okay gestern war börse in nürnberg und ich hab mir dort, neben zig anderen filmen, auch endlich den 1978 erschienenen la settima donna, in deutschland auch als verflucht zum töten bekannt, von sazuma.com geholt. is zwar eigentlich eher ein terror als ein horrorfilm, aber mann, unglaubich was für ein geil gemachter schmuddelstreifen das ist. hmmm, wobei diese bezeichnung nicht allzu wörtlich genommen werden darf, die optik und die inszenierung sind superb für einen film wie diesen, ebenso wie die schauspieler und vor allem auch der soundtrack und die deutsche synchro passen wie das bügeleisen in die fresse der köchin.
la settima donna ist ein wirklich guter film aus der reihe des 70ger jahre exploitationkinos aus italien, ein schmutziges aber gut inszeniertes stück film welches von der umsetzung her nicht ganz zu unrecht als die italienische antwort auf wes cravens last house on the left gilt.
wer auf gut gemachte terrorfilme, die einem beim betrachten ein flaues gefühl in der magengegend auf hohem niveau entstehen lassen, ohne dabei allzu graphisch zu sein, steht ist hier genau richtig. viel eher ist es so, dass sich hier, ähnlich wie bei dem kettensägenmassaker original von 1974, der wahre horror im kopf des betrachters abspielt, wodurch der film meiner ansicht nach eine aufwertung erfährt.
sehr zu empfehlen ist übrigens die veröffentlichung von sazuma aus österreich, neben der ungeschnittenen originalfassung im neu abgetasteten bild gibt es so maches extra für den fan, ua auch ein interview mit dem hauptdarsteller ray lovelock sowie die filmmusik von la settima erstmalig auf cd. dazu ein schön aufgemachter pappschuber, ihr merkt, ich bin begeistert.