Der Polizei & Justiz Thread

http://www.sueddeutsche.de/panorama...en-entschuldigung-verantwortung-ich-1.1855916

Vor neun Jahren starb ein Afrikaner in einer Bremer Polizeiwache, nachdem ihm Brechmittel eingeflößt worden war. Bestraft wurde niemand. Jetzt übernimmt der Polizeipräsident die Verantwortung - und will aus der Tragödie lernen.

Einer der härtesten Fälle von Folter mitten in Deutschland. Den Fall habe ich längere Zeit in den Medien verfolgt und es ist stellenweise unglaublich wie Menschenverachtend einige Leute sind und angefangen von Scherf....
 
Da haben wir wohl vollkommen unterschiedliche Ansichten zu.

Steht dir zu, jeder hat ein Anrecht auf seine Meinung. Behalts nur im Hinterkopf. Ich hab keine Lust, in 50 Jahren das "Wir wußten doch von nix" zu hören.

(Nur für den Fall, das ich recht habe)
 
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Steht dir zu, jeder hat ein Anrecht auf seine Meinung. Behalts nur im Hinterkopf. Ich hab keine Lust, in 50 Jahren das "Wir wußten doch von nix" zu hören.

(Nur für den Fall, das ich recht habe)

Keine Sorge, das wirst du von mir nicht hören. Weil es mir nicht darum geht Recht zu haben. Ich bin einfach der Ansicht, dass jeder Mensch direkt oder indirekt, bewußt oder unbewußt, zu den Zuständen in der Welt beiträgt, an die er glaubt. Und dass jeder Mensch die freie Wahl hat wie er die Welt wahrnimmt und interpretiert.
 
Hmm bin ich n bisschen kritisch was das Video angeht. Im ersten Teil sieht es tatsächlich so aus, als würden die Polizisten angemessen handeln. Während ich es zwar gut finde, dass Leute protestieren, haben sie da wirklich aktiv in die Polizeiarbeit eingegriffen und da müssen die Polizisten einfach reagieren. Der Staat muss schließlich seinen Willen durchsetzen können. Daher kann ich zumindest das mit dem Pfefferspray und dem Schlagstockeinsatz (den ich nicht wirklich erkennen konnte) in diesem Fall verstehen.
Das mit dem "little black man" gut... "black man" finde ich persönlich jetzt nicht rassistisch, das little davor war dann schon ein bisschen abwertend...
Das "auch noch blöd oder was"... gut muss nicht sein, aber gibt schlimmeres...

Was aber meiner Meinung nach schon sehr starker Tobak war, war der Polizist der seine Kollegen angeraunzt hat, dass sie sich vor die Kamera stellen sollen. Das ist der Punkt wo es für mich unangenehm wird, weil das den Anschein hat, dass dort wirklich was vertuscht werden soll. Wenn er seinen Job richtig macht, dann kann es ihm scheißegal sein ob da eine Kamera steht...

Aber diese kurzen Videosequenzen sind halt auch mit Vorsicht zu genießen.
 
Was aber meiner Meinung nach schon sehr starker Tobak war, war der Polizist der seine Kollegen angeraunzt hat, dass sie sich vor die Kamera stellen sollen. Das ist der Punkt wo es für mich unangenehm wird, weil das den Anschein hat, dass dort wirklich was vertuscht werden soll. Wenn er seinen Job richtig macht, dann kann es ihm scheißegal sein ob da eine Kamera steht...

Das stimmt natürlich. Aber Menschen denken da nicht immer so logisch. Wer nicht schlimmes macht, dem kann es auch egal sein ob die NSA seine Internet-Aktivitäten überwacht. ;)
Ja, ich weiß, Polizei als Staatsorgan ist was anderes als Privatpersonen. Das Prinzip ist trotzdem das gleiche und Polizisten sind letzten Endes auch nur Menschen.
 
Hmm bin ich n bisschen kritisch was das Video angeht. Im ersten Teil sieht es tatsächlich so aus, als würden die Polizisten angemessen handeln. Während ich es zwar gut finde, dass Leute protestieren, haben sie da wirklich aktiv in die Polizeiarbeit eingegriffen und da müssen die Polizisten einfach reagieren. Der Staat muss schließlich seinen Willen durchsetzen können. Daher kann ich zumindest das mit dem Pfefferspray und dem Schlagstockeinsatz (den ich nicht wirklich erkennen konnte) in diesem Fall verstehen.
Das mit dem "little black man" gut... "black man" finde ich persönlich jetzt nicht rassistisch, das little davor war dann schon ein bisschen abwertend...
Das "auch noch blöd oder was"... gut muss nicht sein, aber gibt schlimmeres...

Was aber meiner Meinung nach schon sehr starker Tobak war, war der Polizist der seine Kollegen angeraunzt hat, dass sie sich vor die Kamera stellen sollen. Das ist der Punkt wo es für mich unangenehm wird, weil das den Anschein hat, dass dort wirklich was vertuscht werden soll. Wenn er seinen Job richtig macht, dann kann es ihm scheißegal sein ob da eine Kamera steht...

Aber diese kurzen Videosequenzen sind halt auch mit Vorsicht zu genießen.

:thumbsup:

Unglaublich, du differenzierst :D
 
Das stimmt natürlich. Aber Menschen denken da nicht immer so logisch. Wer nicht schlimmes macht, dem kann es auch egal sein ob die NSA seine Internet-Aktivitäten überwacht. ;)
Ja, ich weiß, Polizei als Staatsorgan ist was anderes als Privatpersonen. Das Prinzip ist trotzdem das gleiche und Polizisten sind letzten Endes auch nur Menschen.

Gut dass du den letzten Teil noch geschrieben hast, weil der erste kompletter Blödsinn ist. Das Prinzip ist auch nicht dasselbe :D
 
haha diese ganzen scheiss wichtigtuer dabei: "pressefreiheit", "der ist bewusstlos" (ist er ganz offensichtlich nicht), "das ist unterlassene hilfeleistung" blablabla... was für arschlöcher ey... :D :D :thumbsdown:

Dito. Wie mir diese nervenden Aktivisten auf den Sack gehen. Die Polizei handelt korrekt.
 
Man kann doch bei 98% aller youtube Videos überhaupt nicht beurteilen, ob die Polizei richtig oder falsch handelt. Die Videos fangen meist mitten in einer Maßnahme an, oder enthalten hunderte Schnitte.
 
Gut dass du den letzten Teil noch geschrieben hast, weil der erste kompletter Blödsinn ist. Das Prinzip ist auch nicht dasselbe :D

Das Prinzip das ich meine ist: Ich zeichne ohne seine Einwilligung auf was ein anderer Mensch macht, unter der Prämisse, dass es doch egal ist wenn er nichts "falsches" tut.
Unterschiede kommen da erst auf konkreterer Ebene, z.B. Privatperson oder Person die in ihrer Rolle als Vertreter einer Staatsgewalt agiert. Solche Unterschiede wollte ich damit auch keineswegs kleinreden. Ich denke aber, dass es trotzdem nicht schadet, diese prinzipiellen Parallelen auch mal im Hinterkopf zu behalten.
 
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Das Prinzip ist nicht dasselbe weil das eine in der Öffentlichkeit geschieht und das andere ein immenser Eingriff in die Privatsphäre ist. Das Aufzeichnen eines Polizisten oder auch eines Zivilisten erfordert keine Umgehung von Sicherheitsmechanismen oder die Manipulation von Hardware. Das ist nicht mal im Ansatz gleich. Außerdem kann man das auch nicht auf irgendwelche "Ebenen" teilen. Dazu gibt es auch ein BGH-Urteil das Polizisten grundsätzlich bei polizeilichen Maßnahmen gefilmt werden können solange die Polizeiarbeit nicht gehindert wird. Da gibt es leider auch keinen Diskussionsansatz auf irgendwelchen "Metaebenen" und "Polizisten sind auch nur Menschen" etc.
Außerdem vergleichst du hier zwei komplett unterschiedliche Sätze. Der Satz "wenn er nichts falsch gemacht hat" bezieht sich hier ganz klar auf seine Arbeit, sprich: "Wenn er seinen Job als Polizist in diesem Moment richtig macht, sollte ihn die Kamera nicht stören". Du vergleichst das mit dem Satz "Wer nichts zu verbergen hat, brauch keine Angst haben". Das sind zwei komplett unterschiedliche Dinge…
 
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Das hier hast du nicht gelesen?

Das Prinzip das ich meine ist: Ich zeichne ohne seine Einwilligung auf was ein anderer Mensch macht, unter der Prämisse, dass es doch egal ist wenn er nichts "falsches" tut.


Das ist das Prinzip von dem ich rede, und das kann ich selbstverständlich machen soviel ich will. Du führst weitere konkretere Ebenen ein, was natürlich ok ist. Es hat aber nichts mehr mit dem von mir angesprochenen Prinzip zu tun und kann diesem also auch nicht widersprechen. Es ist ein anderes Thema.
 
Das Prinzip ist nicht dasselbe weil das eine in der Öffentlichkeit geschieht und das andere ein immenser Eingriff in die Privatsphäre ist. Das Aufzeichnen eines Polizisten oder auch eines Zivilisten erfordert keine Umgehung von Sicherheitsmechanismen oder die Manipulation von Hardware. Das ist nicht mal im Ansatz gleich. Außerdem kann man das auch nicht auf irgendwelche "Ebenen" teilen. Dazu gibt es auch ein BGH-Urteil das Polizisten grundsätzlich bei polizeilichen Maßnahmen gefilmt werden können solange die Polizeiarbeit nicht gehindert wird. Da gibt es leider auch keinen Diskussionsansatz auf irgendwelchen "Metaebenen" und "Polizisten sind auch nur Menschen" etc.
Außerdem vergleichst du hier zwei komplett unterschiedliche Sätze. Der Satz "wenn er nichts falsch gemacht hat" bezieht sich hier ganz klar auf seine Arbeit, sprich: "Wenn er seinen Job als Polizist in diesem Moment richtig macht, sollte ihn die Kamera nicht stören". Du vergleichst das mit dem Satz "Wer nichts zu verbergen hat, brauch keine Angst haben". Das sind zwei komplett unterschiedliche Dinge…

Ich denke ein weiteres Problem ist, dass die Polizisten wissen, das die "Aktivisten" die Filme so schneiden, dass die Intention des Videos klar Richtung "böse Polizei überfällt harmlose Aktivisten" geht. So ein Video ist meistens eben keine objektive Darstellung der Polizeiarbeit.
 
Ich denke ein weiteres Problem ist, dass die Polizisten wissen, das die "Aktivisten" die Filme so schneiden, dass die Intention des Videos klar Richtung "böse Polizei überfällt harmlose Aktivisten" geht. So ein Video ist meistens eben keine objektive Darstellung der Polizeiarbeit.

Sicherlich nicht, jedoch ist mir auch kein Fall bekannt in dem ein verfälschtes Video zu einer Verurteilung eines Beamten geführt hat. Das passiert nicht mal mit unverfälschten Videos. Außerdem geht es hier um die konkrete Tatsache, dass er die Berichterstattung schlichtweg unterbinden will. Das darf sich ein Polizist so nicht erlauben…

Das hier hast du nicht gelesen?

Das ist das Prinzip von dem ich rede, und das kann ich selbstverständlich machen soviel ich will. Du führst weitere konkretere Ebenen ein, was natürlich ok ist. Es hat aber nichts mehr mit dem von mir angesprochenen Prinzip zu tun und kann diesem also auch nicht widersprechen. Es ist ein anderes Thema.

Ja und genau das ist das Problem. Du führst zusammenhanglose "Ebenen" ein die nichts mit dem Thema an sich zu tun haben und baust darauf eine Argumentation auf. Zu deiner Verteidigung sei gesagt, dass du das bei jedem Thema machst und es am ende ein bisschen ins pseudo-philosophische abdriftet :D
 
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Ich denke ein weiteres Problem ist, dass die Polizisten wissen, das die "Aktivisten" die Filme so schneiden, dass die Intention des Videos klar Richtung "böse Polizei überfällt harmlose Aktivisten" geht. So ein Video ist meistens eben keine objektive Darstellung der Polizeiarbeit.

Dann arbeiten ja beide Seiten mit den selben mitteln was den Steuerzahler quasi legitimiert dem "Polizeiapparat" per se zu misstrauen den er finanziell trägt. Es sei nur an diesen Pastor erinnert den man um jeden Preis hinter Gitter bringen wollte und auch vor fingierten und zurückgehaltenen Videos nicht zurückgeschreckt hat.
 
Ja und genau das ist das Problem. Du führst zusammenhanglose "Ebenen" ein die nichts mit dem Thema an sich zu tun haben und baust darauf eine Argumentation auf. Zu deiner Verteidigung sei gesagt, dass du das bei jedem Thema machst und es am ende ein bisschen ins pseudo-philosophische abdriftet :D

Als Problem sehe ich das nicht, aber ja, da kommt es gelegentlich zu Mißverständnissen. Mich interessieren mehr abstrahierte Betrachtungsebenen und weniger konkrete Tatsachen. Konkrete Tatsachen sind ständig im Wandel und haben keinen Bestand. Sie sind natürlich trotzdem relevant und wichtig zu ihrem Zeitpunkt, und deshalb besteht da natürlich Diskussionsbedarf. Wenn ich also in meinen Beiträgen ins "pseudo-philosophische" abdrifte geht es mir in der Regel gar nicht darum, jemandem zu widersprechen der auf konkreter Ebene diskutiert. Es geht mir eher darum, vielleicht hier oder da mal den ein oder anderen ein wenig zum reflektieren anzuregen. Das mag vielleicht arrogant oder überheblich klingen, bzw. manchmal so rüberkommen. So ist es aber keineswegs gemeint. Meine Beiträge richten sich meistens genauso an mich wie an andere. Deswegen ist es mir auch gar nicht so wichtig wie die genau ankommen, das schriftliche Ausformulieren von Gedanken hilft einfach auch mir selbst weiter. :)
 
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