Armut

mir fehlt da die begründung, warum eine mehrheit von menschen eine minderheit dazu zwingen darf, nach ihren interessen zu handeln.

nenn mir doch mal bitte ein system ohne zwang. in jedem politischen system gibt es zwang, in der demokratie wird dieser lediglich fairstmöglich verteilt.
 
nenn mir doch mal bitte ein system ohne zwang. in jedem politischen system gibt es zwang, in der demokratie wird dieser lediglich fairstmöglich verteilt.

toller Typ ist halt libertär, da fällt das politische System halt weg, keine Zwänge, alles beruht auf Freiwilligkeit. Er ist für ein System in dem der Markt alles regelt. Das geht dann soweit, dass private Sicherheitsfirmen die Rolle der Polizei einnehmen.

Diese würden sich dann bei Streitigkeiten viel "vernünftiger" verhalten als staatliche Institute, weil das ja kostengünstiger wäre.

Das ist mit das naivste Weltbild überhaupt..
 
toller Typ ist halt libertär, da fällt das politische System halt weg, keine Zwänge, alles beruht auf Freiwilligkeit. Er ist für ein System in dem der Markt alles regelt. Das geht dann soweit, dass private Sicherheitsfirmen die Rolle der Polizei einnehmen.

Diese würden sich dann bei Streitigkeiten viel "vernünftiger" verhalten als staatliche Institute, weil das ja kostengünstiger wäre.

Das ist mit das naivste Weltbild überhaupt..

Nee noch naiver sind die planwirtschaftlichen Modelle der Linken:rolleyes::thumbsdown:
 
mmn ist dieser blinde marktglaube noch dümmer. warum das nicht funktioniert, müsste im prinzip dem dümmsten bauern einleuchten.
 
mmn ist dieser blinde marktglaube noch dümmer. warum das nicht funktioniert, müsste im prinzip dem dümmsten bauern einleuchten.

Ich hab den Glauben an den Markt ja auch nicht über Alles gestellt, ich hab nur erwähnt das das prinzipelle Festhalten an dieser Grundidee- die man sicher verfeinern und Regeln unterwerfen muss- immer besser und vernünftiger ist, als die planwirtschaftlichen Ideen (10 Euro Mindestlohn, Reichensteuer, Mauer bauen und Schießbefehl:rolleyes:) der Linken.
 
haben nicht sogar die armen in deutschland mehr als reiche vor 100 jahren oder leute in andern ländern? (STROM!!! WASSER!!! QUASI GRENZENLOSER ZUGANG ZU BILDUNG UND KULTUR!!!!! etcetc...) ist armut in der form wie man sie hier sieht (also ohne faktoren wie obdachlosigkeit und nahrungsmangel) deshalb nicht vielleicht vor allem eine sache, die sich in erster linie über NEID definiert? :eek:
 
haben nicht sogar die armen in deutschland mehr als reiche vor 100 jahren oder leute in andern ländern? (STROM!!! WASSER!!! QUASI GRENZENLOSER ZUGANG ZU BILDUNG UND KULTUR!!!!! etcetc...) ist armut in der form wie man sie hier sieht (also ohne faktoren wie obdachlosigkeit und nahrungsmangel) deshalb nicht vielleicht vor allem eine sache, die sich in erster linie über NEID definiert? :eek:

:thumbsup:
 

ja, ist doch wahr, oder? klar, leben wir JETZT und in DEUTSCHLAND statt in haiti oder vor 100 jahren....aber wenn man das als argument anbringt bestätigt man doch damit automatisch, daß sich armut über den vergleich zu andern in meiner umgebung/land/system definiert und nicht über menschliche grundbedürfnisse wie ne möglichkeit nachts im trockenen zu schlafen und nicht hunger leiden zu müssen. und provokativ aber sachlich richtig läuft das dann doch einfach nur auf n banales neidgefühl raus, oder nicht?

es gab ja mal die studie, ob leute lieber
1. 100 euro mehr im monat bekommen würden wenn ihre kollegen 200 bekommen, oder
2. 50 euro mehr wenn alle andern das selbe bekommen.
die meisten ham sich wohl für variante 2 entschieden. warum? weil sie bei variante 1 ärmer gewesen wären? warum? möööglicherweise hats was mit neid zu tun.

und kulturelle armut? naja, mit harz4 kann man nich in die oper gehn, aber das mach ich auch nich obwohl ichs vielleicht theoretisch könnte. wenn man in der stadt woht hat sich das thema eh erledigt, n bibliotheksausweis kostet 15 euro im jahr und dann hat man mehr zugriff auf bildung und kultur als man in 50 menschenleben verarbeiten kann.

als ich in ner 15qm bude vor ner 5-spurigen kreuzung mit brauereigestank gewohnt hab kam ich mir auch nicht "arm" vor, so banal es klingt, aber "die besten dinge im leben sind umsonst"...wenn ich im park sitz und was ausm supermarkt trink gibts 2 möglichkeiten meine situation zu bewerten:
1. scheisse, ist das geil hier. freunde und sonne, was braucht man mehr?
oder
2. Scheisse, ist das scheisse hier. da drüben im cafe sitzen leute, die champagner trinken und schuhe trage, die soviel kosten wie meine jahresmiete. scheissleben, gottverdammt.
wie man seine situation wahrnimmt ist ja dann erstmal jedem selbst überlassen.... :cool:
 
haben nicht sogar die armen in deutschland mehr als reiche vor 100 jahren oder leute in andern ländern? (STROM!!! WASSER!!! QUASI GRENZENLOSER ZUGANG ZU BILDUNG UND KULTUR!!!!! etcetc...) ist armut in der form wie man sie hier sieht (also ohne faktoren wie obdachlosigkeit und nahrungsmangel) deshalb nicht vielleicht vor allem eine sache, die sich in erster linie über NEID definiert? :eek:

Nein. Vielleicht ist jemand, der noch nie in den Urlaub gefahren ist und nur gebrauchte Klamotten trägt, neidisch auf jemanden, der mehr hat. Aber das definiert nicht Armut. Und Armut erfährt man doch relativ zum Rest der Gesellschaft, nicht zum Elend in der dritten Welt oder vor 100 Jahren.
 
Nein. Vielleicht ist jemand, der noch nie in den Urlaub gefahren ist und nur gebrauchte Klamotten trägt, neidisch auf jemanden, der mehr hat. Aber das definiert nicht Armut. Und Armut erfährt man doch relativ zum Rest der Gesellschaft, nicht zum Elend in der dritten Welt oder vor 100 Jahren.

....aber wenn man das als argument anbringt bestätigt man doch damit automatisch, daß sich armut über den vergleich zu andern in meiner umgebung/land/system definiert und nicht über menschliche grundbedürfnisse wie ne möglichkeit nachts im trockenen zu schlafen und nicht hunger leiden zu müssen. und provokativ aber sachlich richtig läuft das dann doch einfach nur auf n banales neidgefühl raus, oder nicht? .......

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Der Neid ist doch nicht das Konstituierende daran. Sondern der relative Mangel.

das was? http://de.wikipedia.org/wiki/Konstituierung :confused: hab mitleid und sprich bitte normal mit nem einfachen mann aus dem volk. :oops:

der "relative mangel" ist ja aber nix, was man auf gesellschaftsschichten übertragen kann, sonder im prinzip bei jedem individuell im kopf stattfindet, oder? es gibt doch leute, die mit ihrem eingeschränkten mitteln zufrieden sind, weil sie alles haben was sie brauchen, ne nette wohnung, n netten lebensgefährten, freunde, hobbies...und n börsenmakler mit 150.000 im jahr hat komplexe weil sein kollege 300.00 verdient. der "relative mangel" ist als nur beim 2. beispiel vorhanden, also lebt der deswegen in armut? macht es wirklich sinn, das so zu nennen?
 
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haben nicht sogar die armen in deutschland mehr als reiche vor 100 jahren oder leute in andern ländern? (STROM!!! WASSER!!! QUASI GRENZENLOSER ZUGANG ZU BILDUNG UND KULTUR!!!!! etcetc...) ist armut in der form wie man sie hier sieht (also ohne faktoren wie obdachlosigkeit und nahrungsmangel) deshalb nicht vielleicht vor allem eine sache, die sich in erster linie über NEID definiert? :eek:

fairness und soziale gerechtigkeit sind relative werte :O
 
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