Picus:
nochmal zu marx: der kapitalismus wird doch durch die herrschende elite repräsentiert, die durch ihn profitiert. die elite hat kein interesse an der abschaffung des kapitalismus, deshalb muss es zwangsläufig zum konflikt zwischen masse und elite kommen;
Noch einmal -> Klassenzugehörigkeit ist noch nicht Klassenbewusstsein. Nur weil einer der "Bourgeoisie" angehört, heißt es noch lange nicht, dass er die Interessen der selben vertritt.
zum rassismus: nur weil das wort erst im 20. jhd im oxford dictionary auftaucht, heisst es nich dass es vorher keinen r. gegeben hat; in den gesellschaften des antiken roms und griechenlands (zu anderen kann ich leider nix sagen) war es doch so, dass vornehmlich ausländer als sklaven herhalten mussten & das expansion durch biologische überlegenheit legitimiert wurde
Ich habe Rassismus nicht auf das 20 Jhd. reduziert, sondern auf die Beginne des Kolonialismus, Entdeckung von Amerika angesetzt. Wohlgemerkt,
biologischer Rassismus. Das mit den Sklaven habe ich bis vor kurzem auch in ähnlicher Weise gesehen, aber was du - und damals auch ich
- übersiehst, ist das die Sklaven sich jederzeit freikaufen konnten. Wenn du die kolonialistische Expansion meinst, dann stimme ich dir zu. Ansonsten müsstest du sagen, was du meinst. Wie gesagt, Aristoteles ist die einzige mir bekannte Ausnahme, die eine Unterscheidung vorgenommen hat.
Styler:
Und sobald EINER dieser Vereinigung die Planung, die Durchführung oder Kontrolle übernommen hat, hat sich eine Institutionalisierung der Gewalten, und damit ein Herrschaftssystem gebildet. Kann mir keiner erzählen, dass sich mehr als 1000 Menschen (und ich nehme schwer an, dass es weit mehr waren) auf einer Basis verständigt haben, in der JEDER mit der Vorgehensweise der Gruppe 100% einverstanden war. Denn sobald es möglich ist, eine Minderheitengruppe zum Schutze der Sache iSd Mehrheitsgruppe zu überstimmen, ist schon wieder eine Herrschaftsform entstanden.
Wer redet denn von EINER Person? Ehrlich gesagt fehlt mir die Zeit, um dir die Grundzüge von Anarchie detailgetreu darzustellen. Basis ist auf alle Fälle eine Politisierung der Massen. Such mal Informationen über "Kropotkin", "Bakunin", ich glaube - aber nicht sicher - dass auch Proudhon Anarchist war.
Pluralismus ist eine Form von Herrschaft, klar. Wenn du sagst, Herrschaftslosigkeit gibt es nicht und dich dann bedingungslos dieser heute herrschenden Gewalt fügst, dann kann es auch nicht stimmen. Wie gesagt, scheißegal ob Herrschaftslosigkeit möglich ist, es müssen Wege gefunden werden, die Herrschaften immer mehr und mehr einzudämmen.
In meinen Augen gibt es HERRSCHERLOSIGKEIT in Gruppen, in denen mehrere Menschen ein Ziel verfolgen, nicht. Auch wenn diese Leute niemals vorhatten, eine solche Hierarchie zu schaffen, haben sie sie durch das arbeitsteilige System trotzdem getan.
Wer sagt denn, dass es ein
arbeitsteiliges System geben muss. Willst du dein ganzes Leben lang nur
eine einzelne Tätigkeit verfolgen? Wie langweilig ist denn das?
Wir haben heutzutage fjenfall die Möglichkeiten weniger zu arbeiten und es wäre auch überhaupt kein Problem, dass es in dieser Gesellschaft weiterhin soziale Errungenschaften geben würde. Machst du deine Hobbys weil du dafür Geld bekommst, oder weil es dir Spaß macht? Geld ist bei Hobbys meistens ein Nebeneffekt, nicht der Hauptgrund.
Wikipedia - Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bakunin
http://de.wikipedia.org/wiki/Proudhon
http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchie
ansonsten kannste ja auch "Syndikalismus"
--Cha\/ezz-- : Demnächst werde ich dazu auch einen Beitrag schreiben, jetzt ist die Zeit leider zu kurz und ich muss mich persönlichen Dingen widmen. Vielleicht hat aber auch Hoof Bock detaillierter zu recherchieren um was es genau ging.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spanischer_Bürgerkrieg kurzer Überblick, besonders die Literaturhinweise sind cool.