreten. man wird diese leute nicht tolerieren können, also wird man logischerweise seine werte nicht immer vertreten können. dabei kommt es darauf an, wie man gegen intoleranz vorgeht, ohne daß man seine eigens vertretene toleranz zu sehr vernachlässigt. selbstkritik ist das bedeutende stichwort.