Die ganze Welt "glaubt" an irgendwas. Die einen glauben blind an einen Gott, die anderen glauben blind der Wissenschaft. Dass die Wissenschaft komplett auf einer Unbekannten X basiert, welche die Gläubigen als Gott bezeichnen, stört da niemanden. Die Wissenschaft "weiß" nicht, woher das Universum kam, es gibt nur Theorien zu X. Also kann man da auch von einem Glauben sprechen. Viele Dinge wurden in der Wissenschaft bewiesen, so dass aus Glauben Wissen wurde. Aber auch sehr viele Dinge haben sich im Nachhinein als falsch entpuppt und wurden korrigiert, z.B. "die Welt ist eine Scheibe". Die Wissenschaft, der Glaube und der Atheismus sind niemals absolut. Deshalb nehme ich mir das Recht, offen zu bleiben. Anderes Beispiel:
Heute gibt es immer mehr Stimmen, die warnen vor Bisphenol A, einem Stoff, der überall in unserer Umgebung existiert und höchstwahrscheinlich Impotenz und Krebs hervorruft. Dass das Zeug in jeder PET-Flasche und in unserer Kleidung drinsteckt, sollte uns beunruhigen. Wir hatten also einen Glauben "Plastik ist gut", das Wissen "Plastik ist schlecht" kommt jetzt langsam ans Tageslicht. Die Wissenschaft ist fast genauso wacklig wie die Religionen. Und genau deshalb sage ich, dass man Glauben gegenüber skeptisch sein soll oder positiv ausgedrückt: offen sein soll.
Blinder Glaube (an Wissenschaft UND Gott) ist der Weg, der uns an den Rand der Selbstzerstörung gebracht hat. Aber echtes Wissen ist der Weg, der uns da wieder rausholen kann. Wer nicht blind glaubt, sondern WEISS, ist einen Schritt weiter. Und das gilt auch für den Gottesglauben. Was die meisten nicht wissen/glauben wollen: es gibt Wege, Gott zu "wissen" bzw. zu erfahren. Dieser Gott ist aber kein bärtiger Opa, der im Himmel sitzt und Urteile über uns fällt. Er/Sie ist das, was das Universum zusammenhält, die Grundlage allen Lebens. Es ist alle Energie, es ist die Beziehung zwischen Plus und Minus, die Anziehung zwischen Mann und Frau, schwarz und weiß, etc. Das ist nicht nur buddhistische Philosophie sondern die Grundlage aller Matiere. Und diese Energie hat keine Moral, sie ist einfach nur da und hat bestimmte Gesetzmäßigkeiten. Es ist genauso Wissenschaft wie Religion. Eine dieser Gesetzmäßigkeiten ist der wichtigste Fakt, den die Menschheit gerne ignoriert. Alles besteht aus Schwingungen von Energie und alles ist dadurch miteinander verbunden. Wir haben den Fehler gemacht, zu glauben, wir wären getrennt voneinander, nur weil wir in einem seperaten Körper stecken. Das ist eine rein materielle Weltsicht, die uns ordentlich geschadet hat. Wenn wir alles-was-existiert Gott nennen, dann sind wir alle eben auch Gott. Und jeder Schmerz, den ich anderen zufüge, füge ich Gott zu und damit auch mir selbst. Das ist KEINE Religion. Es gibt Wege, diesen Gott (ich mag das Wort nicht, weil es nur in die Irre führt) zu erfahren und daurch zu "wissen". Jeder kennt das unbeschreibliche Gefühl des Orgamsus. Das ist KEIN materielles Erlebnis. Das ist rein geistig. Ja, es wird im Körper durch chemische Verbindungen ausgelöst, aber die geistige Erfahrung läßt sich dadurch nicht so leicht erklären. Genauso sagen viele, dass sie beim Kiffen besondere Geistesblitze erfahren und auf Ideen kommen und plötzlich die Welt und sich selbst hinterfragen. Warum ist das so? Es gibt mehrere Wege diesen Gott, oder besser gesagt, göttliche Energie zu erfahren und diese Wege könnten uns aus dem Schlamassel ziehen.