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Di$$kret
Gast
Hoffentlich bringt das die Wende. Man kann sich für Deutschland nur schämen.
Die Folgen eines Militäreinsatzes würden nicht nur Libyen betreffen, sondern in die gesamte nordafrikanische Region und in die gesamte arabische Welt ausstrahlen. Wir verstehen, dass alle Möglichkeiten geprüft werden. Das Durchsetzen einer Flugverbotszone aber ist eine militärische Intervention. Niemand soll sich der Illusion hingeben, es gehe lediglich um das Aufstellen eines Verkehrsschildes. Um ein Flugverbot durchzusetzen, müsste zunächst die libysche Flugabwehr militärisch ausgeschaltet werden. Die Bundesregierung betrachtet deshalb ein militärisches Eingreifen in Form einer Flugverbotszone mit großer Skepsis. Wir wollen und dürfen nicht Kriegspartei in einem Bürgerkrieg in Nordafrika werden. Wir wollen nicht auf eine schiefe Ebene geraten, an deren Ende dann deutsche Soldaten Teil eines Krieges in Libyen sind.
Aber was geschieht, wenn die Angriffe am Boden weitergehen? Müssen wir Gaddafis Panzer dann aus der Luft bekämpfen? Und wenn das nicht reicht, müssen wir dann Bodentruppen schicken? Die Alternative ist nicht Tatenlosigkeit, sondern sind gezielte Sanktionen, die den Druck auf Gaddafi erhöhen. In den vergangenen Tagen haben wir zudem erste Kontakte mit dem Nationalen Übergangsrat geknüpft. Wir sehen ihn als einen wichtigen politischen Ansprechpartner.
Die Entscheidung über den richtigen Weg im Angesicht menschenverachtender Gewalt ist alles andere als einfach. Als Mitglied des Sicherheitsrates trägt Deutschland in dieser schwierigen Lage besondere Verantwortung für die internationale Sicherheit. Wir respektieren und begrüßen den Beschluss der Arabischen Liga vom vergangenen Wochenende. Aber wir sehen die Verantwortung für das weitere Handeln der internationalen Staatengemeinschaft zuerst bei den Staaten der Region. Dies wird auch unsere Haltung bei den Beratungen in New York bestimmen.
Das einzige Land wo das mal funktioniert hat, ist Deutschland.
Mich stören natürlich auch die Menschenrechtsverletzungen da unten. Aber das Modell "wir intervenieren militärisch/stürzen den Depoten/ dann finden freie Wahlen statt und alles ist gut" funktioniert halt nicht. Das einzige Land wo das mal funktioniert hat, ist Deutschland.
Unterm Strich ersetzt man nur eine Diktatur durch eine andere, oder bestenfalls eine unsichere Demokratie die ständig in Aufruhr ist. Siehe Irak, wo beispielsweise heute Christen verfolgt werden die unter Saddam noch ihre Ruhe hatten. Dafür waren unter Saddam halt andere Sachen scheiße. Das ist ein Nullsummenspiel.
Die müssen selber ihre Angelegenheiten regeln, so zynisch das klingt.
Und die Flugverbotszone ist natürlich die Vorstufe zu Bodentruppen. Muss ja nur mal ein Pilot abgeschossen werden. Dann wird nen Stoßtrupp hingeschickt um ihn zu befreien und wenn das nicht gleich klappt ist man mitten im Bodenkrieg. Nee nee. Völlig richtig sich da rauszuhalten. Die Amis sind anscheinend auch lernunfähig.
Ausnahmsweise nee richtige Entscheidung bei diesem militärischen Abenteuer nicht mitzumachen. Erst sind es Luftschläge, dann entscheidet man doch Bodentruppen zu schicken und dann kämpfen die nächsten 30 Jahre irgendwelche Stämme von denen wir noch nie gehört haben, um die Vorherschaft im Land. Und wir müssen solange dort stationiert bleiben um halbwegs für Sicherheit zu sorgen und bekommen jedes Jahr paar Särge mit toten Soldaten nachhause geschickt. Siehe Afghanistan. Nee nee, das sollen die mal schön selber regeln.
man hätte die rebellen einfach mit waffen unterstützen sollen. ein paar luftabwehraketen und der drops wäre gelutscht.
Das finde ich auch. Auch seine Stellungnahme war sehr staatsmännisch.Hier die entscheidenden Passagen aus der Regierungserklärung durch Westerwelle vor dem Deutschen Bundestag vom 16. März 2011:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Infoservice/Presse/Reden/2011/110316_BM_BT_arab_Welt.html
Sonst bringt unser Guido ja nichts auf die Reihe, aber das hat er immerhin ganz ordentlich gemacht.
Unsinn, die meisten Rebellen haben kaum Kampferfahrung oder Ausbildung. Die hätten auch mit den Luftabwehrraketen nix anfangen können. Wer hätte die auch liefern sollen und wann?
du brauchst keine erfahrung um einen abzug zu drücken.
und wer und wann? ist doch easy. die amis haben es auch gepackt den afghanen damals einiges zu liefern..
+++ Linke warnt vor "international geführtem Krieg" +++
[11.27 Uhr] Die Entscheidung des Uno-Sicherheitsrats für eine Flugverbotszone über Libyen ist aus Sicht der Linken falsch. So richtig es sei, dem mörderischem Treiben des Gaddafi-Regimes Einhalt zu gebieten, so falsch sei es, dies mit Krieg erreichen zu wollen, erklärten die Vorsitzenden von Partei und Fraktion, Gesine Lötzsch, Klaus Ernst und Gregor Gysi. Nun drohe aus dem Bürgerkrieg in Libyen ein international geführter Krieg zu werden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,751674,00.html
Sogar Belgien schickt 6 F-16........ Manchmal ist es peinlich deutscher zu sein.
ja eben,immer apelle raushauen aber nix machen! apelle sind ja auch eind ruckmittelfür einen kranken psychopathen wie ghaddaffi. und wenns drauf ankommt,einfach die anderen machen lassenAusnahmsweise nee richtige Entscheidung bei diesem militärischen Abenteuer nicht mitzumachen. Erst sind es Luftschläge, dann entscheidet man doch Bodentruppen zu schicken und dann kämpfen die nächsten 30 Jahre irgendwelche Stämme von denen wir noch nie gehört haben, um die Vorherschaft im Land. Und wir müssen solange dort stationiert bleiben um halbwegs für Sicherheit zu sorgen und bekommen jedes Jahr paar Särge mit toten Soldaten nachhause geschickt. Siehe Afghanistan. Nee nee, das sollen die mal schön selber regeln.
Warten wir es einfach ab. Ich glaub in ein paar Monaten (oder sogar schon Wochen) sind wir sehr froh da nicht mitgemacht zu haben.
Tripolis - Libyens Regierung hat eine sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen erklärt. Das gab Außenminister Mussa Kussa am Freitag bei einer Pressekonferenz in Tripolis bekannt.